Beschäftigte, die ihre Arbeitszeit sitzend oder stehend an einem Schreibtisch verbringen, sind vergleichsweise wenigen Gefährdungen ausgesetzt. Dennoch: Quer im Raum liegende Kabel, unsichere Tritte oder durch Regen rutschige Treppenhäuser und Flure bergen Risiken. Ganz abgesehen von psychischen und ergonomischen Belastungsfaktoren, die per Gesetz in einer Gefährdungsbeurteilung untersucht werden müssen. Im Onlineseminar „Gefährdungsbeurteilung an Verwaltungsarbeitsplätzen“ beschreibt Ralf Eisele vom Institut für Gesundheit und Ergonomie e.V. (IGR), welchen Gefährdungen Beschäftigte in Verwaltungsberufen ausgesetzt sind und wie diese entschärft werden können. Mit dem Weiterbildungsangebot der Si-Akademie lernen die Teilnehmenden, Gefährdungen zu erkennen und Verbesserungen abzuleiten.
Gefährdungsbeurteilung an Verwaltungsarbeitsplätzen planen, durchführen und fortschreiben
Das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet Arbeitgeber, eine tätigkeitsbezogene Gefährdungsbeurteilung durchzuführen und erforderliche Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu ergreifen. In den meisten Fällen delegiert der Arbeitgeber diese Aufgabe an Mitarbeitende, die mit dem Arbeitsschutz vertraut sind. Im Onlineseminar der Si-Akademie in Kooperation mit der Mensch&Büro-Akademie und dem IGR Institut für Gesundheit und Ergonomie e.V. “Gefährdungsbeurteilung an Verwaltungsarbeitsplätzen” erklärt der Referent Ralf Eisele zunächst, was eine Gefährdungsbeurteilung eigentlich bedeutet. Er arbeitet die Vorteile sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Geschäftsleitung heraus. Zudem erläutert er, welche rechtlichen Rahmenbedingungen bei einer Gefährdungsbeurteilung greifen. Durch praxisnahe Ausführungen befähigt der Referent die Teilnehmenden, Gefährdungen an Verwaltungsarbeitsplätzen zu erkennen, entsprechende Maßnahmen abzuleiten und Vorschläge für Verbesserungen zu erarbeiten. Des Weiteren erhalten alle Teilnehmenden Checklisten sowie einen Musteranalysebogen.