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Ozongenerator erspart Wasserstoffperoxid

Gefahrstoffschutzpreis 2012:
Ozongenerator erspart Wasserstoffperoxid

Gerd Hoofe, Staatssekretär im Bun­desmin­is­teri­um für Arbeit und Soziales (BMAS), zeich­nete in Berlin die Gewin­ner des diesjähri­gen 9. Deutschen Gefahrstoff­schutzpreis­es aus, der mit 5.000 Euro dotiert ist. Er wird alle zwei Jahre vom BMAS aus­gelobt und von der BAuA, die die Geschäfte des Auss­chuss­es für Gefahrstoffe (AGS) führt, organ­isiert. Er hon­ori­ert auch in 2012 unter der Über­schrift „Umgang mit Gefahrstof­fen sicher­er machen, Inno­va­tio­nen fördern“ vor­bildliche und weg­weisende Aktiv­itäten zum Schutz vor Gefahrstoffen.

Preisträger sind die AKON GmbH in West­hausen und die Würth Elek­tron­ik GmbH & Co. KG in Niedern­hall – bei­de Baden-Würt­tem­berg –, die einen Ozon­gener­a­tor für die Leit­er­plat­ten­fer­ti­gung entwick­elt haben. Bei der Her­stel­lung von Leit­er­plat­ten wird zum Her­ausätzen der später lei­t­en­den Struk­turen aus der Kupfer­ober­fläche bish­er Wasser­stoff­per­ox­id im Liter­maßstab gebraucht, um gute Ergeb­nisse zu erre­ichen – der Stoff ver­stärkt jedoch Brände, verur­sacht schwere Augen­schä­den und Hautreizun­gen und schädigt beim Ver­schluck­en die Gesund­heit. Das Alter­na­tivver­fahren der Preisträger erzeugt mit einem Ozon­gener­a­tor das Oxi­da­tion­s­mit­tel Ozon direkt an der Stelle, an der es benötigt wird. Zwar ist Ozon an sich auch ein giftiger Gefahrstoff. Es wird aber nur in geringer Menge – im Mil­ligramm- beziehungsweise unteren Gramm-Bere­ich – erzeugt und direkt in der geschlosse­nen Anlage ver­braucht. Über­schüsse zer­stört ein Resto­zon-Ver­nichter, der es als Sauer­stoff an die Außen­luft abgibt. Das neue Ver­fahren ist ein deut­lich­er Fortschritt beim Umweltschutz, da es Gefahrgut­trans­porte per LKW ver­mei­det und durch den Weg­fall von Wasser­stoff­per­ox­id Arbeitssicher­heit schafft. Das Ozon­sys­tem ist zum Patent angemeldet, weit­ere Anwen­dun­gen sind geplant.
Beson­dere Belo­bi­gun­gen erhiel­ten zwei weit­ere Bewer­ber. Die PROV Pro­duk­tions- und Ver­trieb­s­ge­sellschaft mbH aus Eilen­burg in Sach­sen für ihr Ver­fahren „RSS Flüs­sig­bo­den“, das im Tief­bau die Abgas­be­las­tung der Beschäftigten beim mech­a­nis­chen Verdicht­en etwa mit ben­zin- oder diesel­getriebe­nen Stampfern oder Rüt­telplat­ten erhe­blich senkt. Dafür wird Bode­naushub mit Wass­er und unge­fährlichen Mate­ri­alien, die auch das Grund­wass­er nicht gefährden, in einen plas­tis­chen bis fließfähi­gen Zus­tand gebracht, um ihn anschließend selb­stverdich­t­end wieder einzubauen. Für den Arbeitss­chutz ist vorteil­haft, dass so Belas­tun­gen durch Motorab­gase und Stäube, die beim son­st üblichen Verdicht­en entste­hen, ver­mieden werden.
Die Bau­Daten­bank GmbH aus dem nieder­säch­sis­chen Celle wurde für ihre Online-Plat­tform www.baudatenbank.de zur prax­is­gerecht­en Umset­zung der REACH-Verord­nung in der Liefer­kette Bau belo­bigt. Sie will mit einem gemein­schaftlichen Sys­tem auf die Anforderun­gen aus den europäis­chen Chemikalien-Verord­nun­gen REACH und CLP sowie dem nationalen Gefahrstof­frecht reagieren. Ziel ist es, über das Online-Sys­tem eine Verbindung mit den prax­is­na­hen Infor­ma­tio­nen des GIS­BAU-Infor­ma­tion­ssys­tems herzustellen. So sollen die meist kleinen Betriebe der Bauwirtschaft von den bei Tätigkeit­en mit Gefahrstof­fen auftre­tenden Gefahren und die notwendi­gen Schutz­maß­nah­men erfahren.
Nähere Infor­ma­tio­nen zu den Preisträgern ste­hen in Kürze auf
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