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Retten will gelernt sein

Höhenarbeitsplatz
Retten will gelernt sein

An hoch gele­ge­nen Arbeit­splätzen gehen Beschäftigte täglich ein hohes Risiko ein, denn die Gefahr eines Absturzes dro­ht ständig. Aus gutem Grund ist für sie daher eine Per­sön­liche Schutzaus­rüs­tung gegen Absturz (PSAgA) uner­lässlich. Das Tra­gen allein reicht für einen zuver­läs­si­gen Schutz aber nicht aus. Beschäf-tigte soll­ten auch wis­sen, wie sie ihre Aus­rüs­tung richtig ein­set­zen und wie sie in Gefahren­si­t­u­a­tio­nen reagieren müssen. Unternehmen wie die LTS Lohmann Ther­a­pie-Sys­teme AG set­zen daher auf regelmäßige Schu­lun­gen für ihre Mitar­beit­er – und auf das Fach­wis­sen der Absturzsicherung­sex­perten von Skylotec.

Arbeit­sein­sätze in der Indus­trie sind häu­fig nicht ohne Unfall­risiko. Dies gilt ins­beson­dere für Jobs, bei denen Mitar­beit­er in die Höhe klet­tern müssen. Ob durch einen unbe­dacht­en Tritt, eine falsche Bewe­gung in ohne­hin schon schw­er zugänglichen Bere­ichen oder einen uner­warteten Schwinde­lan­fall – es kann schnell passieren, dass Beschäftigte in die Tiefe stürzen. Per­sön­liche Schutzaus­rüs­tung gegen Absturz (PSAgA) und entsprechende Sicherungssys­teme sind daher ein Muss, wenn man dieses Risiko so ger­ing wie möglich hal­ten möchte. Das ist bei der LTS Lohmann Ther­a­pie-Sys­teme AG nicht anders. Der Her­steller von Pro­duk­ten für die Phar­main­dus­trie will am Stan­dort im rhein­land-pfälzis­chen Ander­nach ein neues Hochre­gal­lager in Betrieb nehmen. „Ins­beson­dere mit Blick auf die Absturzsicherung kom­men dadurch ganz neue Her­aus­forderun­gen auf uns zu“, sagt Thorsten Mey­er, Diplom-Inge­nieur und Leit­er der Abteilung für Sicher­heit und Umwelt bei der LTS AG.

Denn mit ins­ge­samt cir­ca 14.000 Lager­plätzen und Regalen in ein­er Höhe von bis zu 34 Metern sind die Dimen­sio­nen groß. „Bei Instand­hal­tung und Wartung oder dem Beseit­i­gen von Störun­gen kann es also schon mal weit nach oben gehen. Wenn etwas hakt, müssen unsere Mitar­beit­er schnell reagieren“, sagt Thorsten Mey­er. Diesen Job übern­immt in Zukun­ft ein Team von 22 Per­so­n­en. Das wurde bei den Pla­nun­gen des Hochre­gal­lagers natür­lich berück­sichtigt. Von Beginn an flossen aber auch Aspek­te der Arbeitssicher­heit ein. „Was passiert, wenn ein Mitar­beit­er abstürzt und hil­f­los in seinem Auf­fang­gurt hängt? Was ist zu tun, wenn einem Mitar­beit­er plöt­zlich übel wird und er nicht mehr selb­ständig von einem hoch gele­ge­nen Arbeit­splatz nach unten klet­tern kann?“ – auf lebens­ge­fährliche Szenar­ien wie diese woll­ten die Plan­er bei der LTS AG vor­bere­it­et sein.
Ausstat­tung allein ist nicht alles
Daher standen nicht nur die Gefährdungs­beurteilung und die Frage nach der tech­nis­chen Ausstat­tung im Vorder­grund – son­dern eben auch die Möglichkeit ein­er zügi­gen Ret­tung im Not­fall. „Für uns ist schnell deut­lich gewor­den, dass eine Investi­tion in nor­mgerechte PSA und mod­erne Sys­teme zur Absturzsicherung nicht aus­re­ichend ist. Entschei­dend ist auch, dass unsere Mitar­beit­er so real­is­tisch wie möglich auf den täglichen Praxi­sein­satz vor­bere­it­et wer­den“, erk­lärt Thorsten Mey­er, Fachkraft für Arbeitssicher­heit bei der LTS AG. „Wir woll­ten daher mit einem Dien­stleis­ter zusam­me­nar­beit­en, der nicht nur das passende Equip­ment liefert, son­dern auch bei der späteren Wartung der Pro­duk­te und in der Beratung ein ver­lässlich­er Ansprech­part­ner ist.“
Bei der Suche nach ein­er passenden Lösung ging die LTS AG auch auf Sky­lotec zu. Der Grund: Der Her­steller von PSA gegen Absturz und Sicherungssys­te­men bietet nicht nur eine vielfältige Pro­duk­t­palette, son­dern mit dem „Ver­ti­cal Res­cue Col­lege“ auch ein umfan­gre­ich­es Schu­lungsange­bot. Die Beson­der­heit: Das Train­ing kann unmit­tel­bar im Unternehmen und damit im tat­säch­lichen Arbeit­sum­feld durchge­führt wer­den. Die Schu­lun­gen sind dadurch auf die speziellen Anforderun­gen am jew­eili­gen Ein­sat­zort zugeschnit­ten. Zudem ver­fü­gen die Instruk­teure über langjährige Erfahrung, haben selb­st im Mobil­funkmast­bau, in der Winden­ergie und Höhen­ret­tung gear­beit­et oder sind Mit­glieder in Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen. Für Thorsten Mey­er ein großes Plus: „Sie haben in der Prax­is selb­st mit den Pro­duk­ten zu tun gehabt und wis­sen buch­stäblich, was alles daran hängt.“
Bei der Ret­tung zählt jede Sekunde
Wer bei Sky­lotec geschult wird, bekommt zunächst einen the­o­retis­chen Ein­blick. Tech­nis­che Grund­la­gen, Regel­w­erke und Nor­men ste­hen dabei eben­so im Fokus wie Unfall­risiken und medi­zinis­che Grund­la­gen. Was passiert über­haupt, wenn eine Per­son abstürzt? Und welche Ret­tungsver­fahren kom­men dann zum Ein­satz? Auch solche Fra­gen rück­en immer wieder in den Mit­telpunkt. Viele Beschäftigte wis­sen gar nicht, dass es auch dann riskant bleibt, wenn man sich vorschriftsmäßig schützt. Gefährlich kann es näm­lich selb­st dann wer­den, wenn ein Anwen­der seinen Auf­fang­gurt am Kör­p­er trägt und sich mit einem Verbindungsmit­tel an einem Anschlag­punkt gesichert hat. Durch den Auf­fang­gurt und einen Falldämpfer, der im Falle eines Absturzes aufreißt und so den auftre­tenden Fangstoß ver­ringert, wird ein tödlich­er Sturz in die Tiefe zwar ver­hin­dert. Hängt eine Per­son aber regungs­los in ihrem Sicher­heits­gurt, wird häu­fig die Blutzirku­la­tion eingeschränkt. Spätestens nach 20 Minuten kann dies zu einem lebens­bedrohlichen Schock­zu­s­tand führen, dem soge­nan­nten Hänge­trau­ma. Bei der Ret­tung zählt daher jede Sekunde. Weil externe Ein­satzkräfte kaum so schnell vor Ort sein kön­nen, set­zt die LTS AG auf eine interne Lösung: 15 Mit­glieder der Werk­feuer­wehr wur­den in Ander­nach eigens für die Höhen­ret­tung ausgebildet.
„Wer nach einem Sturz aus nur drei oder sog­ar 30 Metern schon ein­mal hil­f­los im Seil gehangen hat, ken­nt die Sit­u­a­tion. Und der­jenige weiß, wie beängsti­gend das sein kann. Das Train­ing hat uns ein­drucksvoll ver­mit­telt, wie wichtig schnelle Hil­fe ist“, sagt Thorsten Mey­er. Der Leit­er der Abteilung für Sicher­heit und Umwelt bei der LTS AG hat eben­falls an der Schu­lung teilgenom­men. Für ihn und die übri­gen Mitar­beit­er war es immens wichtig, so real­is­tisch wie möglich üben zu kön­nen. Das ord­nungs­gemäße Anle­gen der PSA, die Auswahl der richti­gen Anschlag­punk­te, Abseilen und Ret­ten – jed­er Hand­griff wurde während der zweitägi­gen Schu­lung im Hochre­gal­lager bei der LTS AG durchge­führt. Immer mit dabei: Jene Aus­rüs­tung, die Mey­er und seine Kol­le­gen auch in Zukun­ft immer wieder ver­wen­den wer­den. Ihm und den anderen Schu­lung­steil­nehmern hat das geholfen: „Wir haben gel­ernt, in die Pro­duk­te zu ver­trauen. Wenn ich dies nicht kann und in ein­er Höhe von 34 Metern in einem Seil hänge, habe ich ein Problem.“
Auf die Kol­le­gen ist Verlass
Wer bei der LTS AG tat­säch­lich ein­mal bei einem Ein­satz im Hochre­gal­lager stürzt und schnelle Hil­fe benötigt, muss sich nicht allein auf seine Aus­rüs­tung ver­lassen. Denn die Kol­le­gen wis­sen nun, worauf es im Ern­st­fall ankommt. In zwei Grup­pen spiel­ten sie vor Ort mögliche Szenar­ien auf zehn Meter Höhe durch. Jed­er Teil­nehmer führte min­destens zweimal eine Ret­tung durch und wurde zweimal gerettet. Zum Ein­satz kam dabei das Abseil- und Ret­tungs­gerät „Milan“, das häu­fig zur Ret­tung ein­er oder mehrerer Per­so­n­en in hoch gele­ge­nen Arbeit­splätzen ver­wen­det wird. Über eine Band­schlinge und einen Kara­bin­er­hak­en wird das Gerät mit einem Anschlag­punkt ver­bun­den und die zu ret­tende Per­son an einem Abfahr­seil befestigt.
Zusät­zlich tra­gen die Schu­lung­steil­nehmer per­ma­nent eine zweite, unab-hängige Sicherung, beispiel­sweise ein Höhen­sicherungs­gerät. Dies erhöht die Sicher­heit und gehört während des Train­ings im „Ver­ti­cal Res­cue Col­lege“ zum Stan­dard. Die Übung für den Ern­st­fall wirkt bei den Teil­nehmern nach. Experte Thorsten Mey­er weiß: „Kol­le­gen, die weniger wiegen, haben ver­gle­ich­sweise schw­erere Kol­le­gen gerettet. Wer die richti­gen Hand­griffe ken­nt, kann auch eine 95 Kilo schwere Per­son ret­ten, die hil­f­los im Seil hängt. Das schafft Vertrauen!“
Durch die Schu­lung mit den Fach­leuten von Sky­lotec wis­sen die Mitar­beit­er von der LTS AG nun, was sie im Ern­st­fall erwartet. Und sie kön­nen in Gefahren-sit­u­a­tio­nen schnell reagieren. Thorsten Mey­er und seine Kol­le­gen hof­fen trotz­dem, dass es keine Unfälle gibt und sie ihr Wis­sen nicht anwen­den müssen. Mey­ers Faz­it: „Wir haben viel gel­ernt und wis­sen, was zu tun ist. Zur Auf­frischung wollen wir die Schu­lun­gen nun regelmäßig durchführen.“
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