Störungen und Multitasking belasten die Beschäftigten und senken die Produktivität. Zu diesem Forschungsergebnis hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt eine Broschüre mit Hintergrundinformationen und Tipps für eine stress- und störungsfreiere Arbeit erstellt.
Mehrfach pro Minute gehen E‑Mails ein, Kollegen kommen ins Büro, Kunden rufen an. Wie wirkt sich das auf die Mitarbeiter und ihre Arbeit aus? Gemeinsam mit Wissenschaftlern des Instituts für Psychologie, Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Leipzig ist die BAuA dieser Frage im Forschungsprojekt „Arbeitsunterbrechungen und Multitasking in informationsintensiven Berufen“ nachgegangen. Ein Ergebnis: Lediglich Beschäftigte, die einer einfachen und monotonen Aufgabe nachgehen, empfinden Störungen im Arbeitsablauf als positiv. Wer jedoch nur drei Minuten von hochkonzentrierter Arbeit abgelenkt wird, braucht anschließend rund zwei Minuten, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Die Broschüre „Arbeitsunterbrechungen und Multitasking täglich meistern“ hilft, Ursachen von Störungen aufzuspüren und diese zu verhindern. Sie richtet sich an alle, die häufig mit Arbeitsunterbrechungen und Multitasking zu tun haben. Die baua: Praxis kann über den Onlineshop der BAuA bezogen werden. Eine Version im PDF-Format zum Herunterladen gibt es unter www.baua.de/publikationen. Diese Veröffentlichung ersetzt die Broschüre „Bitte nicht stören“.