Innovative Arbeitszeitmodelle für kleine und mittlere Betriebe (KMU) zu entwickeln – das war zentrales Ziel des INQA-Projektes „ZEITREICH — Zielkonflikte in der betrieblichen Arbeitszeitpolitik lösen“. Knapp 60 Gäste informierten sich am 27. Mai in Frankfurt über die Projektergebnisse.
David Zapp, Projektmitarbeiter am Institut für Beschäftigung und Employability (IBE), zog zunächst eine Bilanz der vergangenen drei Projektjahre. Ergänzt wurde die Bilanz durch einen Ausblick auf neue Themen im Vortrag von Prof. Dr. Jutta Rump, Leiterin des IBE. Nach diesem Blick in die Zukunft erläuterte einer der Praxispartner des Projektes, die emco Group, ihre Ergebnisse im Rahmen der Projektarbeit. Es wurden zwei Betriebsvereinbarungen erarbeitet, die inzwischen in Kraft getreten sind: eine Vereinbarung mit Regelungen zu flexiblen Arbeitszeiten, eine andere zur Einführung von und den Umgang mit mobiler Arbeit.
Zur inhaltlichen Gestaltung der anschließenden Podiumsdiskussion konnten die Teilnehmenden unter mehreren Themen auswählen. Dabei wurden die Themen eigenverantwortliche Arbeitszeitgestaltung und Förderung der Gesundheit durch Arbeitszeitgestaltung favorisiert. Die Podiumsdiskussion mit Vertretern von Sozialpartnern und Betrieben wurde durch zahlreiche Redebeiträge aus dem Plenum bereichert und führte auch zu einer angeregten Debatte über mögliche Vor- und Nachteile einer Neugestaltung des Arbeitszeitgesetzes.
Im Projekt wurden ein Trainingskonzept und zwei neue Leitfäden mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Handlungshilfen rund um das Thema Arbeitszeit erarbeitet. Die beiden Leitfäden können ab sofort auch über INQA-Webshop bestellt werden.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und zum Projekt lassen sich auf www.projekt-zeitreich.de nachlesen.