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COVID-19: Über 100.000 Fälle als Berufskrankheit anerkannt

COVID-19
Über 100.000 Fälle als Berufskrankheit anerkannt

Über 100.000 Fälle als Berufskrankheit anerkannt
Vor allem Beschäftigte im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege wurde COVID-19 als Berufskrankheit oder als Folge eines Arbeits- oder Schulunfalls anerkannt. Foto: © karrastock - stock.adobe.com

Beruf­sgenossen­schaften und Unfal­lka­ssen haben seit Beginn der Pan­demie bis ein­schließlich August 2021 mehr als 100.000 Fälle von COVID-19 als Beruf­skrankheit anerkan­nt. Hinzu kom­men über 10.000 Fälle, in denen eine COVID-19-Erkrankung als Arbeits- oder Schu­lun­fall anerkan­nt wurde. Bezo­gen auf das erste Hal­b­jahr 2021 weisen vor­läu­fi­gen Zahlen auf deut­lich mehr Beruf­skrankheit­en hin, während Arbeits- und Wege­un­fälle unter dem Niveau des Jahres 2019 blieben.

Viele Corona-Infektionen vor allem im Gesundheitswesen

„Diese Zahlen erin­nern uns daran, welche Wucht das Coro­n­avirus ger­ade in den kalten Monat­en ent­fal­ten kann”, kom­men­tiert DGUV-Haupt­geschäfts­führer Dr. Ste­fan Hussy die Sta­tis­tik. Trotz umfassender Schutz­maß­nah­men hät­ten sich viele Men­schen bei der Arbeit angesteckt, vor allem im Gesundheitswesen.

Bis­lang fehle es noch an Dat­en, um die Fol­gewirkun­gen abzuschätzen. Ins­beson­dere sei noch unklar, wie viele Ver­sicherte an Long-COVID lit­ten. Angesichts der Ver­bre­itung der Deltavari­ante des Coro­n­avirus SARS-CoV­‑2 und der bevorste­hen­den kalten Jahreszeit hat der DGUV-Haupt­geschäfts­führer daher eine dringliche Botschaft: „Wenn Sie sich impfen lassen kön­nen, aber es noch nicht gemacht haben: Lassen Sie sich impfen!“

Imp­fange­bote sind unter www.hierwirdgeimpft.de zu finden.

Auch wenn Arbeit­splätze nicht der Haup­tort für Infek­tio­nen sind, eine Rolle spie­len sie den­noch, so die DGUV. Seit Beginn der Pan­demie hat die geset­zliche Unfal­lver­sicherung bei 103.244 Ver­sicherten COVID-19 als Beruf­skrankheit und bei 10.202 Ver­sicherten als Folge eines Arbeits- oder Schu­lun­falls anerkan­nt. Mit 78.294 fest­gestell­ten berufs­be­d­ingten Erkrankun­gen ent­fällt der Großteil des Geschehens auf den Zeitraum von Jan­u­ar bis ein­schließlich Juni 2021. Vor allem Beschäftigte im Gesund­heitswe­sen und in der Wohlfahrt­spflege sind betrof­fen. Ins­ge­samt star­ben seit Aus­bruch der Pan­demie bis Ende August 2021 84 Ver­sicherte infolge ein­er Erkrankung an COVID-19.

Erstes Halbjahr 2021: Weniger Arbeits- und Schulunfälle als 2019

Die Pan­demie hat das Unfallgeschehen bei der Arbeit in der ersten Jahreshälfte 2021 weit­er bee­in­flusst. Laut vor­läu­fi­gen Zahlen der Beruf­sgenossen­schaften und Unfal­lka­ssen gab es von Jan­u­ar bis ein­schließlich Juni 392.847 Arbeit­sun­fälle und 86.792 Wege­un­fälle. Das waren zwar mehr Unfälle als im Vor­jahreszeitraum (367.016 beziehungsweise 73.039), aber immer noch deut­lich weniger als in den ersten sechs Monat­en des Jahres 2019 (432.684 beziehungsweise 91.558).

Im ersten Hal­b­jahr 2021 wurde an 8.127 Ver­sicherte erst­mals eine Unfall­rente gezahlt. Das waren 608 weniger als im Vor­jahreszeitraum. Die Zahl der tödlichen Arbeit­sun­fälle stieg dage­gen um 33 auf 204. Weit­ere 97 Ver­sicherte star­ben infolge eines Wege­un­falls – 9 weniger als im Vorjahreszeitraum.

www.dguv.de

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