Mit Inkrafttreten des neuen Infektionsschutzgesetzes am 25. November ist das Arbeiten im Homeoffice, soweit die berufliche Tätigkeit es zulässt, vorgegeben. Um herauszufinden, ob und inwiefern Beschäftigte das Arbeiten von zu Hause aus als belastend empfinden, hat die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) eine Befragung unter 1.000 im Homeoffice Beschäftigten in Auftrag gegeben.
Belastungsfaktoren im Homeoffice
Die Ergebnisse zeigen, dass die Belastungsfaktoren im Homeoffice für die meisten Betroffenen nicht in der Arbeit an sich liegen: 58,7 Prozent der Befragten empfinden die Arbeitsbelastung als gleichbleibend, 30,6 Prozent als höher und 10,7 Prozent als niedriger. Vielmehr leiden 50,2 Prozent der Befragten an dem ausbleibenden Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen. Auch den Bewegungsmangel nannten 34,1 Prozent als Manko sowie 30,2 die Vermischung von Privatleben und Beruf.
Tipps zum gesunden Arbeiten
Die gute Nachricht: Es gibt effektive Wege, um den Belastungsfaktoren im Homeoffice vorzubeugen oder zu begegnen. So können Führungskräfte den Kontakt zu ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern beispielsweise durch regelmäßige virtuelle Treffen halten. Durch regelmäßige fest eingeplante Bewegungspausen ist kein Mangel mehr gegeben – auch hier können Führungskräfte durch Aufklärung oder gemeinsame bewegte Teampausen unterstützend aktiv werden. Dennoch: Wer im Homeoffice arbeitet, ist isoliert. Dieser Zustand kann psychische Belastungen verstärken. Hier ist schnelle Hilfe gefragt. Denkanstöße, Handlungshilfen und unterstützende Materialien liefert die DGUV mit ihrer Präventionskampagne „kommmitmensch“.