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Bundesamt für Strahlenschutz: Intensive Lagebeobachtung der Ukraine

Bundesamt für Strahlenschutz überwacht Messeinrichtungen
Großes Augenmerk auf Lageentwicklung in der Ukraine

Großes Augenmerk auf Lageentwicklung in der Ukraine
Der Reaktor von Tschernobyl im Jahr 2019. Foto: Sved Oliver - stock.adobe.com

Um gegebe­nen­falls vor ein­er erhöht­en Radioak­tiv­ität war­nen zu kön­nen, ver­fol­gt das Bun­de­samt für Strahlen­schutz (BfS) inten­siv die Sit­u­a­tion in der Ukraine. Nach­dem rus­sis­che Trup­pen zunächst die Sper­rzone um das ehe­ma­lige Kernkraftwerk Tsch­er­nobyl beset­zt hat­ten, sind nach Infor­ma­tio­nen der Inter­na­tionalen Atom­en­ergie-Organ­i­sa­tion (IAEA) zwei ukrainis­che Lager für radioak­tive Abfälle unter Beschuss ger­at­en. Nach dem derzeit­i­gen Stand der Infor­ma­tio­nen sind bis­lang keine radi­ol­o­gis­che Auswirkun­gen auf Deutsch­land zu befürchten.

Die Ein­schätzung der Lage wird durch die laufend­en Kampfhand­lun­gen erschw­ert. Aus diesem Grund sind nur wenige Infor­ma­tio­nen ver­füg­bar, die oben­drein kaum über­prüf­bar sind.

Was sich den Meldungen zufolge bislang ereignet hat

  • In der Nacht von Sam­stag auf Son­ntag ist ein Lager für radioak­tive Abfälle in der ukrainis­chen Haupt­stadt Kiew von Granat­en getrof­fen wor­den. Nach Infor­ma­tio­nen der IAEA gibt es keine sicht­baren Schä­den. Infor­ma­tio­nen über erhöhte Mess­werte gibt es derzeit nicht.
  • Am Sam­stag­mor­gen ist ein Lager für radioak­tive Abfälle in Charkow getrof­fen wor­den. Das Aus­maß der Schä­den ist unklar.
  • Rus­sis­che Trup­pen beset­zten am Don­ner­stag die Sper­rzone um Tsch­er­nobyl. Experten und Exper­tin­nen des BfS haben daraufhin die Lage über­prüft, darunter vor allem Berichte über erhöhte Radioak­tiv­itätswerte in der Umge­bung des still­gelegten Kernkraftwerks. Nach Ein­schätzung des BfS sind diese Werte allerd­ings mit Vor­sicht zu betra­cht­en, da auch Daten­ma­nip­u­la­tion oder eine fehler­hafte Über­mit­tlung nicht aus­geschlossen wer­den kön­nen. Eben­so ist es möglich, dass die Werte tat­säch­lich erhöht sind. Infor­ma­tio­nen zufolge laufen die Rou­tin­ear­beit­en an den Anla­gen weiter.

Messeinrichtungen werden regelmäßig überwacht

Das BfS beobachtet die Lageen­twick­lung in der Ukraine weit­er inten­siv. Die Mitar­bei­t­en­den des Bun­de­samt sind dazu in engem Aus­tausch mit inter­na­tionalen Part­nern wie die IAEA. So wer­den sämtliche Mes­sein­rich­tun­gen regelmäßig überwacht, darunter auch die Spuren­messstelle auf dem Schauins­land bei Freiburg. Derzeit liegen keine beleg­baren Hin­weise vor, dass radioak­tive Stoffe in erhöhtem Maße aus­ge­treten sind. Nach Ein­schätzung des BfS wären mögliche Kon­se­quen­zen in allen beobachteten Fällen vor allem lokaler Natur.

www.bfs.de

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