Was vor rund zwei Jahren noch unvorstellbar schien, gehört heute zur Normalität: Das Tragen von Masken. Wer ohne Maske das Haus verlässt, kann kaum mehr öffentliche Gebäude betreten geschweige denn den öffentlichen Nahverkehr nutzen. Zu hoch ist das Risiko sich über die Atemluft mit dem Coronavirus zu infizieren. Wie gut medizinische oder FFP2-Masken bei korrekter Trageweise das Ansteckungsrisiko senken, hat das Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen in einer detaillierten Studie untersucht.
Masken senken Infektionsrisiko
Das Forschungsteam fand heraus, dass das Risiko sich bei einer Person mit hoher Viruslast innerhalb weniger Minuten anzustecken auch noch in drei Metern Entfernung sehr hoch ist. Zumindest wenn keine Maske getragen wird. Dieser Abstand lässt sich in Schulen, Supermärkten oder Wartezimmern kaum vermeiden. Umso wichtiger ist es, eine Maske richtig zu tragen. Denn die Studie zeigt, wie effektiv Masken schützen. Vor allem FFP2- oder KN95-Masken, die an den Rändern möglichst dicht abschließen, filtern infektiöse Partikel besonders wirkungsvoll aus der Atemluft.
Infizierte sollten Maske tragen
Das Infektionsrisiko ist besonders gering, wenn sowohl die infizierte als auch die nicht-infizierte Person gut sitzende FFP2-Masken tragen. In diesem Szenario beträgt maximale Ansteckungsrisiko nach 20 Minuten selbst auf kürzeste Distanz kaum mehr als ein Promille. Bei schlecht sitzenden Masken steigt das Risiko auf rund vier Prozent. Höher ist die Wahrscheinlichkeit der Virus-Übertragung, wenn beide Personen gut sitzende OP-Masken tragen: das Risiko liegt bei etwa zehn Prozent. Darüber hinaus zeigen die Studienergebnisse: vor allem die infizierte Person sollte für einen wirkungsvollen Infektionsschutz eine dicht schließende Maske tragen. Die Studie zeigt deutlich: Masken senken das Infektionsrisiko. Je besser und dichter sie abschließen, desto effektiver ist der Schutz.