Derzeit sind über 100 000 Menschen in Deutschland auf eine Dialyse oder eine Nierentransplantation angewiesen. Anlässlich des morgigen Weltnierentags gibt die Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau Hinweise für Betroffene und vorbeugende Tipps.
Ein Nierenversagen kann grundsätzlich jeden treffen. Besonders gefährdet sind Menschen mit Übergewicht. Sie sollten daher immer auf ausreichende Bewegung und auf eine gesunde Ernährung achten.
Nierenerkrankung frühzeitig erkennen
Eine chronische Nierenerkrankung wird nicht selten zu spät diagnostiziert, doch es gibt viele Möglichkeiten, eine Nierenerkrankung frühzeitig zu entdecken. Betroffene sollten ihre Nierenfunktion vom Arzt kontrollieren lassen:
- regelmäßig, wenn sie an Diabetes mellitus leiden. Dann ist es möglich, dass Betroffene zum Beispiel zu viele rote Blutkörperchen oder Eiweiße im Urin haben,
- wenn sie eine Krankheit haben, die Risiken für die Nieren mit sich bringt, zum Beispiel Bluthochdruck,
- wenn sie Beschwerden haben, die auf Nierenprobleme hinweisen, wie Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe oder Blut im Urin,
- wenn sie eine/n Verwandte/n mit einer erblichen Nierenerkrankung haben.
Disease-Management-Programme für Menschen mit Diabetes mellitus
Um Patienten mit der Diagnose Diabetes mellitus medizinisch besser versorgen zu können, wurden sogenannte Disease-Management-Programme (DMP) entwickelt. Hier arbeitet der Patient eng mit Arzt, Klinik sowie anderen Therapieeinrichtungen zusammen und wird aktiv an der Behandlung beteiligt. Die Landwirtschaftliche Krankenkasse (LKK) beispielsweise bietet bundesweit DMP für Diabetiker an.
Weitere Informationen dazu finden Interessierte hier.
Hintergrund
Der Weltnierentag findet alljährlich am 9. März statt. Ziel des weltweiten Aktionstages ist es, auf die Vorbeugung von Nierenerkrankungen aufmerksam zu machen.