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Umsetzung der Corona-Arbeitsschutzmaßnahmen in der Praxis

Was klappt, wo hakt's?
Umsetzung der Corona-Arbeitsschutzmaßnahmen in der Praxis

Umsetzung der Corona-Arbeitsschutzmaßnahmen in der Praxis
Foto: © narong - stock.adobe.com

Maskenpflicht und Abstand­sregeln sind mit­tler­weile zur Nor­mal­ität in Betrieben gewor­den. Organ­isatorische Maß­nah­men zum Infek­tion­ss­chutz wie flex­i­ble Arbeit­szeit­en oder die Umgestal­tung von Auf­gaben und Teams wer­den hinge­gen sel­tener genutzt als noch zu Beginn der Pan­demie. Dies und mehr ergab die repräsen­ta­tive Studie „Gut geschützt im Betrieb? — Arbeitss­chutz in der Coro­na-Pan­demie aus Sicht der Beschäftigten” der Bun­de­sanstalt für Arbeitss­chutz und Arbeitsmedi­zin (BAuA). Sie basiert auf ein­er Coro­na-Son­der­erhe­bung des Sozio-oekonomis­chen Pan­els (SOEP) aus 2020/21 und wertet über 3.000 Antworten von Beschäftigten aus.

Personenbezogene Arbeitsschutzmaßnahmen weitestgehend umgesetzt

Die Befragten bericht­en, dass per­so­n­en­be­zo­gene Arbeitss­chutz­maß­nah­men in ihren Betrieben weitest­ge­hend umge­set­zt wer­den. Dazu gehören z. B. die Bere­it­stel­lung von Desin­fek­tion­s­mit­teln (Anfang 2021 umge­set­zt bei 95 % der Beschäftigten), Abstand­sregeln (93%) und Maskenpflicht (90 %).

Weniger organisatorische Maßnahmen

Organ­isatorische Maß­nah­men wur­den im Laufe der Pan­demie eher zurückgenom­men: Während im Som­mer 2020 noch etwa ein Drit­tel der Beschäftigten von flex­i­blen Arbeit­szeit­en berichtete, waren es Anfang 2021 nur noch 12 %. Auch schutzbedürftige Beschäftigte wur­den deut­lich sel­tener freigestellt; im Som­mer 2020 bericht­en dies noch 54 %, im Januar/Februar 2021 nur noch 33 %.

Umsetzung der Arbeitsschutzmaßnahmen je Branche

Ob beschlossene Arbeitss­chutz­maß­nah­men den Beschäftigten zufolge in der Prax­is auch umge­set­zt wer­den, vari­iert je nach Branche. Am häu­fig­sten berichteten Beschäftigte aus Lebens­mit­tel- und Gast­gewer­be­berufen, Berufen in Unternehmensführung und ‑organ­i­sa­tion sowie IT- und natur­wis­senschaftlichen Dien­stleis­tungs­berufen, dass die Maß­nah­men einge­hal­ten wur­den (91 %). Die niedrig­sten Werte wur­den für fer­ti­gung­stech­nis­che Berufe (81 %) sowie Verkehrs- und Logis­tik­berufe (76 %) ermittelt.

So schätzen Beschäftigte die Arbeitsschutzmaßnahmen ein

Während im Som­mer 2020 noch 90 % der Befragten die jew­eils getrof­fe­nen Maß­nah­men für angemessen hiel­ten, waren es zu Beginn 2021 noch 85 %. Mit den Maß­nah­men zufrieden sind beson­ders häu­fig Beschäftigte in klas­sis­chen Büroberufen (z. B. in der IT Branche 93 %) aber auch aus vie­len Gesund­heits­berufen (89 %). Nicht weitre­ichend genug sind die Maß­nah­men z. B. für knapp ein Fün­f­tel der Beschäftigten in sozialen und kul­turellen Dien­stleis­tungs­berufen (19 %).

Der baua: Bericht kom­pakt „Gut geschützt im Betrieb? — Arbeitss­chutz in der Coro­na-Pan­demie aus Sicht der Beschäftigten” kann herun­terge­laden wer­den unter

www.baua.de/dok/8860390

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