Die Nanotechnologie nutzt nanometergroße Strukturen in Produkten, Anwendungen und Analysetechniken. Von besonderem Interesse im Arbeitsschutz sind Nanomaterialien. Das sind gezielt hergestellte Werkstoffe mit nanoskaligen Abmessungen im Größenbereich von 1 bis 100 Nanometer. Ein Nanometer (nm) ist der millionste Teil eines Millimeters.
Wachsende Bedeutung der Nanotechnologie
Anwendungen auf Basis nanotechnologischer Erkenntnisse haben in den letzten Jahren wirtschaftlich an Bedeutung gewonnen und halten Einzug in den Alltag von Beschäftigen. Nanotechnologiebasierte Produktinnovationen spielen in vielen Lebensbereichen eine zunehmend wichtige Rolle, zum Beispiel in der Gesundheit und Ernährung, der Arbeit, dem Wohnen, der Mobilität und der Energieerzeugung.
Aufgrund der Neuartigkeit dieser Materialien beteiligt sich die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Abeitsmedizin (BAuA) an der Entwicklung von Mess- und Prüfmethoden, führt Feldstudien durch und bestimmt die morphologischen und toxikologischen Eigenschaften der Materialien, um eine verlässliche Grundlage für eine Bewertung möglicher Gesundheitsrisiken am Arbeitsplatz zu schaffen.
Gesetzlicher Schutz vor Staub und Fasern
Mittelfristiges Ziel der Aktivitäten ist eine kohärente Anbindung des Schutzes vor lungengängigen Stäuben und Fasern in den EU-Verordnungen zur Chemikaliensicherheit. Darüber hinaus will die BAuA Forschungseinrichtungen und Start-up-Unternehmen durch den Aufbau von Governance-Netzwerken in die Lage versetzen, Risiken für Mensch und Umwelt möglichst früh zu erkennen. Hierdurch soll das anwendungssichere Design und die sichere Verwendung von innovativen Materialien gefördert werden.
Und hier geht es zur Webdokumentation „Staub von morgen“