Die DGUV hat eine Hilfe für Kranführer veröffentlicht: Mit dem Kran-Kontrollbuch können diese täglich den Zustand ihres Krans dokumentieren und mit Datum, Namen und Unterschrift bestätigen.
Kranführer und Kranführerinnen müssen vor Arbeitsbeginn die Funktion der Bremsen und der Notendhalteinrichtungen (Begrenzer) prüfen. Bei kabellos gesteuerten Kranen müssen sie die Zuordnung von Steuergerät und Kran prüfen. Sie müssen in das Kontrollbuch auch eintragen, dass keine Mängel festgestellt wurden.
Mängel müssen sofort notiert und weitergegeben werden
Kranführerinnen und Kranführer dürfen den Kran nicht weiter betreiben, wenn sie Mängel festgestellt haben, die einen sicheren Betrieb gefährden, wie:
- Durchrutschen der Last infolge Versagens der Bremse
- Seilbeschädigungen
- Abfallen eines Seils von Rollen oder Trommeln
- Funktionsfehler der Steuerung
- Versagen der Notendhalteinrichtung und Überlastsicherungen nicht mehr standsichere Aufstellung
- ungewöhnliche Geräusche beim Heben von Lasten oder beim Verfahren des Krans
Diese Mängel oder notwendige Reparaturen müssen sie direkt in das Kontrollbuch eintragen und unverzüglich den zuständigen Vorgesetzten oder die zuständige Vorgesetzte darüber informieren. Der oder die Vorgesetzte muss die Kenntnisnahme in der Spalte „Kenntnis genommen“ bestätigen und die eventuell erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen veranlassen.
Nachfolger informieren
Bei Kranführerwechsel muss der Kranführer oder die Kranführerin den Ablösenden über alle Einträge im Kontrollbuch informieren.
Die vom Unternehmer oder von der Unternehmerin mit der Mängelbehebung beauftragte fachkundige Person muss die Behebung des Mangels in der Spalte „Erledigt am“ mit Datum, Namen und Unterschrift eintragen.
Das Kran-Kontrollbuch kann hier heruntergeladen oder bestellt werden.