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Zecken können FSME übertragen. Es wird eine Impfung empfohlen.

Zecken
Schon im Frühling aktiv

Schon im Frühling aktiv
Im Jahr 2018 stiegen die FSME-Fallzahlen bereits im April und Mai an. (Foto: © Michael Tieck – stock.adobe.com)

Früher als in der Ver­gan­gen­heit hat das Robert Koch-Insti­tut (RKI) in diesem Jahr Dat­en zur Früh­som­mer-Menin­goen­zephali­tis (FSME)-Situation im Vor­jahr her­aus­gegeben. Dem­nach wurde 2018 die bish­er höch­ste Zahl an FSME-Erkrankun­gen gemeldet, näm­lich 583 Fälle (Stand: 17.1.2019). Auf­fäl­lig war zudem der sehr frühe Anstieg der Fal­lzahlen im April und Mai, wom­it Experten nor­maler­weise erst ab Juni rechnen.

Bei­de Beobach­tun­gen kor­re­lieren mit den Wet­ter­dat­en: Auf den win­ter­lich kalten März fol­gte ein som­mer­lich warmer April, in dem die Zeck­e­nak­tiv­ität sprung­haft stieg. Das anhal­tend son­nige Wet­ter zog zudem viele Men­schen nach draußen, die entsprechend stark den Par­a­siten aus­ge­set­zt waren.

Fast alle Erkrank­ten waren nicht aus­re­ichend geimpft Ein Großteil der Erkrankun­gen wäre laut RKI wohl ver­mei­d­bar gewe­sen. 98 Prozent der 2018 erfassten FSME-Patien­ten waren nicht oder nur unzure­ichend geimpft! In Anbe­tra­cht der Tat­sache, dass bei 56 Prozent der über­mit­tel­ten Erkrankun­gen neu­rol­o­gis­che Man­i­fes­ta­tio­nen wie eine Menin­gi­tis, Enzephali­tis oder Myelitis angegeben wur­den, sollte dies ein gewichtiges Argu­ment für die Imp­fung sein.

Die FSME-Impfung ist gut verträglich

Impfen lassen soll­ten sich alle Per­so­n­en, die sich in Risiko­ge­bi­eten leben oder zeitweise dort aufhal­ten und dann Zeck­en exponiert sind. Die Imp­fung gilt als sehr gut verträglich, sagt Dr. Joan­na Diet­zel vom Deutschen Grü­nen Kreuz e. V. (DGK): „Am häu­fig­sten treten Schmerzen und Rötung an der Ein­stich­stelle auf.“ Sel­tener komme es inner­halb der ersten Tage zu All­ge­mein­reak­tio­nen wie Tem­per­a­tur­erhöhung, Kopf­schmerzen, oder Mat­tigkeit. Solche Symp­tome wer­den vor allem nach der ersten Imp­fung beobachtet, nach weit­eren Imp­fun­gen wer­den sie seltener.

Immer wieder Fragen zur Auffrischung

Die Grundim­mu­nisierung beste­ht aus drei Impf­stoff­dosen. Was die Auf­frischimp­fun­gen ange­ht, herrscht oft Unsicher­heit, so Diet­zel, die in der DGK-Impf­sprech­stunde immer wieder Fra­gen dazu beant­wortet: „Nach erfol­gre­ich­er Grundim­mu­nisierung sollte die 1. Auf­frischung nach 3 Jahren fol­gen, und dann, wenn nötig, alle 5 Jahre.“ Allerd­ings gelte das nur bis zu einem gewis­sen Alter: Je nach Impf­stoff-Her­steller wer­den die Auf­frisch-Imp­fun­gen ab eine­mAl­ter von 50 bzw. 60 Jahren alle 3 Jahre wieder­holt und damit häu­figer fällig.

Bei der FSME-Imp­fung gilt wie bei anderen Imp­fun­gen auch: Jede Imp­fung zählt! Eine Grundim­mu­nisierung muss also nicht von neuem ange­fan­gen wer­den, wenn der Abstand zwis­chen den einzel­nen Imp­fun­gen länger als emp­fohlen ist.

Ein Beispiel: Son­ja A. (35 Jahre) hat sich vor einem Urlaub in Öster­re­ich vor 6 Jahren zwei Impf­stoff­dosen im Abstand von 14 Tagen geben lassen. Die dritte, für die voll­ständi­ge Grundim­mu­nisierung notwendi­ge Imp­fung hat sie allerd­ings nach dem Urlaub vergessen. Sie kann sich diese Imp­fung jet­zt geben lassen und ist damit geschützt – bis die erste Wieder­auf­frischung anste­ht, also nach drei Jahren.

Quelle: Deutsches Grünes Kreuz (DGK)

http://www.dgk.de/

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