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So setzt man einfache Schaumstoff-Ohrstöpsel richtig ein

Ohrstöpsel aus Schaumstoff
So setzt man sie richtig ins Ohr

So setzt man sie richtig ins Ohr
Den Stöpsel so dünn zusammenrollen, dass er gut ins Ohr passt. (Foto: Alexander Kuffner / BG ETEM)

Ob am Arbeit­splatz oder in der Freizeit — das Gehör kann sehr leicht geschädigt wer­den. Dabei kann man sich so ein­fach vor Lärm und gesund­heits­ge­fährden­den Fre­quen­zen schützen. Die Beruf­sgenossen­schaft Energie Tex­til Elek­tro Medi­enerzeug­nisse (BG ETEM) zeigt in ihrer Ver­sicherten­zeitung „impuls”, wie man Schaum­stoff­stöpsel für die Kurzan­wen­dung richtig ein­set­zt, um einen opti­malen Schutz des Gehörs zu gewährleisten.

Ohrstöpsel richtig einsetzen

Nur jed­er dritte Deutsche schützt sich in sein­er Freizeit regelmäßig oder gele­gentlich vor Lärmein­wirkun­gen. Das ergab eine TNS Infrat­est-Umfrage. Weit­er gaben 31 Prozent an, „nicht geräuschempfind­lich” zu sein. Ob nun in beson­ders laut­en Arbeits­bere­ichen im Betrieb oder beim Rasen­mähen — das per­sön­liche Empfind­en des Einzel­nen sagt nichts darüber aus, ob das Gehör tat­säch­lich in Mitlei­den­schaft gezo­gen wird und möglicher­weise dauer­haften Schä­den aus­ge­set­zt wird. Daher gibt die BG ETEM ein paar Tipps, wie man ein­fache Schaum­stoff­stöpsel richtig ins Ohr ein­set­zt, damit sie tat­säch­lich Schädi­gun­gen vorbeugen:

  • Der Schaum­stoff­stöpsel sollte zwis­chen Dau­men und Zeigefin­ger so dünn zusam­mengerollt wer­den, dass er ein­fach in das Ohr einge­führt wer­den kann. Das sollte möglichst rasch geschehen, da sich der Schaum­stoff sofort wieder zu ent­fal­ten beginnt.
  • Beim Ein­set­zen sollte mit der freien Hand die obere Spitze der Ohrmuschel etwas nach oben gezo­gen wer­den. So wird der Gehör­gang leicht gedehnt und begr­a­digt sich. Der Stöpsel sollte mit dem Fin­ger möglichst tief im Gehör­gang platziert wer­den. Erst nach etwa 30 bis 60 Sekun­den hat sich der Schaum­stoff ent­fal­tet, so dass der Stöpsel nicht mehr ver­rutschen oder her­aus­fall­en kann.
  • Jet­zt noch der Akustik-Check: In ein­er laut­en Umge­bung mit bei­den Hän­den die Ohren zuhal­ten. Ist kein Unter­schied in der Laut­stärke zu erken­nen, sitzen die Ohrstöpsel richtig.

Unangenehme Begleiterscheinungen von Ohrstöpseln

Als unan­genehme Begleit­er­schei­n­ung kann das Tra­gen von Ohrstöpseln das Ohren­schmalz tiefer in den Gehör­gang schieben und zu einem Druck­ge­fühl führen. Hier kann der Hals-Nasen-Ohre­narzt Abhil­fe schaf­fen. Bei Men­schen mit sen­si­bler Haut kön­nen Ohrstöpsel Allergien aus­lösen. Grund­sät­zlich stellen sie aber ein kostengün­stiges und effek­tives Hil­f­s­mit­tel gegen schädi­gende Schall­wellen dar.

Einweg-Gehörstöpsel nicht für den Dauergebrauch

Ein­weg-Gehörstöpsel sind nicht für den Dauerge­brauch aus­gelegt und wer­den daher häu­fig dort bere­it­gestellt, wo Lärm­bere­iche nur für kurze Zeit aufge­sucht oder passiert wer­den. Die pro­fes­sionelle Alter­na­tive zu ein­fachen Ohrstöpseln aus Schaum­stoff sind Oto­plas­tiken, die indi­vidu­ell an jedes Ohr und jede Fre­quenz angepasst wer­den kön­nen. Hier hil­ft der Betrieb­sarzt weiter.

Der kom­plette Artikel zum The­ma Gehörschutz ist in der Aus­gabe 02/2020 von „impuls”, der Ver­sicherten­zeitung der Beruf­sgenossen­schaft Energie Tex­til Elek­tro Medi­enerzeug­nisse (BG ETEM) unter www.bgetem.de nachzulesen.

Wie der Gehörschutz richtig einge­set­zt wird, sehen Sie hier in einem Video.

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