Als Folge von mangelhaftem Risikomanagement können Betriebsstörungen auftreten. Doch viele Führungskräfte erkennen und beurteilen die Risiken, die potenziell katastrophale Auswirkungen auf ihren Betrieb haben können, nicht entsprechend, so die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage.
Auch bereiten viele Führungskräfte ihr Unternehmen nicht ausreichend auf diese Risiken vor. Zu diesem Ergebnis kommt die jährlich durchgeführte weltweite Studie von DuPont Sustainable Solutions (DSS), für die Führungskräfte von Unternehmen befragt werden.
Risikomanagement lässt sich verbessern
„Alte Methoden zur Einschätzung von Risiken sind im heutigen globalen Geschäftsumfeld unzureichend, wenn Führungskräfte die Nachhaltigkeit und den Erfolg ihres Unternehmens sicherstellen wollen“, so Davide Vassallo von DuPont Sustainable Solutions. Denn ein Unternehmen erfolgreich zu führen, ist heute komplexer als je zuvor. Viele Führungskräfte müssen täglich zahlreiche unternehmensinterne und externe Herausforderungen bewältigen. Mit diesen Herausforderungen sind zahlreiche Risiken verbunden, die erfolgreich vorausgesehen und minimiert werden können. Und diese Risiken sollten auch in die Geschäftsstrategie integriert werden.
Versäumnisse
Die Ergebnisse der weltweiten DSS-Umfrage 2018 über operatives Risikomanagement unter Führungskräften zeigen, dass die Teilnehmer zwar in Bezug auf die wichtigsten Eigenschaften eines erfolgreichen Risikomanagementprogramms generell übereinstimmen und sich ihrer Bedeutung durchaus bewusst sind, es jedoch nicht schaffen, diese Eigenschaften in ihrem eigenen Unternehmen zu implementieren. Dieses Versäumnis zeigt sich an folgenden Punkten:
- Führungskräfte stellen Risiken, die gravierende Zwischenfälle zur Folge haben können, nicht ausreichend in den Vordergrund. Es scheint, als würden viele Führungskräfte sich aufgrund der geringen Häufigkeit von Zwischenfällen in falscher Sicherheit wiegen und nicht auf Anzeichen für potenziell gravierende Ereignisse achten.
- Die an der Umfrage teilnehmenden Führungskräfte sind sich einig, dass es wichtig ist, Risikomanagementsysteme zu haben, die integriert sind, einander ergänzen und regelmäßig auf ihre Effektivität überprüft werden. Dennoch geben 44 Prozent der Umfrageteilnehmer zu, dass Lücken in bestehenden Systemen eine Herausforderung für ihr Unternehmen bedeuten.
- Führungskräfte bestätigen, dass unter Mitarbeitern eine Kluft in Bezug auf das Management von Risiken besteht. Ein Viertel der befragten Führungskräfte glaubt, dass ihre Mitarbeiter an der vordersten Front eine voneinander abweichende Auffassung von den wichtigsten Risiken für das Unternehmen haben. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) meint, auch leitende Führungskräfte seien sich über die wichtigsten Risiken für das Unternehmen nicht einig.
Die Umfrage
Die weltweite, jährlich stattfindende DSS-Umfrage zum Thema Risikomanagement unter Führungskräften vergleicht und misst den Reifegrad von Programmen für operatives Risikomanagement in Unternehmen der unterschiedlichsten Branchen. Die Umfrage beleuchtet ebenfalls die Herausforderungen, denen Unternehmen beim effektiven Risikomanagement und bei der Verbesserung ihrer Unternehmensleistung begegnen.
An der von Mai bis August 2018 durchgeführten Umfragen nahmen Führungskräfte aus mehr als 350 Unternehmen teil. Die Hälfte der Teilnehmer (52 Prozent) sind leitende Führungskräfte (CEO, CFO usw.), während die andere Hälfte (48 Prozent) Geschäftsführer sind. Sechzig Prozent der teilnehmenden Unternehmen sind in mit hohen Risiken verbundenen Branchen tätig, u. a. Bergbau und Metall, Öl und Gas und der Fertigungsindustrie. Rund zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen sind global präsent. Vierundvierzig Prozent haben ihren Firmensitz in Nordamerika, 27 Prozent in der Region Asien-Pazifik und 24 Prozent in Europa.
Weitere Informationen finden Sie unter www.sustainablesolutions.dupont.com.