Kühlschmierstoffliste aktualisiert Wenn es läuft wie geschmiert
13. Januar 2022
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In der metallbearbeitenden Industrie wird täglich gedreht, gefräst, gebohrt und geschliffen. Kühlschmierstoffe sorgen für minimale Reibungsverluste, schonen das Werkzeug und spülen die Späne weg. Allerdings haben sie einen hohen Preis: Sie sind schwer zu entsorgen, belasten die Umwelt und können krank machen.
Gemeinsam mit dem Verbraucherkreis Industrieschmierstoffe (VKIS) und dem Verband Schmierstoff-Industrie e.V. (VSI) wirkt die IG Metall an der „VKIS-VSI-IGM-BGHM-Stoffliste für Kühlschmierstoffe nach DIN 51385 für die Metallbearbeitung“ mit. Die Liste weist auf gefährliche Komponenten hin und hilft dabei, arbeitsschutz- und umweltgerecht sowie prozessorientiert mit Kühlschmierstoffen umzugehen. Hierbei handelt es sich hauptsächlich um
verbotene Stoffe oder Stoffe, die nur beschränkt verwendet werden dürfen,
Stoffe mit Grenzwerten und Konzentrationsgrenzen,
zu deklarierende Stoffe, da sie arbeitsmedizinisch-toxikologisch oder ökologisch relevant sind,
zu deklarierende Stoffe aus prozesstechnischen Gründen sowie
Stoffe ohne eine abschließende arbeitsmedizinisch-toxikologische Beurteilung.
Hersteller auf Liste hinweisen
Einmal jährlich überarbeitet die IG Metall mit VKIS und VSI die Stoffliste. Diese Liste wurde vor Kurzem zum 21. Mal aktualisiert und neu aufgelegt. Sie ergänzt die VKIS-Daten-Prüfblätter und weist Lieferantinnen und Lieferanten sowie Verbraucherinnen und Verbraucher darauf hin, die geltenden Gesetze und Regelwerke einzuhalten. Hersteller von Kühlschmierstoffen müssen nach EU-Recht Mindestdaten veröffentlichen, die auf gefährliche Chemikalien und ihre abzuschätzende Gefährdung hinweisen.
Es empfiehlt sich daher, die KSS-Hersteller auf die aktualisierte Liste hinzuweisen und Produktinformationen einzuholen.
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