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Vom 27. bis 30. Oktober 2015 findet der mittlerweile 34. internationale Kongress der A+A – Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit – im Kongresszentrum der Messe Düsseldorf statt. In 60 Veranstaltungsreihen referieren 350 hochrangige Fachleute aus Politik, Forschung und Praxis. Die parallel stattfindende internationale Fachmesse der A+A verzeichnet mit mehr als 1.800 Ausstellern (2013 über 1.600) das beste Ergebnis ihrer Geschichte.
Bruno Zwingmann
Die A+A ist mit internationalem Kongress und Fachmesse gleichzeitig Hauptveranstaltung und weltweit führender Marktplatz für Sicherheit, Gesundheit und Ergonomie. Sie präsentiert nicht nur die gesamte Breite der Fachthemen und –konzepte, Produkte und Dienstleistun-gen, sondern reflektiert auch die übergreifenden Herausforderungen und spiegelt die Situation des Arbeitsschutzes in Politik und Öffentlichkeit. Als Präsentation des Handlungsfeldes ist sie selbst ein wichtiges Moment der öffentlichen Diskussion.
„Arbeit, Gesundheit und Stress“ in der öffentlichen Diskussion
In der öffentlichen Diskussion ist die hohe Aufmerksamkeit für das Thema „Arbeit, Gesundheit und Stress“ und die Notwendigkeit von Prävention und Gesundheitsförderung ungebrochen, wenngleich der Neuigkeitswert von Burn-out-Meldungen abnimmt. Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Diskussionen im und um den Arbeitsschutz herum insgesamt konfliktfrei sind. Sobald verbindliche Standards technischer, baulicher oder organisatorischer Art verlangt werden, wie jüngst bei der Novelle der Arbeitsstättenverordnung, sehen das vor allem die Normadressaten oft anders.
Im weitesten Sinne „psychische“ Anforderungen sind in der Tat Spitzenreiter des Belastungsgeschehens in der modernen, weltweit vernetzten (Arbeits-)Welt, die aktuell in eine neue Phase tiefgreifender Veränderungen durch die Digitalisierung eintritt. Und vieles deutet darauf hin, dass der „ausgebrannte“ Mensch — der sich einer Art Kommunikations-Overkill ausgesetzt sieht, immer kreativ und positiv sein muss sowie sich perfekt vermarkten und managen soll — gewissermaßen Prototyp für die negativen gesundheitlichen Folgen der modernen Arbeits- (und Lebens-) Welt ist.
Die herausgehobene Bedeutung von psychischen Belastungen bedeutet keineswegs, dass physische Belastungen durch Lärm, Gefahrstoffe oder schwere Lasten irrelevant geworden wären. Mit Ausnahme körperliche Schwerstbelastungen und tödlicher Unfallrisiken haben sie keineswegs durchgängig abgenommen, ja nehmen in vielen Bereichen sogar zu! Ungeachtet dessen sind die psychischen Belastungen als Thema der Prävention eine Art „Zeitenwende“ für den Arbeits- und Gesundheitsschutz.
Neue Dimensionen
Die Situation in unserem Lande findet sich in der Grundtendenz in vielen hochindustrialisierten Ländern wieder. Dagegen dominieren vor allem in den aufstrebenden neuen Industrieländern und in der sogenannten dritten Welt noch die klassischen Themen des Arbeitsschutzes. Möglichweise fand jetzt auch in diesen Ländern eine Art „Zeitenwende“ für den Arbeitsschutz statt. Denn: Es gibt eine Zeit vor und nach „Rana Plaza“.
Der Einsturz der Textilfabrik „Rana Plaza“ in Bangladesch und der Tod von weit mehr als 1.000 Textilarbeiterinnen haben bemerkenswerte Aktivitäten weltweit und in unserem Lande ausgelöst. Der „Aktionsplan Bündnis für nachhaltige Textilien“ des Bundesentwicklungshilfeministers und die gemeinsame Initiative „Gute Arbeit weltweit“ mit der Bundesarbeitsministerin zielen auf effektive Maßnahmen für Nachhaltigkeit und faire Arbeitsbedingungen in der Lieferkette sowie die aktive Unterstützung beim Aufbau von Arbeitsschutzwissen und ‑strukturen in den Herkunftsländern. Auch auf dem G 7‑Gipfel in Schloss Elmau wurde diese Zielsetzung bekräftigt und unter Anderem ein „Vision Zero Fund“ beschlossen.
Es ist in dieser Qualität völlig neu, dass sich auch die wichtigen internationalen Organisationen und Foren der Ökonomie mit Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit und fairen Arbeitsbedingungen beschäftigen. Damit scheint sich eine wirksamere Politik zur weltweiten Einhaltung der Kernarbeitsnormen der ILO und zum Aufbau von Arbeitsschutzstrukturen einschließlich der Etablierung gesetzlicher Unfallversicherungen abzuzeichnen.
Potentiale der Prävention
Arbeitsschutz ist vom Ansatz her zunächst und vor allem ein humanes Anliegen. Diese ethisch-politische Basis wird besonders deutlich, wo es unmittelbar um Leben und Gesundheit geht, wie z.B. in Rana Plaza oder bei den Chemie-Katastrophen von Seveso und Bhopal.
Die volkswirtschaftlich-gesamtgesellschaftliche Sicht sprach eigentlich schon immer für einen wirksamen Schutz von Leben und Gesundheit. Allein die Größenordnung der Frühinvalidität und der Arbeitsunfähigkeit und die entsprechen-den Potentiale der Prävention sind beeindruckend:
- Im Jahre 2013 schieden rund 175.000 Personen in Deutschland aus medizinischen Gründen aus dem Berufsleben aus. Die gesellschaftlichen Kosten belaufen sich nach einer BAuA-Studie auf über 20 Milliarden Euro, wovon etwa die Hälfte als eine Folge von Belastungen durch die Arbeit angesehen werden kann.
- Mit einer durchschnittlichen Arbeitsunfähigkeit von 15 Tagen je Arbeit-nehmer im Jahr 2013 ergeben sich insgesamt 567,7 Millionen Arbeits-unfähigkeitstage. Ausgehend hiervon schätzt die BAuA die volkswirtschaft-lichen Produktionsausfälle auf insge-samt 59 Milliarden Euro und den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf 103 Milliarden Euro.
Auf einzelwirtschaftlicher Ebene dagegen rechnete sich Arbeitsschutz meist nicht und in Zeiten großen Arbeitskräfteüberschusses noch weniger. Seit Beginn der Industrialisierung stand deshalb der Arbeitsschutz im Gegensatz zu einem, vor allem kurzfristigen ökonomischen Erfolgsdenken.
Verglichen mit der Situation vor etwa 30 Jahren findet Arbeitsschutz in unserem Land jedoch in einer neuen ökonomischen Situation statt. Heute kann die Abhängigkeit eines ökonomisch „gesunden“ Unternehmens von sicheren, gesunden und ergonomischen Arbeitsbedingungen gut belegt werden. Der Arbeitsschutz kann sich heute auch mikroökonomisch im Grundsatz auf eine positive Argumentation stützen, allerdings immer verbunden mit dem Zusatz „nachhaltig“.
Prävention heute
Prävention ist eine Investition in die Zukunft. Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten zu erhalten und zu fördern gewinnt für die Unternehmen selbst, die Sozialversicherung wie auch für die Politik an Bedeutung. Eine sichere und gesunde Arbeitswelt trägt entschei-dend zur Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen bei. Vielfältige Unternehmensbeispiele belegen, dass Maßnahmen des Arbeitsschutzes einen Rückgang der Mitarbeiterfluktuation bewirken, die Prozess- und Produktqualität steigern und das Unternehmensimage verbessern.
Schutz und Förderung der Gesundheit sind entscheidende Voraussetzungen für die Motivation und Kreativität der Beschäftigten. Dem „Faktor Mensch“ kommt gerade für die hoch entwickelten Volkswirtschaften eine ausschlaggebende Bedeutung im internationalen Wettbe-werb der Standorte zu. Durch eine effektive und effiziente Prävention können Lebensqualität, Mobilität und Leistungsfähigkeit der Menschen nachhaltig verbessert und ein großer Teil der sonst erforderlichen Krankheits- und Krankheitsfolgekosten verringert werden.
Arbeits- und Gesundheitsschutz kommt also nicht nur den Beschäftigten zugute. Auch die ökonomischen Potentiale der Prävention sind erheblich und müssen insbesondere vor dem Hintergrund der „alternden“ Gesellschaften in Europa deutlich besser ausgeschöpft werden. Davon hängt auch die weitere positive wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes entscheidend ab!
Gerade dieser Aspekt wird heute immer stärker auch für die Unternehmen selbst „fühlbar“. So wie früher ein Unternehmen, das die technologische Entwicklung nicht mitbekommen hatte, aus dem Markt ausscheiden musste, so hat heute auch das Ignorieren des demographi-schen Wandels der Erwerbsbevölkerung gegebenenfalls ähnliche Auswirkungen. Längst ist ein Wettstreit um (die besten) Nachwuchskräfte entbrannt, wobei gute Arbeitsbedingungen im umfassenden Sinne, einschließlich der Bedingungen für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie, eine zentrale Rolle spielen.
Vor diesem Hintergrund ist auch schon eine positive Entwicklung der Beschäf-tigung älterer Arbeitnehmer insgesamt zu verzeichnen. 2012 waren von den 60 bis 65 jährigen Erwerbstätigen in Deutschland 48% beschäftigt, immerhin 3% mehr als im Vorjahr. Die Zeiten der „olympiareifen“ Belegschaften, wo vor allem im Produktionsbereich praktisch nur noch junge Leute zu finden waren, sind offenbar vorbei. Trotz Zuwanderung jüngerer Arbeitskräfte kommt die Wirtschaft definitiv nicht darum herum, mit dem vorhandenen Arbeitskräftekörper zu Recht zu kommen. Dies ist übrigens der entscheidende Grund dafür, weshalb ohne Konflikte (!) der Gestaltungsrahmen einer ganzheitlichen präventiven Arbeitsgestal-tung um die Themen der Vielfältigkeit (Diversity) ausgeweitet wurde.
So strebt heute z.B. eine große Firma wie Continental an, alle (!) 20.000 Arbeitsplätze „demographiefest“ zu machen, ein Vorhaben, dass noch vor 30 Jahren schlicht utopisch gewesen wäre. Anders als zu Zeiten seines Beginns wird der Arbeits- und Gesundheitsschutz heute insgesamt immer mehr eine dynamische, in die Unternehmensprozesse integrierte Disziplin.
Auch die Politik reagiert auf diese insgesamt positive Situation aktiv wie schon lange nicht mehr. Gerade wurde ein Präventionsgesetz verabschiedet, dass ein stärkeres finanzielles Engagement der gesetzlichen Krankenkassen auch in der Arbeitswelt wie auch die bessere Kooperation der Träger fordert. Zu nennen sind weiterhin u.a. die nationale Demogra-phiestrategie, die Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention, Program-me zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie, Förderprogramme zur humanen Gestaltung des digitalen Wandels, die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA), die Initiative „Gute Arbeit weltweit“ und im weiteren Sinne auch Vorhaben wie die Einführung eines Mindestlohns, der Bereiche betrifft, für die die beschriebene positive ökonomische Argumentation für die Prävention nicht gilt.
In dieser insgesamt ausgesprochen günstigen Gesamtsituation befindet sich der Arbeits- und Gesundheitsschutz. Er kann sich heute in Deutschland, Europa und zunehmend auch weltweit auf eine hohe Sensibilität gegenüber Sicherheits- und Gesundheitsrisiken sowie eine positive ökonomische Argumentation stützen.
Der A+A‑Kongress 2015
Der A+A‑Kongress greift alle zentralen Themen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes auf. Am Beginn steht die neugestaltete Eröffnungsveranstaltung der A+A mit den Reden von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles und der Arbeitsdirektorin der BASF SE, Dr. Margret Suckale, der Verleihung des deutschen Arbeitsschutzpreises und einer hochran-gigen Diskussion der Sozialpartner.
Key-Note Vorträge
Erstmals wird es auf dem A+A‑Kongress 2015 Key-Note Vorträge am Beginn jedes Halbtags für alle Kongressbesucher geben. Es sind folgende Vorträge vorgesehen:
-
- Menschengerechte Arbeitsgestaltung, Produktivität, Prävention Prof. Dr. Ralph Bruder, TU Darmstadt
- Gesundheit bei der Arbeit – für eine gesündere ZukunftDame Carol M. Black, Universität Cambridge
- Beteiligung und Mitbestimmung im Arbeits- und GesundheitsschutzDr. Ursula Engelen-Kefer, ehem. Stellvertretende Vorsitzende des DGB
- Technologische Entwicklung und RisikobewältigungProf. Dr. Ortwin Renn, Universität Stuttgart
- Demografie und Vielfalt in der ArbeitsweltProf. Dr. Jutta Rump, Fachhochschule Ludwigshafen
Übergreifende Themen
- Übergreifende Schwerpunkte des Kongressprogramms beziehen sich auf die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) sowie die Themen Präventionskultur, Gesundheit und Präventionsgesetz, Industrie 4.0 und Ergonomie sowie Inklusion und betriebliche Eingliederung (BEM).
Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutz-Strategie (GDA)
Die Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie befindet sich in ihrer zweiten Fünf-Jahresperiode. Sie hat folgende Ziele und Arbeitsprogramme mit eigenen Kongress-Veranstaltungen:
- Verbesserung der Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes,
- Verringerung von Muskel-Skelett-Belastungen sowie
- Stärkung der psychischen Gesundheit bei der Arbeit, wo in diesem Jahr die großangelegten betrieblichen Aktivi-täten beginnen sollen.
Weitere Veranstaltungen in diesem thematischen Rahmen finden zur Gefährdungsbeurteilung, Arbeitsschutzmana-gementsystemen wie auch zur DGUV Vorschrift 2 statt.
Präventionskultur – ein neues Thema für den Arbeitsschutz
Einen besonderen Schwerpunkt bilden die Veranstaltungen zum Thema Präventionskultur. Hier vor allem mit dem Schwerpunkt der fachlichen Grundlegung sowie der Vorbereitung der Großkampa-gne der DGUV zu diesem Thema. Die ILO und die IVSS greifen das Thema Präventionskultur im weltweiten Maßstab auf, u.a. mit Bezug auf die Seoul Deklaration. Zu diesem Schwerpunkt gehören auch die Veranstaltungen zur Diversity, zu einem geschlechtersensiblen Arbeitsschutz und zur Entgrenzung.
Gesundheit, Präventionsgesetz
Ein besonderer Schwerpunkt wird 2015 auf die Diskussion des neuen Präventionsgesetzes gelegt. Die vor allem von diesem Gesetz adressierten gesetzlichen Krankenkassen diskutieren gemeinsam mit der Unfall- und Rentenversicherung Strategien der Umsetzung. In der gemeinsamen Statuskonferenz „Betriebliche Gesundheitsförderung“ von Basi und Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung werden dann die verschiedenen Professionen die Impulse und Möglichkeiten des Präventionsgesetzes diskutieren. Weitere Gesundheits-Veranstaltungen finden zu den Themen Sucht, Muskel-Skelett-Belastungen, Berufskrankheiten und Reform des Berufskrankheitenrechts, arbeitsmedizinische Vorsorge und betriebliches Gesundheitsmanagement statt.
Psychische Belastungen
Das Thema psychische Belastungen ist auch 2015 stark vertreten. Es geht u.a. um
- rechtlichen Regelungsbedarf und Ansätze hierzu in Europa,
- Gefährdungsbeurteilung, Methoden und Instrumente,
- Praxisbeispiele aus verschiedenen Branchen,
- Gewaltprävention sowie
- Eingliederung bei psychischen Erkrankungen.
Industrie 4.0 und Ergonomie
Themen sind neue ergonomische Konzepte von Unternehmen vor allem mit Bezug auf die Alterung der Belegschaften wie auch die Ergonomie-Normung. Die Veranstaltung „Industrie 4.0“ geht vor allem auf das für den Arbeitsschutz besonders interessante Thema der Arbeitsassistenzsysteme ein. Weiterhin finden Veranstaltungen zur Montagearbeit, zur Büroarbeit 4.0 sowie zur Arbeitszeit statt.
Inklusion und Prävention
Erstmals greift der Kongress in Kooperation mit der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) das Thema Prävention und Inklusion auf. Vor allem das große Aktionsprogramm der DGUV hat die Umsetzung der UN Behindertenrechtskonvention für die Arbeitswelt vorangebracht. Diskutiert werden z.B. die Einbeziehung der Inklusion in die Gefährdungsbeurteilung und die neuen Konzepte zur Barrierefreiheit.
Gefährdungen und Belastungen
Neben den übergreifenden Fragestellungen nehmen im Kongressprogramm der A+A traditionell die Fachveranstaltungen zu spezifischen Gefährdungen und Belastungen breiten Raum ein:
Arbeitsumwelt
Schwerpunkte sind Arbeitsstättenverordnung, Lärm, Stäube, REACH, optische Strahlung, elektromagnetische Felder und biologische Arbeitsstoffe.
Sicherheit
Hier geht es um neue Unfallrisiken z.B. in der Zusammenarbeit von Mensch und Roboter, Produkt- und Betriebssicherheit, Maschinensicherheit sowie Brand- und Explosionsschutz.
Persönliche Schutzausrüstungen
Innovative PSA und ihre Anwendung bilden 2015 wieder einen herausgehobe-nen Schwerpunkt auch bei den internationalen Kongress-Veranstaltungen. Eine eigene Veranstaltung findet auch wieder zum „Anseilschutz“ statt.
Sonderveranstaltungen
Die Sonderveranstaltungen für die Großgruppen des betrieblichen Arbeits- und Gesundheitsschutzes haben sich fest etabliert. 2015 findet wieder ein
- „Tag der Sicherheitsbeauftragten“,
- „Tag der Betriebs- und Personalräte“,
- „Unternehmertag“ sowie erstmals ein
- „Führungskräftetreffen Öffentlicher Dienst“
statt.
A+A‑International
Das internationale Programm des A+A‑Kongresses wird vor allem durch die Internationale Arbeitsorganisation (ILO), die Internationale Vereinigung für Soziale Sicherheit (ISSA), die europäische Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit, die Dubliner Stiftung, die Republik Korea (Südkorea) als Partnerland der A+A 2015, internationale Arbeitsschutzvereinigungen sowie die deutsch-englisch gedolmetschten Fachveranstal-tungen geprägt.
ILO-ISSA-Konferenz
Das gemeinsame Programm von ILO und ISSA umfasst vier Sessions:
-
- „ Präventionskultur“ mit dem Schwerpunkten Seoul Deklaration, Messung von Präventionskultur, Prävention für ein ganzes Arbeitsleben und Prävention in der Lieferkette
- „Gesundheitsförderung und Wohlbefinden bei der Arbeit“ mit den Schwerpunkten Arbeitsbedingungen und Arbeitsinspektion, Konzepte für Wohlbefinden am Arbeitsplatz, gesunde Organisationen sowie Integration der Gesundheitsförderung in die Prävention
- „ Vision Zero“ mit den Schwerpunkten Unfallschutz in besonders risikoreichen Sektoren und in globalen Lieferketten
- „Reintegration und besonders gefährdete Arbeitnehmergruppen“ mit den Schwerpunkten junge Arbeitnehmer, Wanderarbeiter, behinderte Arbeitnehmer sowie Reintegrationskonzepte
Partnerland Republik Korea
- Die Republik Korea (Südkorea) ist Partnerland der A+A 2015. Es wird u.a. ein Koreanisch-Deutscher Arbeitsschutzdialog zu neuen Risiken stattfinden. In der Eröffnung wird Lee, Young Soon, der Präsident der Koreanischen Agentur für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (KOSHA), sprechen.
Weitere internationale Veranstaltungen finden zu den Themen
- Green Jobs
- Arbeitsschutz-Qualifikationen in Europa
- Transport und Verkehr
- Sicherheit auf Baustellen sowie zum
- Aktionsplan Bündnis für nachhaltige Textilien
statt.
Treffpunkt Sicherheit + Gesundheit
Über 100 Mitglieder und Partner der Bundesarbeitsgemeinschaft für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (Basi), u.a. nationale und internationale Verbände, Organisationen, Ministerien, Unfall- und Krankenversicherungen sowie Hochschu-len präsentieren sich und ihre Arbeit auf dem „Treffpunkt Sicherheit + Gesund-heit“ (TPSG) mit dem 2.500 qm großen Gemeinschaftsstand der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) im Zentrum.
In unmittelbarer räumlicher Nähe zum TPSG befinden sich die Ausstellungsbereiche „Workplace Design“ und „Corporate Health“. Für die beiden Ausstellungsbereiche gibt es ein gemeinsames Bühnenprogramm, das deutsch-englisch gedolmetscht wird. Hier gibt es auch erstmals Führungen über die A+A‑Fachmesse als Schwerpunktangebot an Betriebs-und Personalräte.
Der „Innovationspark Safety and Security“ mit Beiträgen aus den Bereichen Gefahrstoffe und PSA sowie Brand- und Katastrophenschutz findet in Halle 7a der Messe statt.
Im Kongresscenter wird es einen neuen bzw. erweiterten Ausstellungsbereich geben, den Marktplatz. Neben dem Kunst- und Theaterfest und der großen Posterausstellung werden dort neue elektronische Medien für den Arbeitsschutz gezeigt. Zudem werden dort auch Kurz-Seminare zum Beispiel für Betriebs- und Personalräte angeboten wie auch ein World Café zur Initiative „Arbeiten 4.0“ der Bundesarbeitsministerin.
A+A 2015: 27.bis 30. Oktober 2015
Düsseldorf
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