Mobilität gehört zum täglichen Leben und ist das Recht aller Menschen. Für die Sicherheit mobiler Menschen gibt es klare und umfassende Vorschriften. Das gilt auch und in besonderem Fall für behinderte Mitmenschen, etwa für Rollstuhlfahrer. Wenn die Rollstühle als Sitz in Kraftfahrzeugen verwendet werden, unterliegen sie bestimmten Vorschriften. Sie müssen bestimmte Prüfkriterien erfüllen. Das Deutsche Institut für Qualitätsförderung e. V. (DIQ) hat jetzt in einer Feldstudie festgestellt, dass nur ein geringer Teil der transportierten Rollis diese erfüllt. Die schlimmen Auswirkungen solcher Versäumnisse hat das DIQ mit einem Crashtest belegt. Etwa 85 Prozent der geprüften Rollstühle entsprachen nicht den Vorschriften. Auffällig war auch, dass den Busfahrern und Begleitern häufig nicht die Zeit bleibt, die Rollstühle vorschriftsmäßig zu befestigen. Sie werden in dieser schwierigen Situation häufig mit dem Problem alleine gelassen.
Die im Auftrag des DIQ durchgeführten Crashtests zeigten in ihren Auswirkungen deutlich die Unterschiede zwischen den für die Nutzung als Fahrzeugsitz zugelassenen und den dafür nicht erlaubten Rollstühlen. Nach den in der Feldstudie und den Crashtests gewonnenen Erfahrungen sind die Forderungen des DIQ klar. „Hier wird am falschen Ende gespart. Das DIQ fordert die Verantwortlichen auf, schnell und nachhaltig Abhilfe zu schaffen. Mobilität muss auch für behinderte Menschen mit den höchsten Sicherheitsstandards möglich sein. Dazu sind für den Transport geeignete Rollstühle und einheitliche Anbindungen absolut notwendig,“ so Thomas Koch, der Geschäftsführer des DIQ.
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