Der Bundesverband Technischer Brandschutz (bvfa) hat den Einsatz von Spezial-Löschanlagen für die vergangenen zehn Jahre ausgewertet. Demnach löschten die Anlagen am häufigsten Brände in der Metallindustrie mit 189 gemeldeten Vorfällen (das entspricht 35 Prozent), in der Automobilindustrie mit 76 Vorfällen (14 Prozent) und mit 49 Ereignissen im Bereich Druckereierzeugnisse (neun Prozent).
Mehr Löschungen in der Automobilbranche
In der Automobilbranche dürften die tatsächliche Anzahl der erfolgreichen Löschungen laut Bundesverband Technischer Brandschutz (bvfa) erheblich höher liegen. Im vergangenen Jahr vermeldete die Automobilindustrie die meisten Löscherfolge durch Spezial-Löschanlagen (37 Prozent), gefolgt von der Branche der Energieversorgung (13 Prozent) und der Lebensmittelindustrie (9 Prozent).
Die Metallindustrie rangierte 2016 mit acht Prozent auf Platz 4. 88 Prozent der Anlagen löste in 2016 automatisch aus. Und 63 Prozent der Anlagen, die zum Einsatz kamen waren CO2-Löschanlagen, 29 Prozent löschten mit Inertgas, 7 Prozent mit chemischen Gasen und 1 Prozent mit Pulver.
Hintergrund
Unter dem Begriff Spezial-Löschanlagen sind stationäre Löschanlagen zusammengefasst, die als Löschmittel kein Wasser verwenden. Stattdessen kommen CO2, Inertgas, halogenierter Kohlenwasserstoff oder Pulver zum Einsatz. Funkenlöschanlagen, Kleinlöschanlagen und Sauerstoffreduzierungsanlagen bzw. Brandvermeidungssysteme fallen ebenfalls unter diesen Begriff.