Anzeige
In Krefeld ist mit Förderung des Umweltinnovationsprogramms eine neue Großshredderanlage in Betrieb gegangen, die deutlich weniger Energie verbraucht und Staub ausstößt. Das Projekt hat wertvolle Erkenntnisse über die Optimierungspotentiale bei Großshredderanlagen geliefert, die bei der Festschreibung eines europäischen Standes der Technik Berücksichtigung finden werden.
Shredderanlagen für Altautos, Haushaltsgroßgeräte sowie sonstige Industrie- und Sammelschrotte sind üblicherweise für Spitzenbelastungen dimensioniert und motorisiert. Deshalb verbrauchen sie die meiste Zeit mehr Energie als nötig. Die Anlage in Krefeld mit einer Verarbeitungskapazität von rund 100.000 Tonnen Metallschrott pro Jahr besitzt ein neuartiges, intelligentes Steuerungssystem, das für einen kontinuierlichen Anlagenbetrieb sorgt und Spitzenlasten vermeidet. Der Energiebedarf sank so um 20 Prozent. Auch der Ausstoß von Staub und organischen Stoffen wurde erheblich reduziert, unter anderem durch ein neuartiges Luftfiltrationssystem.
Das Projekt wurde mit rund 338.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm (UIP) bezuschusst. In dessen Rahmen fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) großtechnische Anlagen mit Demonstrationscharakter zur Vermeidung und Verminderung von Umweltbelastungen. Sie sollen einem fortschrittlichen Stand der Technik entsprechen und erstmalig in Deutschland umgesetzt werden. Mehr Informationen darüber stehen unter
Teilen: