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Brandgefahr auf Campingplätzen: Vorbeugende Maßnahmen beachten

Brandschutz im Urlaub
Gefahrenquellen auf Campingplätzen ernst nehmen

Gefahrenquellen auf Campingplätzen ernst nehmen
Auf Campingplätzen wird viel gegrillt - eine potenzielle Gefahrenquelle für Brände. Foto: OscarStock - stock.adobe.com

Mehr als eine Mil­lion Wohn­mo­bile und Car­a­vans starten aktuell in die neue Freiluft­sai­son. In diesem Zusam­men­hang macht der bvbf Bun­desver­band Brand­schutz-Fach­be­triebe e.V. auf die poten­zielle Brandge­fahr aufmerk­sam, die von Camp­ingkochern, Heizs­trahlern, Gas­flaschen, Grills und Co. aus­ge­ht: Die zahlre­ichen möglichen Bran­dur­sachen auf eng­stem Raum macht­en vor­beu­gende Maß­nah­men unab­d­ing­bar, appel­liert der Ver­band gle­icher­maßen an Camp­ing­platzgäste wie deren Betreiber.

 Ins­beson­dere in den Som­mer­monat­en sind Camp­ing­plätze stark aus­ge­lastet. Täglich wech­seln die Besuch­er, zahlre­iche Wohn­wa­gen und Zelte ste­hen eng beieinan­der. Oft wird gemein­sam gegessen und gefeiert. Dabei sind Camp­ingkocher, Heizs­trahler, Gas­flaschen und Grills all­ge­gen­wär­tig – mögliche Gefahren­quellen für einen Brand, denen mit geeigneten Maß­nah­men begeg­net wer­den muss.

Feuerlöscher und Rauchwarnmelder gehören an Bord

Grund­sät­zlich soll­ten die „fahren­den Ferien­häuser“ mit Feuer­lösch­ern, Gas- und Rauch­warn­meldern aus­ges­tat­tet sein. Rauch­warn­melder – wie sie auch in jed­er Woh­nung vorgeschrieben sind – war­nen die Bewohn­er, wenn es irgend­wo qualmt oder glimmt, oft­mals bevor der Brand entste­ht. Ins­beson­dere nachts sind sie leben­sret­tend, wenn der Geruchssinn im Schlaf aus­geschal­tet ist.

Die häu­fig­sten Bran­dur­sachen im Inneren des mobilen Heims sind unsachgemäß einge­baute oder angeschlossene Gas- und Elek­trogeräte, während im Vorzelt oder auf der Wiese der unsachgemäße Umgang mit offen­em Feuer zu Brän­den führen kann. Ein weit­eres Prob­lem ist der Stau­raum. Neben den Gas­flaschen befind­en sich hier oft­mals Gril­lkohle, Anzün­der wie auch Far­breste oder benutze Öllap­pen. Die dadurch gegebene Brandge­fahr wird nicht wahrgenom­men oder unter­schätzt. Entste­ht ein Feuer, greifen die Flam­men bin­nen Minuten auf Zelte und Fahrzeuge über. Wobei sich ein entste­hen­der Brand in den meis­ten Fällen noch mit einem Feuer­lösch­er unter Kon­trolle brin­gen lässt.

Landesverordnung über Camping- und Wochenendplätze zwingend beachten

Die Ausstat­tung der Fahrzeuge mit Feuer­löschgeräten und Warn­meldern ist das eine, vor­beu­gende Brand­schutz-Maß­nah­men auf dem Camp­ing­platz das andere. Wichtige Hin­weise dazu geben die Betrieb­svorschriften für Camp­ing- und Woch­enend­plätze, wobei die zuständi­ge Bauauf­sichts­be­hörde die Brand­schutz­maß­nah­men vor Ort überwacht. Auf Seit­en der Camp­ing­platz-Betreiber ist zum Beispiel darauf zu acht­en, dass zwis­chen Zel­ten und Wohn­wa­gen genü­gend Abstand beste­ht. So ist eine Unterteilung der Plätze durch Brandgassen und Brand­schutzstreifen in einzelne Abschnitte mit ein­er begren­zten Anzahl von Stand­plätzen vorgeschrieben.

Ausreichende Anzahl an Feuerlöschern

Für den Brand­schutz ist nicht nur eine Löschwasserver­sorgung über Hydran­ten oder eine Löschwasser­ent­nahmestelle zwin­gend vorgeschrieben, son­dern auch die Ausstat­tung des Gelän­des mit aus­re­ichend Feuer­lösch­ern der Brand­klasse ABC. Die Anzahl und der räum­liche Abstand zwis­chen den einzel­nen Feuer­lösch­ern sind dabei eben­falls von den Vor­gaben des jew­eili­gen Bun­des­lan­des abhängig. Während zum Beispiel Nor­drhein-West­falen einen 6‑kg-ABC-Feuer­löch­er für je 25 Auf­stellplätze mit einem max­i­malen Abstand von 40 Metern zum näch­sten Feuer­lösch­er vorschreibt, fordert Schleswig-Hol­stein für jew­eils 20 Stellplätze einen 6‑kg-ABC-Feuer­lösch­er mit einem max­i­malen Abstand von 60 Metern zwis­chen den Geräten.

Brandschutz-Fachbetriebe helfen weiter

Für Camp­ing­platz-Betreiber bedarf es ein­er indi­vidu­ellen Beratung durch einen qual­i­fizierten Brand­schutz-Fach­be­trieb, der als kom­pe­ten­ter Ansprech­part­ner rund um den vor­beu­gen­den und abwehren­den Brand­schutz zur Ver­fü­gung ste­ht. Und Reise­freudi­ge, die sich mit einem Wohn­mo­bil oder Car­a­van auf den Weg machen, soll­ten eben­falls einen Brand­schutz-Fach­be­trieb auf­suchen, um das mobile Heim opti­mal ausstat­ten zu lassen. Die Experten zeigen auch den Umgang mit dem Feuer­lösch­er und erk­lären, in welchen Zeit­in­ter­vallen diese gewartet wer­den soll­ten. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu und eine Liste von lokalen Anbi­etern find­en sich auf der Web­seite des Verbands.

www.bvbf.de

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