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Holzspäne und -stäube effektiv absaugen

Industriestaubsauger
Holzspäne und ‑stäube effektiv absaugen

Wo geho­belt wird, fall­en Späne; wo gesägt wird, fällt fein­er Holzs­taub an. Let­zter­er kann zu Beein­trächti gun­gen der Atemwege und der Haut oder zu Allergien führen und im schlimm­sten Fall Krebs verur­sachen. Zudem beste­ht die Gefahr, dass Holzstäube mit Luft­sauer­stoff ein explo­sions­fähiges Gemisch bilden. Um dies zu ver­mei­den, soll­ten Sauger einge­set­zt wer­den, die ins­beson­dere in ihrer Fil­ter­leis­tung auf den jew­eili­gen Anwen­dungs­bere­ich abges­timmt sind.

Im holzver­ar­bei­t­en­den Gewerbe entste­hen Stäube, die bere­its bei ein­er sehr gerin­gen Konzen­tra­tion in der Luft eine tox­is­che Wirkung ent­fal­ten. Dies kann Reizun­gen der Haut, Bronchien und Nasen­schleimhaut zur Folge haben. Zudem sind sie die Ursache für Krankheit­en wie Asth­ma oder Krebs. In hoher Konzen­tra­tion kön­nen sie fern­er hoch entzündlich und explo­siv sein. Um ein weit­ge­hend staubfreies und gefahren­los­es Arbeit­en in Betrieben des Tis­chler- und Schrein­er­handw­erks zu ermöglichen, ist daher für die Absaugung von Holzs­taub und ‑spä­nen sowie für eine Luftrück­führung in Arbeit­sräume zu sor­gen. Die Reini­gung muss mit geprüften Indus­tri­es­taub­saugern der Staubklasse M oder H nach DIN EN 60335–2–69 beziehungsweise mit Indus­tri­es­taub­saugern oder Kom­bi-Geräten mit Prüfze­ichen H2 oder H3 erfol­gen. Die Funk­tions­fähigkeit der Absaugung ist zudem regelmäßig zu überprüfen.

Staubklassen gemäß Filterleistung
Gemäß ihrer Fil­ter­leis­tung wer­den Sauger in die Staubklassen „L“ (leicht­ge­fährlich), „M“ (mit­tel­ge­fährlich) und „H“ (hochge­fährlich) eingestuft. Im Schrein­er- und Tis­ch­lergewerbe kom­men primär Sauger der Klassen M und H zum Ein­satz. Wird mit Hand­maschi­nen gear­beit­et, soll­ten geprüfte Indus­tri­es­taub­sauger der Klasse M ver­wen­det wer­den. Die Fil­ter­leis­tung ori­en­tiert sich hier an einem Arbeit­splatz-Gren­zw­ert von 0,1 bis 1 Mil­ligramm bezo­gen auf einen Kubik­me­ter Luft und weist eine Durch­läs­sigkeit von unter 0,1 Prozent auf. Die Sauger sind mit ein­er Papier­fil­tertüte mit Ver­schlusss­chieber und Entsorgungs­beu­tel aus­ges­tat­tet, damit auch die Ent­nahme aus dem Gerät und die Entsorgung der Rück­stände staub­min­imiert erfol­gt. Zusät­zlich ver­fü­gen sie über einen Papi­er-Flach­fal­tenfil­ter oder einen Flach­fal­tenfil­ter aus Poly­ester-Vlies zur Reini­gung der Abluft aus dem Sauger. Liegt der Arbeit­splatz-Gren­zw­ert unter 0,1 Mil­ligramm je Kubik­me­ter Luft, liegen Stäube der Klasse „H“ vor und ein entsprechen­des Gerät dieser Klasse muss einge­set­zt wer­den, um eine hohe Fil­ter­leis­tung von unter 0,005 Prozent Durch­läs­sigkeit zu gewährleis­ten. Die Entsorgung der anfal­l­en­den Stäube muss abso­lut staubfrei erfol­gen. Daher sind diese Sauger mit einem so genan­nten Sicher­heits­fil­ter­sack sowie einem Haupt­fil­ter der Klasse H aus­gerüstet. Zum staubfreien Wech­sel ver­fügt er über eine Kun­st­stoffhülle, die über den Sack gezo­gen und anschließend ver­schlossen wird. Der H‑Filter beste­ht aus Glas­faser­mat­ten, die die Abluft reini­gen und einen Faser­durchmess­er von etwa ein bis 10 Mikrom­e­tern haben. Zum sicheren Wech­sel ist er in einen Rah­men gefasst, mit dem er zusam­men in einem Kun­st­stoff­beu­tel – gemäß den geset­zlichen Bes­tim­mungen – entsorgt wird.
Den geeigneten Staub­sauger wählen
Neben der Fil­ter­leis­tung gilt es bei der Auswahl des geeigneten Saugers auch weit­ere Punk­te zu beacht­en, die sich nach dem jew­eili­gen Ein­satzz­weck richt­en: Ist beispiel­sweise Mobil­ität des Gerätes gefordert, sollte ein robustes Fahrgestell vorhan­den sein. Zudem ist es vorteil­haft, wenn sich die Saugein­heit bei Bedarf entriegeln lässt, um sie so beispiel­sweise bei der Arbeit auf der Leit­er mit­nehmen zu kön­nen. Für ein effek­tives, unter­brechungs­freies Arbeit­en kann eine automa­tis­che Flach­fil­ter­reini­gung sor­gen: Ein umständlich­es Abrüt­teln und Reini­gen von Hand ent­fällt auf diese Weise und die Saugkraft bleibt kon­stant. Entschei­dend kann auch das Behäl­ter­vol­u­men sein und die Luft­menge, die pro Sekunde aufgenom­men wer­den kann. Grund­sät­zlich hängt die Auswahl des geeigneten Saugers jedoch immer vom Gefährdungspoten­zial ab. Bei der Ein­schätzung ste­hen sowohl die Beruf­sgenossen­schaft als auch die Saug­geräte-Her­steller bera­tend zur Seite.
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