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Ein neuer Bericht der BAuA behandelt die Mensch-Roboter-Interaktion

BAuA-Bericht
Können Roboter Arbeitskollegen sein?

Können Roboter Arbeitskollegen sein?
In immer mehr Bereichen werden Roboter eingesetzt. (Foto: © Hermdorf – stock.adobe.com)

Die Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­schen und Robot­ern wirft auch ethis­che und soziale Fra­gen auf. Der von der Bun­de­sanstalt für Arbeitss­chutz und Arbeitsmedi­zin (BAuA) veröf­fentlichte Bericht „Ethis­che und sozi­ol­o­gis­che Aspek­te der Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion”   arbeit­et sie sys­tem­a­tisch auf und gibt Gestal­tungsempfehlun­gen für die Mensch-Roboter-Interaktion.

In immer mehr Anwen­dungs­bere­ichen lässt sich ein ver­stärk­ter Ein­satz von Robot­ern beobacht­en, die unmit­tel­bar mit Men­schen zusam­me­nar­beit­en. Ob bei medi­zinis­chen Ein­grif­f­en in der Chirurgie, als fer­nges­teuerte Drohnen beim Mil­itär oder selb­st­fahrende Staub­sauger in den eige­nen vier Wän­den — die zunehmende Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion hat sig­nifikan­ten Ein­fluss auf die heutige Lebenswelt. Nicht zulet­zt auch in der Pro­duk­tion, wo es darum geht, die Vorteile von men­schlichen Arbeit­ern und robo­tis­chen Sys­te­men möglichst opti­mal und im Sinne ein­er men­schen­gerecht­en Arbeits­gestal­tung zu kom­binieren. Diese neue Form der Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­schen und Robot­ern wirft auch ethis­che und soziale Fra­gen auf. Der jet­zt von der Bun­de­sanstalt für Arbeitss­chutz und Arbeitsmedi­zin (BAuA) veröf­fentlichte Bericht arbeit­et sie sys­tem­a­tisch auf. Auf der Basis the­o­retis­ch­er Analy­sen entwick­elt er zudem Gestal­tungsempfehlun­gen der Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion nach ethisch-sozialen Kriterien.

In viel­er­lei Hin­sicht erscheinen Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tio­nen als vorteil­haftes Szenario für die Zukun­ft der Arbeit. Zum einen lassen sich etwa Pro­duk­tiv­ität und Effizienz durch den Ein­satz von Robot­ern steigern. Zum anderen eröff­nen sich Möglichkeit­en, im Zuge der fortschre­i­t­en­den indus­triellen Entwick­lung neue Arbeit­splätze zu schaf­fen. Allerd­ings stellt sich das Ziel ein­er guten Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­schen und Robot­ern nicht allein als ein tech­nis­ches Prob­lem dar. Vielmehr stellt sich die Frage nach der Qual­ität des neu geschaf­fe­nen Arbeit­sum­felds und der sich darin entwick­el­nden Tätigkeit­en aus ein­er men­schlichen Perspektive.

Auf der Grund­lage neuester empirisch­er Stu­di­en iden­ti­fiziert der Bericht in diesem Zusam­men­hang drei entschei­dende Ein­flussgrößen auf ethisch-soziale Aspek­te der Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion. Neben der Inter­ak­tion­srolle des Men­schen und dem Autonomiegrad des Robot­ers the­ma­tisiert der Bericht auch die äußere Gestal­tung des Robot­ers. Als eine Gestal­tungsempfehlung zur Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion machen die Autoren unter anderem den Vorschlag, in Bezug auf Robot­er zukün­ftig mehr von einem tech­nis­chen Steuerungsmit­tel der Arbeit zu sprechen. Eine ver­men­schlichende Beschrei­bung des Robot­ers („Kol­lege Robot­er”) könne vielmehr zu unangemesse­nen Vorstel­lun­gen hin­sichtlich sozialer Kom­pe­tenz und Ver­ant­wor­tungs­fähigkeit führen. Eine umfassende Lit­er­atur­recherche zur Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion im ethisch-moralis­chen Diskurs run­det den Bericht ab.

„Ethis­che und sozi­ol­o­gis­che Aspek­te der Men­sch-Robot­er-Inter­ak­tion”; Christoph Asmuth, Thomas Jür­gen­sohn, Lin­da Onnasch, Peter Rem­mers; 1. Auflage Dort­mund; Bun­de­sanstalt für Arbeitss­chutz und Arbeitsmedi­zin 2019; 73 Seit­en, DOI: 10.21934/baua:bericht20190128. Den Bericht gibt es im Inter­ne­tange­bot der BAuA unter www.baua.de/publikationen.

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