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Sicherheitstechnik-Kurse für junge „Studierende“

Wuppertaler Junior Uni
Sicherheitstechnik-Kurse für junge „Studierende“

An der Ber­gis­chen Uni­ver­sität Wup­per­tal kön­nen Studierende schon seit 1975 den Stu­di­en­gang Sicher­heit­stech­nik bele­gen. Auf­grund ein­er Koop­er­a­tion zwis­chen dem Fachge­bi­et Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit der Ber­gis­chen Uni­ver­sität Wup­per­tal und der Junior Uni Wup­per­tal ist es seit dem Früh­jahr 2014 auch ganz jun­gen „Studieren­den“ möglich, span­nende The­men der Sicher­heit­stech­nik für sich zu ent­deck­en. Den Schülern wer­den in den Schulfe­rien dazu jew­eils dre­itägige Kurse unter den Titeln „Safe­ty First! Sicher­heit­stech­nik von Kopf bis Fuß“ und „Safe­ty First! Gefahrstoffe im Griff“ angeboten.

Franziska Brüch­er

Mit dem The­ma „Sicher­heit“ set­zen sich Kinder und Jugendliche schon früh auseinan­der. Egal, ob heiße Herd­plat­ten, schnell vor­beifahrende Autos oder nicht gesicherte Steck­dosen: Das Bestreben, das Leben sich­er zu bestre­it­en, Gefahren zu erken­nen und sich dementsprechend sicher­heits­gerecht zu ver­hal­ten, wird Kindern und Jugendlichen von klein auf im famil­iären Umfeld sowie in den Betreu­ung­sein­rich­tun­gen ver­mit­telt. Um den Schülern die Inhalte der Sicher­heit­stech­nik möglichst leben­snah zu ver­mit­teln, set­zen die Kurse bei bekan­nten Gefährdungssi­t­u­a­tio­nen aus dem All­t­ag an und führen dann zu den Inhal­ten der Sicherheitstechnik.
So ler­nen Kinder von sieben bis zehn Jahren im Kurs „Safe­ty First! Sicher­heit­stech­nik von Kopf bis Fuß“ (siehe Kas­ten rechts) beispiel­sweise ver­schiedene Per­sön­liche Schutzaus­rüs­tung ken­nen, indem sie zunächst auf Grund­lage von All­t­agssi­t­u­a­tio­nen erar­beit­en, welche Kör­per­stellen durch äußere Ein­wirkun­gen geschädigt wer­den kön­nen und welche Aus­rüs­tung wie beispiels-weise Fahrrad­helme, Kni­eschon­er, geschlossenes Schuh­w­erk wirk­sam vor solchen schädlichen Ein­wirkun­gen schützen kön­nen. Darauf auf­bauend ler­nen die Schüler die Schutzwirkung unter­schiedlich­er Per­sön­lich­er Schutzaus­rüs­tung im betrieblichen Arbeitss­chutz ken­nen, unter anderem ver­schiedene Schutzbrillen, Helme und Gehörschutz.
Ein weit­eres für Kinder und Jugendliche unmit­tel­bar wahrnehm­bares Feld der Sicher­heit­stech­nik ist das The­ma Lärm. Im täglichen Leben gibt es zahlre­iche Schal­lquellen, wobei nicht jed­er Schall als Lärm emp­fun­den wird. Die Schüler ler­nen die Größenord­nung ver­schieden­er Schal­lquellen im All­t­ag ken­nen und zu bew­erten. Dazu gehört auch der Schall­druck­pegel, dem das Gehör der Kinder und Jugendlichen beim Hören von Musik mit­tels Smart­phone oder MP3-Play­er aus­ge­set­zt ist. Auch die Bere­iche Brand- und Umweltschutz wer­den in dem Kurs behan­delt. Neben ein­er Exkur­sion zum „Umweltschutz­zug“ der Feuer­wehr Wup­per­tal, bei der die Schüler die speziellen Auf­gaben der Feuer­wehr im Bere­ich Katas­tro­phen- und Umweltschutz ken­nen­ler­nen, wer­den in mehreren Ver­suchen die stof­flichen Voraus­set­zun­gen für einen Brand, die Brennbarkeit ver­schieden­er Stoffe und unter­schiedliche Löschwirkun­gen unter­sucht. Außer­dem wird das richtige Ver­hal­ten im Brand­fall besprochen und prax­is­nah vermittelt.
Für Schüler von elf bis 14 Jahren wurde in den Oster­fe­rien 2015 erst­mals ein Kurs ange­boten, der sich speziell mit dem The­ma Gefahrstoffe beschäftigt. Unter dem Titel „Safe­ty First! Gefahr-stoffe im Griff“ wer­den die all­ge­meinen Grund­la­gen im Bere­ich Gefahrstoffe mit den Schw­er­punk­ten der­male und inhala­tive Gefährdun­gen ver­mit­telt. Auch in diesem Kurs leg­en die Dozen­ten Wert darauf, an Erleb­nis­sen aus dem All­t­ag der Kinder und Jugendlichen anzu-set­zen. Dies gelingt unter anderem dadurch, dass vor­rangig all­ge­mein zugängige Haushalts­chemikalien ein­be­zo­gen und unter­sucht werden.
Zu Beginn des Kurs­es wer­den zusam­men mit den Schülern die Def­i­n­i­tion eines Gefahrstoffes, die Gefahrstof­fkennze­ich­nung und die Bedeu­tung und Zusam­men­hänge zwis­chen den Begrif­f­en „Expo­si­tion“, „Gefährlichkeit“ und „Effekt“ erar­beit­et. Auf­bauend auf diesen Grund­la­gen unter­suchen die Kinder und Jugendliche dann zum The­ma „Hautschutz“ in ver­schiede­nen Ver­suchen unter anderem den pH-Wert unter­schiedlich­er Haushaltsmit­tel und die Wirkung von Hautschutzmit­teln. Gefahrstoffe kön­nen neben der der­malen Auf­nahme auch über den Atem­trakt aufgenom­men wer­den. Mith­il­fe von Ver­suchen, bei denen die Par­tikel­größe und die Wasser­lös­lichkeit ver­schieden­er Stoffe unter­sucht wer­den, ler­nen die Schüler die Abhängigkeit zwis­chen Par­tikel­größe und Wasser­lös­lichkeit und den Auf­nah­mep­faden und der schädlichen Ein­wirkung im Atem­trakt ken­nen. Außer­dem wird in einem Riechver­such der Unter­schied zwis­chen Atem­schutz­masken mit Gas- und Par­tikelfil­tern erarbeitet.
Bei­de Kurse haben bei den Kindern und Jugendlichen großen Anklang gefun­den. Das Fachge­bi­et „Sicherheitstechnik/Arbeitssicherheit“ plant, die Kurse als Ser­vice Learn­ing Pro­jekt (siehe Kas­ten links unten) weit­erzuen­twick­eln. Den Kindern und Jugendlichen soll es zukün­ftig an der Junior Uni auch außer­halb der Ferien möglich sein, diese Inhalte als semes­ter­be­glei­t­ende Kurse zu belegen.
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