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Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter

Unternehmensführung
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist schlechter
Wem vertraut wird, der ist zufriedener. (Foto: © nakophotography – stock.adobe.com)

Der dig­i­tale Wan­del führt in vie­len Unternehmen zu neuen, flex­i­blen Arbeit­szeit­mod­ellen. Home­of­fice und Teilzeit sind immer öfter möglich und nötig. Dafür ist Ver­trauen uner­lässlich. Eine Studie des Insti­tuts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt: Ver­trauen fördert die Pro­duk­tiv­ität und kann ein wichtiger Wet­tbe­werb­svorteil sein.

 

Mehr Home­of­fice und flex­i­ble Arbeit­szeit­en – die Dig­i­tal­isierung macht es möglich. Chefs stellt das jedoch vor ein Prob­lem: Die direk­te Kon­trolle über die Mitar­beit­er wird schwieriger. Doch wer sein Team weniger stark kon­trol­liert, kann die Zufrieden­heit und Pro­duk­tiv­ität der Angestell­ten langfristig steigern, zeigt die IW-Studie.
Sie wertet Zahlen des Euro­pean Work­ing Con­di­tions Sur­vey aus, die unter anderem zeigen, dass die direk­te Kon­trolle durch den Chef nur einen gerin­gen Ein­fluss auf die Pro­duk­tiv­ität hat. Die direk­te Kon­trolle ist nur für zwei Prozent der Arbeit­nehmer entschei­dend dafür, wie schnell sie arbeit­en. Dage­gen geben 35 Prozent der Arbeit­nehmer an, ihr eigenes Arbeit­stem­po vor allem am Tem­po der Kol­le­gen zu ori­en­tieren. Für rund 26 Prozent sind Forderun­gen von Kun­den der wichtig­ste Treiber. „Chefs sor­gen ins­beson­dere dann für mehr Zufrieden­heit und damit Pro­duk­tiv­ität, wenn sie sel­ber ver­trauenswürdig sind und sich wertschätzend gegenüber ihren Mitar­beit­ern ver­hal­ten“, sagt IW-Wis­senschaftler Dominik Enste.
Set­zt ein Unternehmen also auf weniger Kon­trollen, sind rund 60 Prozent der Arbeit­nehmer sehr zufrieden mit ihrer Arbeit, bele­gen Dat­en des Sozio-oekonomis­chen Pan­els. Je stärk­er die Überwachung, desto niedriger ist der Wert: Bei Fir­men mit stren­gen Kon­trollen sind nur noch 45 Prozent der Arbeit­nehmer zufrieden mit der Arbeit, rund jed­er Dritte klagt dann über Kon­flik­te mit dem Vorgesetzten.
„Manche Unternehmen haben nach wie vor Angst, durch Home­of­fice oder flex­i­ble Arbeit­szeit­en die Kon­trolle zu ver­lieren. Unsere Studie zeigt jedoch ganz klar, dass es dafür keinen Grund gibt. Ver­trauen zahlt sich aus“, sagt Enste.

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