Im neuen Jahr wollen die Deutschen mehr für die Umwelt und den Klimaschutz tun. Dieser gute Vorsatz für 2020 wird mit 64 Prozent ebenso häufig genannt wie Stressabbau und mehr Zeit für die Familie. Zu diesen Ergebnissen kommt eine aktuelle und repräsentative Forsa-Umfrage mit mehr als 2.000 Befragten im Auftrag der DAK-Gesundheit.
Die DAK-Gesundheit fragt jährlich die guten Vorsätze ab. Auf der diesjährigen Hitliste liegen Stressabbau, mehr Zeit für Familie und Freunde sowie ein besseres Verhalten zugunsten von Umwelt und Klimaschutz gleichauf (jeweils 64 Prozent). Der Faktor Natur und Umwelt wurde erstmals in der Studie aufgegriffen. Das Ergebnis: Junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahre nehmen sich besonders häufig vor, mehr auf die Umwelt zu achten (69 Prozent). Auf Platz vier landet der Vorsatz, sich mehr zu bewegen oder Sport zu treiben (56 Prozent). Platz fünf teilen sich der Wunsch nach mehr persönlicher Zeit und gesunde Ernährung mit jeweils 53 Prozent.
Neuer Klassiker: Weniger online sein
Das Einschränken der Handy- oder Computernutzung ist mittlerweile ein neuer Klassiker der guten Vorsätze. So nimmt sich mehr als jeder Vierte vor, in Zukunft weniger online zu sein (27 Prozent). Mit Blick auf die Geschlechter liegen Männer und Frauen hier gleichauf. Das Thema Alkohol treibt vor allem Männer um: 17 Prozent von ihnen haben den Vorsatz 2020, weniger Alkohol zu trinken. Bei den Frauen sind es 13 Prozent. Die weiblichen Befragten wünschen sich vor allem mehr Zeit für sich selbst: 58 Prozent der Frauen geben dies als guten Vorsatz an, bei den Männern 49 Prozent.
Unterschiede in den Altersgruppen
Unterschiede zeigen sich auch in den verschiedenen Altersgruppen: Jüngere nehmen sich besonders häufig vor, auf die Umwelt zu achten (69 Prozent) und öfter mal offline zu sein (47 Prozent). Die Menschen in der sogenannten Rushhour des Lebens zwischen 30 und 44 Jahren wollen verstärkt Stress abbauen (68 Prozent). Umwelt- beziehungsweise klimafreundliches Verhalten steht auch bei älteren Menschen ab 60 Jahren im Fokus. Mit 60 Prozent ist dies der wichtigste Vorsatz in dieser Altersgruppe.
Motiviert durch Arzt und Partner
Die DAK-Gesundheit fragte auch nach der Motivation für ein gesünderes Leben: Zwei Drittel nennen dabei ihr persönliches Empfinden. Für etwa jeden Zweiten sind eine akute Erkrankung oder die Aufforderung vom Arzt der Grund, sich verstärkt zu kümmern (54 und 49 Prozent). 44 Prozent sind motiviert, wenn der Partner einen Anstoß gibt und fast jeder Dritte (31 Prozent) sieht Angebote der eigenen Krankenkasse als hilfreich an.
Gute Vorsätze nach Häufigkeit
Die repräsentative Bevölkerungsumfrage durch Forsa, durchgeführt mit 2.012 Befragten im Zeitraum vom 11. November bis 2. Dezember 2019, ergab folgende Hitliste:
- Stress vermeiden oder abbauen (64 Prozent)
- Mehr Zeit für Familie / Freunde (64 Prozent)
- Umwelt- bzw. klimafreundlicher verhalten (64 Prozent)
- Mehr bewegen/Sport (56 Prozent)
- Mehr Zeit für mich selbst (53 Prozent)
- Gesünder ernähren (53 Prozent)
- Abnehmen (36 Prozent)
- Sparsamer sein (31 Prozent)
- Weniger Handy, Computer, Internet (27 Prozent)
- Weniger fernsehen (20 Prozent)
- Weniger Alkohol trinken (15 Prozent)
- Rauchen aufgeben (11 Prozent)