Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vdfb) warnt vor einer erhöhten Gefahr durch Kohlenmonoxid-Vergiftungen bei sommerlicher Hitze. „Mehrmals mussten Feuerwehren und Rettungsdienste an den vergangenen heißen Tagen ausrücken, um Menschen mit Vergiftungserscheinungen in Kliniken zu bringen“, sagt vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner.
Ursache für die Unglücksfälle waren laut Aschenbrenner überwiegend Gasthermen zur Erzeugung von Warmwasser. Zugleich verwies er auf eine Aktion der Initiative „CO macht KO“, die sich die Aufklärung der Bevölkerung über die gesundheitsgefährdenden Gefahren von Kohlenmonoxid (CO) zum Ziel gesetzt hat. „An heißen Sommertagen wie jetzt sind die Abgase der Warmwasserthermen im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dann nicht ausreichend abziehen“, erläutert die Pressesprecherin der Organisation, Claudia Groetschel, das Problem. Wegen des hitzebedingten Abgas-Rückstaus gelange das giftige Kohlenmonoxid zurück in die Wohnung und könne bei deren Bewohnern zu schweren Vergiftungen bis hin zum Tod führen.
Für ausreichende Belüftung sorgen
Aber auch eine Dunstabzugshaube oder eine Klimaanlage könne gefährlich werden, wenn die sauerstoffreiche Luft ins Freie abgegeben und die kohlenmonoxidreiche Luft aus dem Abgasrohr zurück in Bad und Wohnung gezogen werde. vdfb und die Initiative „CO macht KO“ raten deshalb, beim Betrieb der Therme nicht gleichzeitig Dunstabzugshaube und Klimageräte zu aktivieren, um Unglücksfälle zu verhindern. Außerdem muss für ausreichende Belüftung gesorgt sein. Lüftungsschlitze, beispielsweise in der Tür, dürfen nicht abgeklebt werden. Ferner wird empfohlen, zu Hause in Räumen mit brennstoffbetriebenen Geräten CO-Melder zu installieren.