Ob Schutzwesten, Arbeitshandschuhe oder Forstseile – die Hersteller sicherheitskritischer Produkte müssen sich darauf verlassen können, dass ihre Materialzulieferer halten, was sie versprechen. Als „stärkste Faser der Welt“ zeigt die hochfeste Dyneema Faser von DSM, dass sie genau das leistet, was sie leisten soll. Nämlich dem Träger oder Benutzer von Schutz‑, Sport- und Arbeitsausrüstungen aus Fasergarnen ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten – und mehr: Die HMPE-Fasertechnologie spart Gewicht und erhöht im Fall von Schutz- und Sportkleidung auch den Tragekomfort.
Wo immer die hochmodule Polyethylenfaser von DSM Dyneema eingesetzt wird, trägt sie vor allem dazu bei, die Sicherheit von Menschen zu verbessern. Das Spektrum der denkbaren Anwendungen ist nahezu unbegrenzt, was am herausragenden Eigenschaftsprofil der Dyneema Faser liegt: Ihre Mindestbruchkraft ist deutlich höher als die von anderen Kunststofffasern und Stahldraht. Gemessen am Gewicht ist sie 15 Mal fester als Qualitätsstahl und bis zu 40 % fester als Aramidfasern. Gleichwohl schwimmt sie auf Wasser, ist feuchte‑, UV- und chemikalienbeständig und außerdem OEKO-TEX zertifiziert.
Fokus Sicherheit
Das prädestiniert die Faser insbesondere für Sicherheits- und Schutzanwendungen aller Art, von der durchschusshemmenden Schutzweste oder Fahrzeugpanzerung bis zum schnittfesten Arbeitshandschuh und anderer Schutzkleidung. Ein weiteres Haupteinsatzgebiet ist Motorrad- und Sportkleidung, die vor Verletzungen zuverlässig schützen soll, ohne die Beweglichkeit des Trägers zu beeinträchtigen. Hinzu kommen Bereiche, in denen ebenfalls ein hohes Maß an Sicherheit gefordert wird, wie Industrieseile oder Tauwerk für Segelyachten.
Als industrieller Arbeitgeber ist DSM selbst seit jeher bestrebt, ein möglichst sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen, und weiß daher, was seine Kunden brauchen, wenn sie ein Material für Sicherheitsprodukte benötigen. Das beginnt schon bei der durchgängigen Materialsicherheit in der Fertigung. So ist DSM nicht nur der Erfinder von Dyneema, sondern zugleich der weltweit einzige HMPE-Faserhersteller mit vollständig integrierter Fertigungstiefe vom Basispolymer bis hin zu spezialisierten Garnen.
Ein hochaktuelles Anwendungsbeispiel sind Schutzhandschuhe aus dem Portfolio von Ansell Limited, einem globalen Hersteller von Schutzausrüstungsprodukten für Industrie, Medizin und weitere anspruchsvolle Bereiche. Das für den richtungsweisenden HyFlex 11–518 Handschuh von Ansell verwendete Garn basiert auf der fortschrittlichen Dyneema Diamond Technology von DSM Dyneema und ist nur halb so schwer und dick wie die Garne traditioneller HMPE-Handschuhe. Dennoch bietet es den gleichen Schnittschutz.
Schutz und Ergonomie
Die Technologie ermöglicht eine feinere Strickstruktur, die der Fingerfertigkeit des Handschuhträgers entgegenkommt. Das ist vor allem beim Umgang mit kleinen, filigranen, aber mitunter extrem scharfkantigen Teilen von Bedeutung, wie bei Schneidezähnen für Motorsägeketten. Aus diesem Grund entschied sich auch ein weltweit führender Motorsägenhersteller jüngst für den Einsatz des HyFlex 11–518. Die bisherigen Handschuhe hatten sich entweder als zu dick und zu schwer erwiesen, wurden daher ungern getragen, oder waren nicht sicher genug.
Bei der Akzeptanz von Schutzhandschuhen spielt die Ergonomie eine wesentliche Rolle. Ursache von Finger‑, Hand- und Handgelenksverletzungen – nach Statistiken der deutschen Unfallversicherungsträger an vorderster Stelle aller meldepflichtigen Arbeitsunfälle – ist oft, dass keine geeigneten Schutzhandschuhe getragen werden, weil diese aufgrund ihrer Dicke eher hinderlich bei der Arbeit erscheinen. Der HyFlex 11–518 gilt demgegenüber als der mit Abstand dünnste, leichteste, griffigste und komfortabelste Arbeitshandschuh seiner Schnittschutzklasse. Trotz der hohen Schnittfestigkeit behält der Träger ein sicheres Gefühl auch für kleinste Teile und wird bei Arbeiten, die hohe Fingerfertigkeit und schnelle Handhabung erfordern, nicht behindert.
„Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Handschuh auch tatsächlich getragen wird, wenn es der Arbeitsschutz vorsieht“, betont de Reuver und verweist dabei auf typische Einsatzbereiche, darunter die spanende Bearbeitung von Metallen, die Montage scharfkantiger Kleinteile, das Verpacken entsprechender Produkte sowie Verdrahtungsarbeiten.
Mehr als nur Faser
Der Handschuh wurde von Ansell in enger Zusammenarbeit mit den Faserspezialisten von DSM Dyneema entwickelt. Erklärtes Ziel war es, höchste Schnittschutzanforderungen zu erfüllen, gleichzeitig jedoch ein Fingerspitzengefühl wie mit der bloßen Hand zu gewährleisten. Mit der Dyneema Diamond Technology gelang es, die erforderliche Garndicke für Schnittschutzklasse 3 nach EN 388 im Vergleich zu herkömmlichen HMPE-Garnen zu halbieren. Umgekehrt lassen sich damit auch noch höhere Schutzgrade erreichen, ohne den Tragekomfort nennenswert zu beeinträchtigen. Die Diamond-Faser bietet außerdem ausgezeichnete Wärmeableitung, die ein „kühles“ Handgefühl bewirkt.
„DSM Dyneema steht für mehr als nur ein einmaliges Produktangebot“, sagt de Reuver. „Es ist die Kombination aus Produktwissen, Technologie, Marktkenntnis und gezielter Kundenunterstützung, die zu flexiblen Konstruktionslösungen mit entscheidenden Leistungsvorteilen führt – für einen erhöhten und dauerhaften Schutz und ein besseres Sicherheitsgefühl.“
Ursprünglich wurde Dyneema als The world’s stongest fiber positioniert, mit klarem Bezug auf das eigentliche Produkt. Später wurde mit dem Anspruch Beyond strength der Fokus direkt auf das Kernmerkmal des Materials gelenkt. Und heute ist die Faser With you when it matters. De Reuver: „Das unterstreicht unser Engagement für die Sicherheitsbranche und den Wert unserer Produktlösungen für mehr Sicherheit nicht nur auf der Überholspur der Industrie, sondern auch bei vielfältigen persönlichen Aktivitäten.“
Unsere Webinar-Empfehlung
Es gibt viele Fälle, in denen die Fallhöhe für eine herkömmliche Absturzsicherung nicht ausreicht. Beispiele für Arbeiten in geringer Höhe sind z.B. der Auf- und Abbau von Gerüsten, die Wartung von Industrieanlagen und Arbeiten in Verladehallen sowie Anwendungen in der Bahn und…
Teilen: