Der Weltherztag, der jedes Jahr am 29. September stattfindet, ruft jeden dazu auf, seine Lebensgewohnheiten kritisch auf den Prüfstand zu stellen.
Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung sind wichtig – das ist im Großen und Ganzen bekannt. Auch welche Auswirkungen falsche Ernährung auf die Gesundheit des Herz- und Gefäßsystems haben kann. Das im Alltag konsequent durchzuhalten, ist schon schwieriger… Der Weltherztag will jeden dazu anregen, die eigenen Risiken für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einen Schlaganfall zu erkennen und vorzubeugen – zum Beispiel durch herzgesunde Ernährung, Verzicht auf Zigaretten und durch regelmäßige körperliche Betätigung. Der Weltherztag wird in mehr als 100 Ländern begangen; Deutschland wird von der Deutschen Herzstiftung e. V. vertreten.
Die Stiftung hat in ihren „Goldenen Tipps für ein herzgesundes Leben“ die wichtigsten Aspekte zusammengefasst:
- Treppe statt Aufzug: Ideal ist regelmäßige Bewegung, am besten vier- bis fünfmal pro Woche mindestens 30 Minuten. Fangen Sie zumindest klein an, nehmen Sie die Treppe, besorgen Sie sich einen Schrittzähler. So wird vielleicht der Ehrgeiz auf mehr geweckt.
- Mittelmeerküche: Die Länder im Süden machen es uns vor. Schmackhaftes Essen mit viel Gemüse, Obst und Salat, mit pflanzlichen Fetten wie Olivenöl hilft, das Herz jeden Tag gesund zu halten und dabei zu genießen. Geflügel, Fisch und viele frische Kräuter gehören mit auf diesen Speiseplan.
- Ganz ohne Verzicht geht es nicht: Rauchen schädigt das Herz-Kreislauf-System, daher Finger weg vom Glimmstängel.
Eine häufige Frage betrifft auch den täglichen Kaffeegenuss. Die duftende Tasse Kaffee am Morgen ist für viele der schönste Start in den Tag. Darf ich oder darf ich nicht, wenn ich etwa unter Bluthochdruck leide? Dazu sagen die Experten der Herzstiftung, dass vier bis fünf Tassen Kaffee (oder Tee), auf zwei- bis dreimal auf den Tag verteilt, im Allgemeinen bedenkenlos getrunken werden dürfen, auch wenn diese Getränke kurzfristig den Blutdruck etwas erhöhen können. Bei regelmäßigem Genuss tritt meistens Gewöhnung ein, der Effekt fällt niedriger aus oder fehlt ganz.
Zu ähnlichen Ergebnissen kommen einige soeben veröffentlichte Studien, die den Kaffeekonsum und seine Auswirkungen auf das Herz- und Gefäßsystem untersuchten. Moderater Kaffeegenuss hat bei Gesunden kein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zur Folge. Eine negative Langzeitwirkung auf den Blutdruck und ein erhöhtes Risiko für einen Bluthochdruck wird nicht gesehen. Grüner Tee und Kaffee scheinen beide sogar einen eher schützenden Effekt zu haben – immer vorausgesetzt, die Menge wird nicht übertrieben. Wer erhöhte Blutfettwerte hat, so ein weiteres Ergebnis der Studien, sollte Filterkaffee anders zubereiteten Kaffeearten vorziehen. Dadurch werden zwei Stoffe herausgefiltert, die indirekt den Cholesterinspiegel erhöhen könnten. Und noch ein guter Tipp zum Schluss: Machen Sie mal Pause. Denn Stress hat einen besonders negativen Einfluss auf Ihren Blutdruck.
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