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MAK-Wert für Teflon-Staub

DFG-MAK- und BAT-Werte-Liste 2018 Teil 1
MAK-Wert für Teflon-Staub

MAK-Wert für Teflon-Staub
Nutzer von Teflon-beschichteten Bratpfannen müssen sich wegen des neuen MAK-Werts für Teflon keine Sorgen machen - der Wert bezieht sich auf beim Herstellungsprozess entstehende Stäube. Foto: © buki77 – stock.adobe.com
Alljährlich zum 1. Juli wer­den die neuen Vorschläge der Ständi­gen Sen­atskom­mis­sion zur Prü­fung gesund­heitss­chädlich­er Arbeitsstoffe der Deutschen Forschungs­ge­mein­schaft (DFG-Arbeitsstof­fkom­mis­sion) für MAK- und BAT-Werte sowie Stoff­be­w­er­tun­gen veröf­fentlicht und dem Bun­de­sar­beitsmin­is­teri­um übergeben.

Im Anschluss daran über­prüft der Auss­chuss für Gefahrstoffe (AGS) die Vorschläge für neue Gren­zw­erte und Stoff­be­w­er­tun­gen und emp­fiehlt in der Regel ihre Über­nahme in die Tech­nis­chen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) 900 und 903 sowie gegebe­nen­falls in die TRGS 905.

Ein Schw­er­punkt der diesjähri­gen Änderun­gen und Ergänzun­gen liegt wieder bei der Neuauf­nahme und Änderung von MAK-Werten, wodurch auch 2018 die Anzahl der MAK-Werte erneut gewach­sen ist. Schon in den ver­gan­genen Jahren waren zahlre­iche neue MAK-Werte in die Liste aufgenom­men worden.

Aber auch bei den Stoff­be­w­er­tun­gen, zum Beispiel den Schwanger­schafts­grup­pen oder den Kanze­ro­gen­ität­se­in­stu­fun­gen, gab es zahlre­iche Neuerungen.

Neben der Auf­nahme von ins­ge­samt 13 neuen Stoff­po­si­tio­nen bei den Luft­gren­zw­erten (MAK-Werte) enthält die Liste in diesem Jahr 33 geän­derte Ein­träge, 22 Posi­tio­nen bei den MAK-Werten und elf Posi­tio­nen bei den biol­o­gis­chen Werten.

Luftgrenzwerte 2018

Die bemerkenswerteste Änderung in diesem Jahr ist wohl die Aufnahme
eines MAK-Wertes für Poly­te­tra­flu­o­rethen („Teflon“). Nun müssen sich aber Nutzer von Teflon ‑beschicht­en Bratp­fan­nen oder Träger von Gore-Tex-Bek­lei­dung keine Sor­gen machen, denn der neue MAK-Wert gilt nur für Stäube, die etwa bei der Her­stel­lung oder Bear­beitung von Poly­te­tra­flu­o­rethen entste­hen können.

Neuaufnahmen

Die Liste der MAK-Werte enthält in diesem Jahr 13 neue Stof­fein­träge für

  • α-Alu­mini­u­mox­id (Korund) [1302- 74–5] (neuer MAK-Wert, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 4 und Schwanger­schafts­gruppe C)
  • Bitu­men [8052–42‑4; 64741–56‑6; 64742–93‑4] (Des­til­la­tions­bi­tu­men, Air-Rec­ti­fied-Bitu­men, Gus­sas­phalt) (neuer MAK-Wert, Markierung „Hautre­sorp­tion“, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 3B und Schwanger­schafts­gruppe D)
  • Bitu­men [8052–42‑4] (Oxi­da­tions­bi­tu­men) (Markierung „Hautre­sorp­tion“, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 2 und „keimzell­mu­ta­gen“ Kat­e­gorie 3B; erset­zt den Ein­trag „Bitu­men [8052–42‑4] (Dampf und Aerosol)“)
  • Diisotride­cylph­tha­lat [27253–26‑5] (Ver­weis auf Abschnitt Xc, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 3B)
  • Ditride­cylph­tha­lat [119–06‑2] (Ver­weis auf Abschnitt Xc, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 3B)
  • Glu­tarsäure [110–94‑1] (neuer MAK-Wert, Schwanger­schafts­gruppe C)
  • Isoborny­lacry­lat [5888–33‑5] (Ver­weis auf Abschnitt IV, Markierung „Haut­sen­si­b­lisierend“)
  • Kokos­nussöl [8001–31‑8] (neuer MAK-Wert, Ver­weis auf Abschnitt Xc Schwanger­schafts­gruppe C)
  • 4‑Methyl‑1,3‑dioxolan-2-on [108–32‑7] (neuer MAK-Wert, Ver­weis auf Abschnitt Xc Schwanger­schafts­gruppe C)
  • Natri­um­mono­chlo­rac­etat [3926–62‑3] (neuer MAK-Wert berech­net als Mono­chlores­sigsäure, Markierung „Hautre­sorp­tion“)
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (alve­olengängige Frak­tion) (neuer MAK-Wert, Ver­weis auf Abschnitt Xc Schwanger­schafts­gruppe C)
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (einatem­bare Frak­tion) (neuer MAK-Wert, Ver­weis auf Abschnitte Vf) und g) und Xc, Schwanger­schafts­gruppe C)
  • Zirko­ni­um­diox­id [1314–23‑4; 12036- 23–6] (alve­olengängige Frak­tion) (neuer MAK-Wert, Bew­er­tung „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 4 und Schwanger­schafts­gruppe C).

Der Ein­trag „Bitu­men [8052–42‑4] (Oxi­da­tions­bi­tu­men) erset­zt den bish­eri­gen Ein­trag „Bitu­men [8052–42‑4] (Dampf und Aerosol)“ mit Markierung „H“ und Kanze­ro­gen­itäts-Ein­stu­fung Kat­e­gorie 2.

Für die nach­fol­gend genan­nten fünf Stoffe, die bere­its zuvor in der Liste enthal­ten waren, gibt es erst­mals einen MAK-Wert:

  • Decy­loleat [3687–46‑5] (bish­er nur Hin­weis auf Abschn. II b)
  • iso-Decy­loleat [59231–34‑4] (bish­er nur Hin­weis auf Abschn. II b)
  • Dichlores­sigsäure [79–43‑6] und ihre Salze (bish­er ohne MAK-Wert; Anmerkung: Wert für die Salze berech­net als Säure)
  • Mono­chlores­sigsäure [79–11‑8] (bish­er nur Hin­weis auf Abschn. II b)
  • Titan­diox­id [13463–67‑7] (alve­olengängige Frak­tion) (bish­er ohne MAK-Wert).

Dabei enthält der Abschnitt IIb Stoffe, für die derzeit keine MAK-Werte aufgestellt wer­den kön­nen, und Abschnitt Xc Kühlschmier­stoffe, Hydraulik­flüs­sigkeit­en und andere Schmierstoffe.

Ein MAK-Wert – für Zirko­ni­umverbindun­gen (lös­lich), MAK-Wert und Kurzzeitkat­e­gorie sowie Markierung „Sah“ – wurde aufge­hoben. Der neue Ein­trag für „Zirko­ni­um [7440–67‑7] und seine Verbindun­gen (außer Zirko­ni­um­diox­id)“ ver­weist lediglich auf den Abschnitt IIb.

Ins­ge­samt wur­den so also für ins­ge­samt 18 Stoffe beziehungsweise Stof­f­grup­pen erst­mals MAK-Werte fest­gelegt (für 13 neue und fünf bere­its vorhan­dene Ein­träge). Da in diesem Jahr nur ein beste­hen­der MAK-Wert zurück­ge­zo­gen wurde, ist die Gesamtzahl der MAK-Werte erneut deut­lich gestiegen.

Die neuen MAK-Werte, die für die alve­olengängige Staubfrak­tion von

  • α-Alu­mini­u­mox­id (Korund) [1302- 74–5]
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0]
  • Titan­diox­id [13463–67‑7] und
  • Zirko­ni­um­diox­id [1314–23‑4; 12036- 23–6]

fest­gelegt wur­den, müssen mit der jew­eili­gen Mate­rialdichte mul­ti­pliziert wer­den; mit dem Gren­zw­ert von 0,3 mg/m³, einem Kurzzeitwert von II(8) und ein­er Bew­er­tung als „kreb­serzeu­gend“ Kat­e­gorie 4 entsprechen diese Werte exakt dem Wert für den All­ge­meinen Staub­gren­zw­ert (alve­olengängige Frak­tion; gran­uläre biobeständi­ge Stäube, GBS, siehe Abschnitt Vf) der Liste.

In diesem Jahr wur­den sechs MAK-Werte abgesenkt:

  • Dimethoxymethan [109–87‑5] (Fak­tor 2)
  • 1,4‑Dioxan [123–91‑1] (Fak­tor 2)
  • Methanol [67–56‑1] (Fak­tor 2)
  • Natri­umpyrithion [381–73‑2; 15922- 78–8] (Fak­tor 5)
  • Poly­ethyleng­lykole (PEG) (mit­tlere Mol­masse 200 – 600) [25322–68‑3] (Fak­tor 5)
  • 1,1,1‑Trichlorethan [71–55‑6] (Fak­tor 2)

Die bish­eri­gen MAK-Werte für zwei Stoffe wur­den angehoben:

  • Azin­phos-methyl [86–50‑0] (Fak­tor 5)
  • 2‑Chlorethanol [107–07‑3] (Fak­tor 2)

Darüber hin­aus wur­den in diesem Jahr dreizehn Stoffe hin­sichtlich ihres MAK-Wertes über­prüft, ohne dass Änderun­gen erforder­lich wurden:

  • Acety­lace­ton [123–54‑6]
  • 1‑Butanthiol [109–79‑5]
  • N,N‑Dimethylformamid [68–12‑2]
  • Ethanthi­ol [75–08‑1]
  • Eth­yl­amin [75–04‑7]
  • Lin­dan [58–89‑9]
  • Methanthi­ol [74–93‑1]
  • Methyl­formi­at [107–31‑3]
  • N‑Methyl-2-pyrroli­don [872–50‑4] (Dampf)
  • Oxal­säure­dini­tril [460–19‑5]
  • trans‑1,3,3,3‑Tetrafluorpropen [29118–24‑9]
  • 2,3,3,3‑Tetrafluorpropen [754–12‑1]
  • Wasser­stoff­per­ox­id [7722–84‑1]

Weitere Hinweise – Fußnoten

Zwei Stoffe erhiel­ten in diesem Jahr eine Fußnote, dass der jew­eilige Stoff gle­ichzeit­ig als Dampf und Aerosol vor­liegen kann:

  • Bitu­men [8052–42‑4; 64741–56‑6; 64742–93‑4] (Des­til­la­tions­bi­tu­men, Air-Rec­ti­fied-Bitu­men, Gussasphalt)
  • Bitu­men [8052–42‑4] (Oxi­da­tions­bi­tu­men)

Für sechs Neuauf­nah­men wurde ein Hin­weis auf Abschnitt Xc „Kühlschmier­stoffe, Hydraulik­flüs­sigkeit­en und andere Schmier­stoffe“ vergeben:

  • Diisotride­cylph­tha­lat [27253–26‑5]
  • Ditride­cylph­tha­lat [119–06‑2]
  • Kokos­nussöl [8001–31‑8]
  • 4‑Methy‑1,3‑dioxolan-2-on [108–32‑7]
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (alve­olengängige Fraktion)
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (einatem­bare Fraktion)

Kurzzeitwerte

Es gibt zwei Kat­e­gorien für die zuläs­sige kurzzeit­ige Über­schre­itung von Schichtmittelwerten:

  • Kat­e­gorie I: Stoffe, bei denen die lokale Reizwirkung gren­zw­ertbes­tim­mend ist oder atemwegssen­si­bil­isierende Stoffe
  • Kat­e­gorie II: resorp­tiv wirk­same Stoffe

Die Zahl in Klam­mern hin­ter der Kat­e­gorie beze­ich­net den zuläs­si­gen Über­schre­itungs­fak­tor; dabei ist eine solche Über­schre­itung höch­stens vier­mal pro Arbeitss­chicht als Mit­tel­w­ert für jew­eils 15 Minuten zuläs­sig. Der zeitliche Abstand der einzel­nen Über­schre­itungspe­ri­o­den soll dabei min­destens eine Stunde betragen.

In diesem Jahr wur­den 20 Kurzzeit-Kat­e­gorien geän­dert (14-mal) oder erst­mals vergeben (6‑mal); dabei hat die Kommission

  • 5 x die Kurzzeitwertkat­e­gorie I(1) für
  • 1‑Butanthiol [109–79‑5] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(2))
  • Dichlores­sigsäure [79–43‑6] und ihre Salze (bish­er ohne Kurzzeitkategorie)
  • Ethanthi­ol [75–08‑1] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(2))
  • Methanthi­ol [74–93‑1] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(2))
  • 4‑Methyl‑1,3‑dioxolan-2-on [108–32–7] (Neuauf­nahme),
  • 3 x die Kurzzeitwertkat­e­gorie I(2) für
  • Glu­tarsäure [110–94‑1] (Neuauf­nahme)
  • N‑Methyl-2-pyrroli­don [872–50‑4] (Dampf) (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(2))
  • Mono­chlores­sigsäure [79–11‑8] (bish­er nur Ver­weis auf Abschn. II b)
  • 5 x die Kurzzeitwertkat­e­gorie II(2) für
  • Bitu­men [8052–42‑4; 64741–56‑6; 64742–93‑4] (Des­til­la­tions­bi­tu­men, Air-Rec­ti­fied-Bitu­men, Gus­sas­phalt) (Neuauf­nahme)
  • Methanol [67–56‑1] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(4))
  • Methyl­formi­at [107–31‑3] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(4))
  • Natri­um­mono­chlo­rac­etat [3926–62‑3] (Neuauf­nahme)
  • Poly­ethyleng­lykole (PEG) (mit­tlere Mol­masse 200 – 600) [25322–68‑3] (bish­er Kurzzeitkat­e­gorie II(8))
  • 3 x die Kurzzeitwertkat­e­gorie II(4) für
  • Decy­loleat [3687–46‑5] (bish­er nur Hin­weis auf Abschnitt IIb)
  • iso-Decy­loleat [59231–34‑4] (bish­er nur Hin­weis auf Abschnitt IIb)
  • Kokos­nussöl [8001–31‑8] (Neuauf­nahme) sowie
  • 4 x die Kurzzeitwertkat­e­gorie II(8) für
  • α-Alu­mini­u­mox­id (Korund) [1302- 74–5] (Neuauf­nahme)
  • Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (alve­olengängige Frak­tion) (Neuauf­nahme)
  • Titan­diox­id [13463–67‑7] (alve­olengängige Frak­tion) (bish­er ohne MAK-Wert)
  • Zirko­ni­um­diox­id [1314–23‑4; 12036–23‑6] (alve­olengängige Frak­tion) (Neuauf­nahme)

vergeben.

Für Poly­te­tra­flu­o­rethen [9002–84‑0] (einatem­bare Frak­tion) wird auf die Abschnitte V f) und g) (All­ge­mein­er Staub­gren­zw­ert – einatem­bare Frak­tion) verwiesen.

Für die nach­fol­gend genan­nten Stoffe wur­den die Kurzzeitwertkat­e­gorien bestätigt (über­prüft ohne Änderungen):

  • Acety­lace­ton [123–54‑6] II(2)
  • Azin­phos-methyl [86–50‑0] II(8)
  • 2‑Chlorethanol [107–07‑3] II(1)
  • Dimethoxymethan [109–87‑5] II(2)
  • N,N‑Dimethylformamid [68–12‑2] II(2)
  • 1,4‑Dioxan [123–91‑1] I(2)
  • Eth­yl­amin [75–04‑7] I(2)
  • Lin­dan [58–89‑9] II(8)
  • Oxal­säure­dini­tril [460–19‑5] II(2)
  • trans‑1,3,3,3‑Tetrafluorpropen [29118–24‑9] II(2)
  • 2,3,3,3‑Tetrafluorpropen [754–12‑1] II(2)
  • 1,1,1‑Trichlorethan [71–55‑6] II(1)
  • Wasser­stoff­per­ox­id [7722–84‑1] I(1)

Sensibilisierende Stoffe und Aufnahme durch die Haut

Drei Stoffe wur­den in diesem Jahr mit der Zusatzbeze­ich­nung „Sh“ für Sen­si­bil­isierung bei Hautkon­takt versehen:

  • Azin­phos-methyl [86–50‑0]
  • 1‑Butanthiol [109–79‑5] (auch Zusatzbeze­ich­nung „H“)
  • Isoborny­lacry­lat [5888–33‑5] (Neuauf­nahme)

Für die bish­eri­gen Ein­träge „Zirko­ni­um [7440–67‑7] und seine unlös­lichen Verbindun­gen“ und „Zirko­ni­umverbindun­gen (lös­lich)“ ist die bish­erige Markierung „Sah“ ent­fall­en (der neue Ein­trag gilt für „Zirko­ni­um [7440–67‑7] und seine Verbindun­gen (außer Zirkoniumdioxid)“).

Die Zusatzbeze­ich­nung „Sa“ für Sen­si­bil­isierung beim Einat­men wurde in diesem Jahr nicht vergeben. Eben­so wur­den keine weit­eren Stoffe im Hin­blick auf sen­si­bil­isierende Eigen­schaften überprüft.

Fünf beste­hende Ein­träge sowie eine Neuauf­nahme erhiel­ten die Zusatzbeze­ich­nung „H“ für Gefährdung durch Hautkontakt:

  • Ben­zo­tri­a­zol [95–14‑7]
  • Bitu­men [8052–42‑4; 64741–56‑6; 64742–93‑4] (Des­til­la­tions­bi­tu­men, Air-Rec­ti­fied-Bitu­men, Gus­sas­phalt) (bish­er als „Bitu­men [8052–42‑4] (Dampf und Aerosol)“ (Neuauf­nahme)
  • 1‑Butanthiol [109–79‑5] (auch Zusatzbeze­ich­nung „Sh“)
  • Dichlores­sigsäure (nur Salze)
  • Ethanthi­ol [75–08‑1]
  • Natri­um­mono­chlo­rac­etat [3926–62‑3]

Bei diesen Stof­fen trägt die Auf-
nahme durch die Haut wesentlich zum tox­is­chen Gefährdungspoten­zial bei.

Elf Stoffe wur­den in diesem Jahr im Hin­blick auf Hautre­sorp­tion über­prüft, ohne dass sich Änderun­gen ergeben haben:

  • Azin­phos-methyl [86–50‑0]
  • Bitu­men [64742–93‑4] (Oxi­da­tions­bi­tu­men) (bish­er als „Bitu­men [8052- 42–4] (Dampf und Aerosol)“)
  • 2‑Chlorethanol [107–07‑3]
  • N,N‑Dimethylformamid [68–12‑2]
  • 1,4‑Dioxan [123–91‑1]
  • Eth­ylenox­id [75–21‑8]
  • Lin­dan [58–89‑9]
  • Methanol [67–56‑1]
  • Methyl­formi­at [107–31‑3]
  • N‑Methyl-2-pyrroli­don [872–50‑4] (Dampf)
  • Natri­umpyrithion [3811–73‑2; 15922- 78–8]

Der zweite Teil dieses Beitrags im näch­sten Heft beschäftigt sich mit kreb­serzeu­gen­den, keimzell­mu­ta­ge­nen oder fortpflanzungs­ge­fährden­den (CMR) Stof­fen sowie mit den Biol­o­gis­chen Beurteilungswerten (BAT, EKA, BLW und BAR).


Autor: Dr. Ulrich Welzbacher
Sankt Augustin
E‑Mail:

autor@gefahrstoffinformation.de

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