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UV-Schutz zum Anziehen

Nachhaltig produzierte Arbeitskleidung für sonnenintensive Berufe
UV-Schutz zum Anziehen

UV-Schutz zum Anziehen
Nicht nur die Hitze, auch die verstärkte UV-Strahlung belasten im Sommer die Freiluft-Beschäftigten. Foto: Anna Baburkina - stock.adobe.com
Som­mer, Sonne, Son­nen­brand? Beschäftigte, die über­wiegend im Freien arbeit­en, müssen derzeit ihre Haut beson­ders schützen. Der auf Son­nen­schutz spezial­isierte Klei­dung­sh­er­steller iQ-UV hat zusät­zlich zu sein­er funk­tionellen Freizeit­bek­lei­dung eine zer­ti­fizierte UV-Schutz-Kollek­tion für sonnen­ex­ponierte Beruf­s­grup­pen entwick­elt. Das Beson­dere daran: Alle Klei­dungsstücke wer­den kom­plett nach­haltig und umwelt­fre­undlich produziert.

Die iQ-UV-Pro­duk­te wer­den aus UV-Schutz-Dou­ble­face gefer­tigt. Das Gewebe stammt zu 64 Prozent aus einem speziellen Micro-Poly­ester, der zu 100 Prozent aus recycel­ten PET-Plas­tik­flaschen hergestellt wird. Das Recy­cling erfol­gt auss­chließlich mech­a­nisch und ohne chemis­che Zusätze. Die anderen 36 Prozent des Gemischs beste­hen aus einem botanis­chen Garn: TENCEL® wird aus der nachwach­senden Ressource Holz gewon­nen und ist in der Her­stel­lung beson­ders umweltfreundlich.

Hinzu kom­men die guten Pro­duk­teigen­schaften dieser Fas­er: Bek­lei­dung aus TENCEL® ist weich, haut­fre­undlich und sehr stra­pazier­fähig. Darüber hin­aus ver­min­dert das Garn auf natür­liche Weise die Bak­te­rienen­twick­lung und Geruchsbildung.

Stoff aus PET Flaschen

Durch das Mis­chen der bei­den Fasern kon­nte iQ-UV ein zweilagiges, weich­es Funk­tion­s­ma­te­r­i­al mit einem angenehmen Tragege­fühl schaf­fen, das sowohl atmungsak­tiv, leicht, bügel­frei und für die Indus­triewäsche geeignet ist. Die Pro­duk­te für den Arbeitss­chutz sind Öko-Tex 100 zer­ti­fiziert und nach EN ISO 13688:2013 und EN ISO 20471:2013 geprüft.

Die Ver­ringerung der Müll­berge um vierzehn PET Flaschen pro einem Kilo­gramm Stoff durch die Ver­wen­dung von recycel­ten PET-Flaschen oder die Reduzierung des CO2-Ausstoßes um drei Kilo­gramm pro einem Kilo­gramm Stoff sind überzeu­gende Argu­mente – so zum Beispiel für die Zurich Gruppe Deutsch­land, die ihre Mitar­beit­er im Rah­men eines Sportevents mit iQ-UV Shirts versorgte.

Mit Nachhaltigkeit punkten

„Nach­haltigkeit hat bei der Auswahl unser­er Lauf­shirts eine wesentliche Rolle gespielt. Sich­er ist es schwierig auf einem Markt, der sich zu großen Teilen über den Preis definiert, ein Pro­dukt auszuwählen, dass nicht in erster Lin­ie ‚bil­lig‘ ist. Aber mit dem nach­halti­gen Her­stel­lung­sprozess und der hochw­er­ti­gen Qual­ität entste­ht ja im Endergeb­nis eben­falls ein gün­stiges Pro­dukt“, begrün­det ein Sprech­er der Gruppe die Kaufentscheidung.

Seit dem Start der neuen Arbeitss­chutz-Pro­duk­tlin­ie betreibt iQ-UV einige Pro­jek­te, um weit­ere Erfahrun­gen mit der Schutzk­lei­dung im Arbeit­sall­t­ag zu sam­meln. So beste­ht zum Beispiel eine Zusam­me­nar­beit mit dem aha Zweck­ver­band Abfall­wirtschaft der Region Han­nover, der seine Mitar­beit­er mit UV-Shirts von iQ-UV ausstat­tet. Der Ver­band hat dazu bere­its Klei­dung nachbestellt. Nach einem Tragetest mit sehr pos­i­tiv­en Ergeb­nis­sen set­zt zudem das Garten­bauamt München auf die schützende Klei­dung. Wie weit­ere Part­ner ist es von der Qual­ität, der Trageakzep­tanz und den ökol­o­gis­chen Aspek­ten überzeugt.


Gültige Normen

Seit dem 21. April 2018 gehört UV-Schutzbek­lei­dung zur „Per­sön­lichen Schutzaus­rüs­tung“ und fällt damit unter die PSA-Verord­nung EG 2016/425. Mit dieser Ein­stu­fung sind die funk­tionellen und qual­i­ta­tiv­en Anforderun­gen an die Klei­dung sowie deren Ausze­ich­nung für Pro­duzen­ten und Liefer­an­ten definiert. Von Bedeu­tug sind vor allem fol­gende Nor­men und Standards:

  • EN ISO 13688:2013 (Schutzk­lei­dung – All­ge­meine Anforderun­gen): Diese inter­na­tionale Norm bezieht sich auf all­ge­meine Leis­tungsan­forderun­gen an Schutzk­lei­dung, unter anderem bezüglich Ergonomie, Verträglichkeit, Alterung, Farbfes­tigkeit und max­i­male Größen­ab­we­ichun­gen durch Reinigung.
  • EN 13758–2:2003+A1 (Tex­tilien – Schutzeigen­schaften gegen ultra­vi­o­lette Son­nen­strahlung – Teil 2: Klas­si­fizierung und Kennze­ich­nung von Bek­lei­dung): Klei­dung dieser Norm bietet Schutz vor der UVA- und UVB-Strahlung des Son­nen­lichts. Das Siegel erhal­ten nur Klei­dungsstücke, die einen Lichtschutz­fak­tor von min­destens 40 (40+) haben.
  • AS/NZS 4399:1996: Der bekan­nteste und weltweit ver­bre­it­ete Stan­dard ist der Aus­tralisch-Neuseeländis­che Stan­dard der Aus­tralian Radi­a­tion Pro­tec­tion And Nuclear Safe­ty Agency (ARPANSA). Ein gemäß diesem Stan­dard mit UPF50+ aus­geze­ich­netes Pro­dukt blockt über 97,5 Prozent der schädlichen UV-Strahlen ab.

Risiko Sonne: Das Wichtigste in Kürze

  • Nach Angaben der Deutschen Kreb­s­ge­sellschaft ist direk­te Sonnene­in­strahlung je nach Haut­typ täglich nur für fünf bis max­i­mal vierzig Minuten verträglich. Diese Zeit genügt auch, um das Immun­sys­tem in aus­re­ichen­dem Maße durch die Anre­gung der Vit­a­min D‑Produktion zu stärken. Danach nimmt ungeschützte Haut rasch Schaden. Son­nen­brand ist das bekan­nteste Zeichen dafür, doch auch ohne sicht­bare Rötun­gen schlägt jedes Son­nen­bad auf dem per­sön­lichen UV-Kon­to zu Buche. Auch die ver­meintlich „gesunde Bräune“ ist let­z­tendlich ein Alarm­sig­nal der Haut.
  • Die Haut „ver­gisst nicht“: Eine zu große Belas­tung kann Hautkrebs her­vor­rufen. Seit 2015 ist weißer Hautkrebs als Beruf­skrankheit anerkan­nt. Arbeit­ge­ber sind verpflichtet, ihre Mitar­beit­er vor UV-Strahlung zu schützen und entsprechende Schutz-Arbeit­sklei­dung anzu­bi­eten. UV-Strahlung lässt zudem die Haut altern und schädigt das Erbgut, war­nen Dermatologen.
  • Das Risiko wächst: Die UV-Belas­tung steigt Jahr für Jahr. In Deutsch­land wur­den jüngst UV-Stärken gemessen wie in Aus­tralien vor zehn Jahren. Am und im Wass­er steigt die UV-Strahlung durch Reflex­ion um bis zu 90 Prozent, selb­st im Schat­ten sind noch 50 Prozent der UV-Strahlung wirksam.
  • Neben dem Mei­den der Sonne bietet Klei­dung den effek­tivsten Schutz vor ein­er zu hohen UV-Strahlung, ergänzt durch Son­nen­schutzmit­tel für unbe­deck­te Haut­par­tien. Grund­sät­zlich gilt: Je dichter das Klei­dungs­gewebe, desto höher der Schutz. Reg­uläre T‑Shirts, etwa aus Baum­wolle, bieten lediglich einen UV-Lichtschutz­fak­tor (LSF) von zehn, in nassem Zus­tand sog­ar nur noch drei LSF. Sie sind für län­gere Tätigkeit­en in der Sonne fol­glich nur bed­ingt geeignet.
  • Son­nen­cremes, auch mit hohem Schutz­fak­tor, ent­fal­ten ihre Wirkung nur durch inten­sives Auf­tra­gen: Für einen Erwach­se­nen wer­den cir­ca 20 bis 30 Mil­li­liter pro Ein­cre­men benötigt. Sowohl Son­nen­cremes mit chemis­chem UV-Fil­ter als auch Cremes mit min­er­alis­chem UV-Fil­ter ver­lieren mit der Zeit an Wirk­samkeit und müssen regelmäßig nachgecremt werden.
  • Beim Kauf von UV-Schutzk­lei­dung sollte nicht nur auf den angegebe­nen Lichtschutz­fak­tor geachtet wer­den, son­dern vor allem auf den angegebe­nen Stan­dard, rät das Bun­de­samt für Strahlen­schutz. Weit­ere Empfehlun­gen zum UV-Schutz gibt es unter www.bfs.de.
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