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Einsatz von Trockeneis beim Transport von Impfseren

Gefährliches Kohlendioxid entweicht in die Umgebungsluft
Einsatz von Trockeneis beim Transport von Impfseren

Einsatz von Trockeneis beim Transport von Impfseren
Beim Einsatz von Trockeneis ist Vorsicht geboten. Foto: © Jeffrey Daly - stock.adobe.com

Um die COVID19-Pan­demie einzudäm­men, sind Impf­stoffe derzeit in hohem Maße im Umlauf. Um die notwendi­ge Küh­lkette aufrechtzuhal­ten, wer­den die Seren beim Trans­port in Trock­eneis gelegt. Da das Kühlmit­tel Trock­eneis aus fes­tem Kohlen­diox­id beste­ht und dieser per­ma­nent in die Umge­bungsluft entwe­icht, beste­ht jedoch Gefahr.

Gelangt das Gas Kohlen­diox­id bzw. Kohlen­stoff­diox­id in hoher Konzen­tra­tion in die Atem­luft, beste­ht Lebens­ge­fahr. Aus den mit Trock­eneis gekühlten Trans­port­box­en entwe­icht ständig Kohlen­diox­id in die Umge­bungsluft. Das geruchlose Gas nehmen Men­schen nicht wahr. Bei gerin­geren Konzen­tra­tio­nen kön­nen Kopf­druck, Kopf­schmerzen oder Schwindel auftreten. Im schlimm­sten Fall führt das zum Tod.

Mes­sun­gen ergaben, dass sich CO2 ein­er erhe­blichen Konzen­tra­tion in der Atem­luft anre­ichert. Dies gilt beson­ders für kleinere Trans­port­fahrzeuge mit unzure­ichen­dem Luftwech­sel, mit denen trock­eneis­gekühlte Sendun­gen aus­geliefert wer­den. Sind Lader­aum und Fahrerk­abine miteinan­der ver­bun­den, kön­nen kri­tis­che Gefährdun­gen entste­hen. Gibt es zwis­chen Lade­fläche und Fahrzeugführerhaus eine Tren­nwand, sinkt die CO2-Belas­tung in der Fahrerk­abine deut­lich. Wichtig ist auch eine aus­re­ichende Belüftung.

Hautkontakt mit Trockeneis vermeiden

Die niedrige Tem­per­atur des Stoffs führt bei direk­tem Hautkon­takt in kurz­er Zeit zu Käl­te­ver­bren­nun­gen. Auch kann der Stoff einen sehr großen Druck auf­bauen, der zum Bersten gas­dicht ver­schlossen­er Ver­pack­ung führen kann.

„Wichtig ist es in jedem Fall, dass Beschäftigte, die mit Trock­eneis umge­hen, vorher geschult wer­den”, sagt Wol­fram Neu­mann, Refer­at­sleit­er „Chemis­che und biol­o­gis­che Ein­wirkun­gen” bei der BG Verkehr. „Wir empfehlen auch, geeignete per­sön­liche Schutzaus­rüs­tung zu tra­gen, also etwa Käl­teschutzhand­schuhe und gegebe­nen­falls auch eine Schutzbrille.”

Weit­ere Hin­weise zu Gefährdun­gen und zum sicheren Umgang mit Trock­eneis geben fol­gende Pub­lika­tio­nen der Deutschen Geset­zlichen Unfal­lver­sicherung und der Beruf­sgenossen­schaft Rohstoffe und chemis­che Industrie:

www.bg-verkehr.de


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