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Erste Hilfe – First Aid

Grundlagen und Handlungshilfen
Erste Hilfe – First Aid

Jed­er Ers­thelfer im Betrieb muss nach ein­er zweitägi­gen Grun­daus­bil­dung alle zwei Jahre einen Auf­frischungslehrgang (Erste Hil­fe-Train­ing) besuchen. Um außer­halb der offiziellen Schu­lung eine Fes­ti­gung der Ers­thelfer­ken­nt­nisse zu ermöglichen und an ver­schiede­nen Stellen eben­so Hin­ter­grund­wis­sen zu ver­mit­teln, sollen in den näch­sten Aus­gaben im Sicher­heits­beauf­tragter die bedeu­tend­sten Inhalte wieder­holt werden.

Dabei sollen ent­ge­gen der typ­is­chen Kurs-aus­rich­tung der von den Beruf­sgenossen­schaften finanzierten Lehrgangstypen auch Inhalte aus dem Sem­i­nar „Erste Hil­fe am Kind“ repetiert wer­den, um dem Leser und den in der Kinder­be­treu­ung täti­gen Mitar­beit­er eine Wieder­hol­ung zu ermöglichen. Die the­ma­tis­che Aus­rich­tung ori­en­tiert sich an den gemein­samen Aus­bil­dungsrichtlin­ien der in der Bun­de­sar­beits­ge­mein­schaft für Erste Hil­fe (BAGEH) zusam­mengeschlosse­nen Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen (DRK, Johan­niter, Mal­teser, Arbeit­er Samarit­er Bund, DLRG), welche bun­desweit ein­heitlich sind.

Keines­falls erset­zten die Beiträge die prak­tis­che Unter­weisung der aus­bilden­den Einrichtungen.
Begriff „Erstver­sorgung“
Die Erstver­sorgung umschreibt alle Hil­f­s­maß­nah­men, die von ein­er zufäl­lig anwe­senden Per­son ohne fachmedi­zinis­che Qual­i­fika­tion durchge­führt wer­den kön­nen. Die Maß­nah­men dienen der Über­brück­ung des so genan­nten „ther­a­piefreien Inter­valls“ und somit der Zeit bis zum Ein­tr­e­f­fen der Ret­tungskräfte. Ohne die Unter­stützung eines Laien­helfers kön­nte sich der Zus­tand der betrof­fe­nen Per­son ver­schlechtern. Durch die Erst­maß­nah­men wird demzu­folge ver­sucht, weit­ere Gefahren abzuwen­den sowie den Zus­tand des Hil­fs­bedürfti­gen zu sta­bil­isieren. Die Maß­nah­men der Ersten Hil­fe sind nicht kom­pliziert und leicht zu erler­nen. Ins­beson­dere zur sicheren Beherrschung der prak­tis­chen Hand­griffe emp­fiehlt sich eine Teil­nahme an den Aus- und Weit­er­bil­dungsver­anstal­tun­gen der Hil­f­sor­gan­i­sa­tio­nen oder ander­er anerkan­nter Ausbildungseinrichtungen.
Die Erste Hil­fe nimmt im Ret­tung­sprozess eine wichtige Rolle ein, denn sie ist wie in ein­er Kette das Verbindungs­glied zum Ret­tungs­di­enst bzw. Kranken­haus. Da eine Kette nur so stark ist wie ihr schwäch­stes Glied, hängt der Erfolg im Wesentlichen mit von der Qual­ität der Erstver­sorgung ab. Jede noch so gute Erstver­sorgung erset­zt nicht die anschließende Unter­suchung durch einen Arzt.
Not­fall
Als Not­fall beze­ich­net man eine Sit­u­a­tion, die einen gesund­heits­bedrohlichen oder lebens­ge­fährlichen Zus­tand darstellt. So kann es infolge akuter Erkrankun­gen (z. B. Herz­erkrankun­gen, Asth­ma bronchiale, Schla­gan­fall, epilep­tis­ch­er Anfall, typ­is­che Kinder- oder Infek­tion­skrankheit­en), eines Unfalls oder ein­er akuten Vergif­tung (u. a. Lösungsmit­tel, Lebens­mit­telvergif­tung) zum Not­fall kom­men. Auf­grund der Kom­plex­ität des Organ­is­mus beschränkt sich die Laien­hil­fe bei einem Not­fall nur auf die Sta­bil­isierung bzw. nicht Ver­schlechterung lebenswichtiger Funk­tio­nen. Als Bas­is­funk­tio­nen wer­den gemein­hin angesehen:
  • das Bewusst­sein: Durch das Bewusst­sein ist der Men­sch in der Lage auf gefährliche Sit­u­a­tio­nen zu reagieren. Darüber hin­aus sind die ele­mentaren Schutz­funk­tio­nen wie Schluck­en, Lid­schlag, Wür­gen und Hus­ten vorhan­den. Tritt Bewusst­losigkeit ein, sind diese Funk­tio­nen entwed­er eingeschränkt oder gar aus­ge­fall­en. So kann eine Ver­legung der Atemwege durch Erbroch­enes zur Atemwegsver­legung führen.
  • die Atmung: Die regelmäßige Atmung ver­sorgt die Lun­gen mit Sauer­stoff und trans­portiert das Abfall­pro­dukt Kohlen­diox­id aus dem Kör­p­er. Ist die Atmung behin­dert oder unter­brochen gelangt kein Sauer­stoff in den Körper.
  • der Herz-Kreis­lauf: Der per­ma­nent aktive Blutkreis­lauf ver­sorgt alle Zellen nicht nur mit Nährstof­fen, son­dern auch mit Sauer­stoff. Kohlen­diox­id wird abtrans­portiert. Zudem leit­et Blut die Wärme im Kör­p­er weit­er. Wird der Herz-Kreis­lauf bee­in­flusst, resul­tiert daraus eine Kreis­lauf­störung oder ‑still­stand. Auch durch eine stark blu­tende Ver­let­zung wird der Kreis­lauf gestört.
Umgangsregeln
Gle­ichzeit­ig Opfer und Hil­fs­bedürftiger zu sein, stellt neben den Ver­let­zun­gen und Schmerzen eine Belas­tung für den Betrof­fe­nen dar. Dies wird in der Regel durch umste­hende Per­so­n­en wie Schaulustige ver­schlim­mert. Es emp­fiehlt sich daher, dass Sie einige wichtige Grun­dregeln berücksichtigen:
  • Bewahren Sie Ruhe, reagieren Sie nicht panisch. Unsicher­heit erken­nen die Betrof­fe­nen. Schir­men Sie die Per­son ab.
  • Bleiben Sie nicht ste­hen, son­dern knien oder hock­en Sie sich neben die Person.
  • Stellen Sie Blick­kon­takt her und erfassen Sie den Gesamtzustand.
  • Nen­nen Sie Ihren Namen; das stellt eine per­sön­liche Bindung her und schafft Ver­trauen. Falls Ihnen der Name der Per­son nicht bekan­nt ist, fra­gen Sie danach. Bekun­den Sie indi­rekt Ihren Respekt, indem Sie nicht in der Sit­u­a­tion begin­nen, die Per­son zu duzen. Fra­gen Sie nach Schmerzen und dem Her­gang des Unfall­es. Diese Infor­ma­tio­nen kön­nen Ihnen beim Notruf sehr hil­fre­ich sein.
  • Stellen die behut­sam Kör­perkon­takt her. Hal­ten Sie dazu entwed­er die Hand oder fassen an der Schul­ter an.
  • Erläutern Sie dem Betrof­fe­nen Ihr Vorge­hen bzw. Ihre Hand­griffe. Beziehen Sie ihn gegebe­nen­falls mit ein.
  • Bit­ten Sie Anwe­sende um Mith­il­fe, indem Sie sie direkt ansprechen. Fordern Sie Schaulustige auf, weiterzugehen.
All­ge­mein­er Ablauf
Der all­ge­meine Ablauf der Hil­f­s­maß­nah­men spiegelt sich in der Ret­tungs­kette wider. Sie soll ihnen als Ers­thelfer ein plan­volles, durch­dacht­es Vorge­hen ermöglichen, so dass sie einen Hand­lungss­chritt nach dem anderen machen kön­nen, um sich nicht selb­st in Gefahr zu brin­gen und dem Betrof­fe­nen die opti­male Hil­fe zukom­men zu lassen.
I. Glied: Sofortmaßnahmen
Die Maß­nah­men des ersten Gliedes der Ret­tungs­kette sind von hoher Pri­or­ität gekennzeichnet.
  • Eigen­schutz her­stellen, Sich­ern des Gefahren­bere­ichs: Im Rah­men der Sofort­maß­nah­men wird zuerst die Hil­fe durchge­führt, die alle poten­ziellen Gefahren­quellen für Sie und den Betrof­fe­nen eli­m­iniert. Erst die Sicherung ermöglicht Ihnen eine gefahrlose Hil­fe, denn ein ver­let­zter Helfer ist ein schlechter Helfer. Beispiele: Strom auss­chal­ten, löschbare Brände bekämpfen, Absicherung von Gefahren­bere­ichen und Unfall­stellen, gefährliche Geräte abschal­ten, Evakuierung von Per­so­n­en aus Gefahrenarealen
  • Leben­sret­tung: Befind­en Sie und die betrof­fene Per­son sich in Sicher­heit oder sind keine Sicherungs­maß­nah­men erforder­lich, kon­trol­lieren Sie zunächst – um festzustellen, welche Hil­f­s­maß­nah­men über­haupt erforder­lich sind – dessen Leben­sze­ichen (Bewusst­sein und Atmung) und suchen Sie überblick­sar­tig nach Ver­let­zun­gen. Auch ein Arzt wird immer zuerst eine Unter­suchung durch­führen, bevor er eine Diag­nose und einen Behand­lungs­plan erstellt. Daran schließen sich die Hil­f­s­maß­nah­men an, die leben­sret­ten­den Charak­ter haben wie Rean­i­ma­tion, sta­bile Seit­en­lage, Schock­lagerung oder die Ver­sorgung von schw­eren Verletzungen.
In jedem lebens­bedrohlichen Not­fall muss der Notruf als­bald abge­set­zt wer­den. Dies geschieht am besten durch einen weit­eren anwe­senden Helfer.
II. Glied: Weit­ere Hilfe
Sind die leben­sret­ten­den Maß­nah­men abgeschlossen set­zt die weit­ere Hil­fe ein. Hier wen­den Sie alle anderen Maß­nah­men an, die zwar auch wichtig sind, aber keinen leben­sret­ten­den Charak­ter mehr haben. So kön­nen Sie beispiel­sweise nun min­der­schwere Ver­let­zun­gen ver­sor­gen, den Betrof­fe­nen wär­men, kühlen oder in eine bequeme Lagerung brin­gen, weit­er­hin die Vitalze­ichen prüfen und natür­lich auch mit der Per­son reden.
Des Weit­eren ist der Ret­tungs­di­enst einzuweisen bzw. zum Not­fal­lort zu führen. Allerd­ings ist es nicht Ihre Auf­gabe als Ers­thelfer, Ange­hörige zu ver­ständi­gen oder den Betrof­fe­nen mit dem PKW in ein Kranken­haus zu fahren.
Hand­lung­shil­fe – LEBEN
Das Erste Hil­fe nicht schw­er sein muss, verdeut­licht das Hand­lungss­chema „LEBEN“ auf der näch­sten Seite.
Jed­er Buch­stabe ste­ht für den Anfangs­buch­staben ein­er Hil­f­s­maß­nahme, die Sie fast immer anwen­den können.
Alarmierung des Rettungsdienstes
112 lautet die bun­de­sein­heitliche Notrufnum­mer. In der Aufre­gung kann es schon ein­mal passieren, dass Sie die 110 – also die Polizei – wählen. Das ist nicht schlimm, denn die dor­ti­gen Leit­stel­lendispo­nen­ten leit­en sie umge­hend weit­er. Nen­nen Sie Ihren Namen und im weit­eren Ver­lauf wer­den in Form von W‑Fragen die benötigten Infor­ma­tio­nen ermit­teln. Die Fra­gen lauten:
  • Wo ist der Not­fall? Geben Sie so genau wie möglich den Not­fal­lort an, indem Sie den Ort, Straßen­na­men, Haus­num­mer, ggf. Stock­w­erk nen­nen. Beschreiben Sie bei kom­plex­en Gelän­den die Zufahrtsmöglichkeit bzw. lassen Sie den Ret­tungswa­gen nach Ankun­ft von einem Betrieb­sange­höri­gen zum Betrof­fe­nen bringen.
  • Was ist passiert? Schildern Sie kurz die vorge­fun­dene Sit­u­a­tion oder den Her­gang. Aus der vor­liegen­den Sit­u­a­tion kann die Leit­stelle unter Umstän­den weit­ere Hil­f­s­maß­nah­men ableit­en (z.B. Anforderung von Feuer­wehr, Polizei, Rettungshubschrauber).
  • Wie viele Per­so­n­en sind betrof­fen? Geben Sie an, wie viele Per­so­n­en betrof­fen sind, damit die Ret­tungsleit­stelle das erforder­liche Per­son­al bzw. Ein­satz­fahrzeuge einplant.
  • Welche Symp­tome und Ver­let­zun­gen liegen vor? Jede Ver­let­zung und jedes Symp­tom weist auf spezielle Gefahren hin. So kann der Leit­stel­len­mi­tar­beit­er beispiel­sweise bess­er beurteilen, ob die Ret­tungskräfte durch einen Notarzt unter­stützt wer­den müssen.
  • Warten auf Rück­fra­gen! Leg­en Sie nur auf, wenn Sie aus­drück­lich dazu aufge­fordert wer­den. Es kön­nen sich immer wieder noch Rück­fra­gen ergeben. Ger­ade im Straßen­verkehr oder in Fer­ti­gung­shallen kön­nen Nebengeräusche eine Ver­ständi­gung erschweren.
Für den Notruf ste­hen eine Vielzahl von Meldemit­teln zur Ver­fü­gung. Heutzu­tage wird in den meis­ten Fällen das Handy genutzt. Dort kön­nen Sie bere­its nach dem Ein­schal­ten, wo nor­maler­weise die PIN einzugeben ist, die 112 oder 110 ein­tip­pen. Das Gle­iche gilt bei aktiviert­er Tas­tensperre. Die Notrufnum­mern sind kosten­los, so dass Sie wed­er Geld in einen Münzfern­sprech­er, noch eine Tele­fonkarte oder ein Guthaben auf Ihrem Handy haben müssen. Zwar ist mit einem Mobil­funk­tele­fon der Notruf jed­erzeit möglich, doch nicht immer ist die für den Ort zuständi­ge Dien­st­stelle zu erre­ichen. Daher ist eine genaueste Orts­beschrei­bung nötig. Haben Sie bei einem Verkehrsun­fall kein Handy dabei, zeigen Ihnen die Leitp­fos­ten mit einem Pfeil den kürzesten Weg zu ein­er Notrufsäule.
Prax­is: Ret­tung von Personen
In eini­gen Fällen ist es erforder­lich Per­so­n­en im Rah­men des Eigen­schutzes bzw. des Schutzes des Betrof­fe­nen aus Gefahren­bere­ichen zu trans­portieren. Mit dem so genan­nten Rautek-Ret­tungs­griff ist das in der Regel schnell möglich.
Sprechen Sie dazu als erstes den zu Ret­ten­den an, um das Bewusst­sein zu prüfen. Ist die Per­son nicht erweck­bar, richt­en Sie den Betrof­fe­nen auf, so dass er in ein­er sitzende Posi­tion gelangt. Hock­en Sie sich dazu hin­ter dessen Kopf und streck­en bei­de Armen direkt neben einan­der aus. Nun schieben Sie vor­sichtig Ihre Hände in den Nack­en- und Schul­terblät­ter­bere­ich, wobei Ihre Unter­arme den Kopf von unten aufnehmen. Richt­en Sie nun den Oberkör­p­er auf. Fahren Sie anschließend mit Ihren bei­den Armen durch die Achsel­höhlen des Betrof­fe­nen ergreifen einen Unter­arm. Zur Ver­mei­dung von Ver­let­zun­gen soll­ten Sie niemals nur die Hand oder das Handge­lenk umfassen. Umfassen Sie den Arm so, dass Ihre bei­den Dau­men nach vorn gerichtet sind (sog. Affengriff).
Diese Hal­tung reduziert das Risiko von Frak­turen erhe­blich. Ziehen Sie die zu ret­tende Per­son auf Ihren Ober­schenkeln aus dem Gefahren­bere­ich und leg­en Sie ihn so ab, dass Sie ihn zunächst wieder in eine sitzende Posi­tion brin­gen. Fassen Sie aber­mals mit bei­den Hän­den in den Nack­en-Schul­terblät­ter­bere­ich und führen bei­de Unter­arme zusam­men. Jet­zt kön­nen Sie die Per­son able­gen – ide­al­er­weise auf eine Decke. Durch die zusam­men­gelegten Arme kann der Kopf nicht nach hin­ten fallen.
Autor:
Stef­fen Pluntke
Aus­bilder für Erste Hil­fe, Erste Hil­fe am Kind und Frühde­fib­ril­la­tion, Fachautor
Otto-Hahn-Ring 9
14480 Pots­dam

Unfallverhütung an Fußgängerüberwegen

Absicherung von Zebras­treifen durch sen­sorges­teuerte Bodenleuchten

Rund 34.000 verunglück­te Fußgänger zählte die Bun­desverkehrssta­tis­tik im ver­gan­genen Jahr, davon 5.000 an Fußgängerüber­we­gen. 124 davon kamen bei Unfällen an ver­meintlich sicheren Fußgängerüber­we­gen und ‑furten ums Leben.
„Fußgängerüber­wege wer­den von Kraft­fahrern nicht so respek­tiert wie Ampeln“, erk­lärt Pro­fes­sor Bern­hard Friedrich vom Insti­tut für Verkehr­swirtschaft der Leib­nitz Uni­ver­sität Han­nover. Im baden-würt­tem­ber­gis­chen Deizisau ist daher seit August 2007 der erste durch LED-Unter­flurleucht­en markierte Zebras­treifen Deutsch­lands in Betrieb. Das von der M.VSM Verkehrstech­nik-Ser­vice-Mon­tage GmbH entwick­elte Konzept kön­nte in Zukun­ft nicht nur die Aufmerk­samkeit an Fußgängerüber­we­gen erhöhen, son­dern auch Kreuzun­gen im Zuge von Fahrrad­we­gen oder unbeschrank­te Bah­nübergänge absichern.
Radarsen­soren erken­nen Fußgänger
Der Zebras­treifen in der Olgas­traße in Deizisau war lange ein Gefahren­punkt: Auf der einen Straßen­seite zwei Schulen, auf der anderen eine Bäck­erei und ein Bastel­laden. Oft stür­men Kinder über die stark befahrene Straße, um einzukaufen. Eine Ampelan­lage hätte hier keinen Sinn gemacht, mit ihren lan­gen Reak­tion­szeit­en wäre sie für ungeduldige Kinder zu langsam gewe­sen und hätte zudem den Verkehrs­fluss stark behin­dert. Um den­noch die Sicher­heit an dieser Stelle zu erhöhen, entwick­elte die ortan­säs­sige Elek­trotech­nik- und Straßen­tief­bau­fir­ma M.VSM die Idee, den Zebras­treifen mit Markierungsleuchtknöpfen, auch Lane­Lights genan­nt, her­vorzuheben, die son­st zur Kennze­ich­nung von Fahrspuren ver­wen­det wer­den. Das Grund­prinzip stammt aus Öster­re­ich, für die erste der­ar­tige Anlage in Deutsch­land wurde das Sys­tem allerd­ings um ein neuar­tiges Detek­tions- und Steuerungssys­tem erweit­ert. Nähert sich ein Fußgänger dem Zebras­treifen erken­nen Radarsen­soren auf der gegenüber­liegen­den Fahrbahn­seite die Bewe­gung und aktivieren die Leucht­en. Ihr gelbes Blinken weist Aut­o­fahrer unüberse­hbar auf den Zebras­treifen und den Pas­san­ten hin. Nach­dem dieser den Über­weg ver­lassen hat, schal­ten sie sich von selb­st wieder ab.
Geringe Kosten
Die von der Bun­de­sanstalt für Straßen­we­sen geprüften Lane­Lights wer­den bei SWARCO Futu­rit hergestellt und beste­hen aus ein­er Ein­bauschale aus Alu­mini­um und einem Edel­stahl-Oberteil, wodurch die Leuchte im Fall eines Defek­ts rasch aus­ge­tauscht wer­den kann, ohne dass die Straßen­decke nochmals geöffnet wer­den muss. Die weniger als vier Watt ver­brauchen­den LEDs speisen sich während der Nacht aus der nor­malen Straßen­beleuch­tung, gle­ichzeit­ig lädt sich eine Bat­terie für den Tages­be­trieb auf. Dank der sta­bilen Bauweise sind die Lane­Lights bei ein­er Lebens­dauer von bis zu 100.000 Betrieb­stun­den nahezu wartungs­frei. Die Mon­tage der Anlage dauert in der Regel zwei Tage und kostet ein­schließlich der Geräte und der Aufhän­gung für die Sen­soren zwis­chen 6.000 und 9.000 Euro. Die weit­eren Betrieb­skosten sind auf­grund des niedri­gen Stromver­brauchs fast gle­ich Null.
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