15 Stück SLH GmbH Manfred Löpker Pfarrer-Reukes-Strasse 7 48599 Gronau sesaMedia ¿ Kommunikation Benjamin Pauwels Leipziger Platz 7 50733 Köln
Ist Wissensmanagement ein neues Modewort oder notwendige Anforderung an ein modernes Unternehmen?
Um diese Frage zu beantworten, müssen wir erst einmal definieren, was Wissensmanagement überhaupt bedeutet. Wissensmanagement bedeutet, zu analysieren, welches Wissen das Unternehmen benötigt, um entscheidende Wettbewerbsvorteile zu erlangen und woher dieses Wissen zu beziehen ist. Die durch die Globalisierung und das Internet entstandene Informationsflut macht es zwingend erforderlich, Wissensmanager einzusetzen, auch wenn diese derzeit noch im Unternehmen häufig anders benannt werden. Diese können beurteilen, welche Wissensquellen über die Informationen verfügen, die für das Unternehmen relevant sind. Zudem sind sie in der Lage, die überflutende Wissensmenge erfolgreich zu filtern.
Der Wissensmanager muss die Produkte, die Organisation und die Kundenanforderungen kennen. Hieraus kann er ableiten, welche Informationen aus der immensen Informationsflut für das Unternehmen von Interesse sind. Im Anschluss muss er dieses selektierte Wissen in der Form im Unternehmen verteilen, dass es dort zur Verfügung steht, wo es benötigt wird. Letztlich trägt er dafür Sorge, dass diese Informationen richtig aufgenommen werden. Eine weitere Aufgabe ist es, Wissensbewertungen vorzunehmen und Wissenskarten über die Wissenslandschaft des Unternehmens zu erstellen.
Doch, was hat dies nun mit Unterweisungen zu tun?
Betrachten wir nun die einzelnen Schritte des Wissensmanagements und übertragen sie auf die Arbeit der Sicherheitsfachkraft.
Die Analyse des erforderlichen Wissens wird in der Form von der SiFa vorgenommen, dass sie die einzelnen Arbeitsabläufe einer Gefährdungsbeurteilung unterzieht und hieraus die Erkenntnis zieht, welche Informationen (Unterweisungen) bei welchen Arbeitsabläufen erforderlich sind. Aufgrund der Ausbildung der SiFa ist sie in der Lage, aus der Informationsflut qualitativ hochwertige Quellen zu erkennen und entsprechend zu filtern. Das zur Verfügung Stellen und Vermitteln von Wissen geht immer mit dem Verbrauch von Zeit einher und jeder kennt den Begriff „Zeit ist Geld“. Somit ist es erforderlich, diesen Prozess effizient zu gestalten und das kann nur eine SiFa, die über die erforderliche Ausbildung verfügt und im Laufe ihrer Tätigkeit ein entsprechendes Netzwerk geschaffen hat, aus dem sie Expertenwissen abfragen kann. Hieraus ist zu erkennen, welche enormen Anforderungen an die SiFa gestellt werden.
Aus den Aufgaben und den Anforderungen an die SiFas kann man erkennen, dass sie wesentliche Teile des Wissensmanagements im Arbeitsschutz seit jeher wahrgenommen haben.
Aufgrund der immer komplexer werdenden Unternehmensabläufe wird diese Aufgabe in Zukunft weitere Aspekte des Wissensmanagers aufweisen.
Damit eine SiFa künftig ein umfassendes Wissensmanagement für den Arbeitsschutz gewährleisten kann, muss neben der Risikobewertung auch die Wichtigkeit des Wissens bewertet werden, um daraus dreidimensionale Wissenslandkarten zu erstellen. Aus diesen lässt sich u. a. erkennen, wo das Unternehmen Wissensspitzen besitzt und ob diese durch mehrere Mitarbeiter abgesichert sind.
Die Bewertung der Differenz zwischen Soll- und Istzustand wird in Zukunft noch komplexer.
Durch das Bewerten und Zuweisen von Wissen auf eine bestimmte Abteilung können wir feststellen, welches Wissen in der Abteilung vorhanden sein soll.
Automatisierte Unterweisungssysteme, wie UWEB2000 verfügen künftig über Möglichkeiten, sowohl den Sollzustand als auch den Istzustand des benötigten Wissens eines Unternehmens anhand entsprechender Wissenslandkarten darzustellen.
Unsere Webinar-Empfehlung
15.06.23 | 10:00 Uhr | Maßnahmenableitung, Wirksamkeitsüberprüfung und Fortschreibung – drei elementare Bausteine in jeder Gefährdungsbeurteilung, die mit Blick auf psychische Belastung bislang weniger Beachtung finden.
Teilen: