Anzeige
Den Wechsel auf Winterreifen planen 85,9 Prozent der deutschen Autofahrer fest ein. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts TNS Emnid, zu der 1.003 Bundesbürger befragt wurden. Experten empfehlen nach der Regel O bis O, das heißt von Oktober bis Ostern, mit Winterreifen zu fahren.
Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. Pressestelle Herrn Sven Rademacher Beueler Bahnhofsplatz 16 53225 Bonn
Am häufigsten ist die Nutzung von Winterreifen mit 93,3 Prozent in der Altersgruppe zwischen 30 und 39 Jahren. Junge Autofahrer dagegen setzen nur zu 82,8 Prozent auf Winterreifen, ähnlich wie die Altersgruppe der Autofahrer bis 59 Jahre mit 82,3 Prozent.
In der Aufteilung nach Bundesländern schafft es Baden-Württemberg auf Platz eins: 93,8 Prozent der Autofahrer nutzen hier nach eigenen Angaben Winterreifen, dicht gefolgt von Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Das Schlusslicht bildet laut Umfrage Nordrhein-Westfalen, wo nur 77,4 Prozent der Autofahrer mit Winterreifen unterwegs sind.
Nach einer Umfrage des ADAC wollten 57 Prozent der Autofahrer noch im Oktober die Winterreifen montieren. 39 Prozent der insgesamt 900 Befragten wechseln erst im November oder noch später. Experten empfehlen die Regel „O bis O“ – Winterreifen von Oktober bis Ostern. Bereits vor dem ersten Schnee spielen Winterreifen ihre Vorteile aus und bieten etwa auf Nässe bei Straßentemperaturen um null Grad eine bessere Haftung. 45 Prozent der Befragten sprachen sich für eine generelle Winterreifenpflicht in Deutschland aus, wie sie in anderen europäischen Ländern bereits eingeführt ist. Die bestehende Regelung, nach der die Bereifung an die Witterungsverhältnisse anzupassen ist, halten viele Autofahrer für zu ungenau. Jeder Zehnte dagegen hält eine Winterreifenpflicht für überflüssig.
Nach einer Auswertung der Kraftfahrzeug-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kfz-Sachverständiger (KÜS) waren im vergangenen Winter 83 Prozent der Autos auf deutschen Straßen mit Winterreifen unterwegs. Dies war im Vergleich zum Jahr 2007 eine Steigerung um vier Prozentpunkte.
Auch ein Nord-Süd-Gefälle war festzustellen: Im Süden und Südosten gab es mehr Umrüstungen als im Norden.
In der Statistik berücksichtigt wurden alle Fahrzeuge, an denen bis Februar 2009 eine Hauptuntersuchung durchgeführt wurde.
Teilen: