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Vorsicht bei Schmuck und Piercings am Arbeitsplatz

Verletzungsgefahr nicht unterschätzen
Vorsicht bei Schmuck und Piercings am Arbeitsplatz

TÜV Rhein­land Hart­mut Müller-Gerbes Am Grauen Stein 51105 Köln

Ohrringe, Hals­ket­ten, Arm­bän­der und Co. sind zwar schön anzuse­hen, doch in eini­gen Jobs fehl am Platz. Das gilt vor allem für Berufe, in denen es auf den Schutz von Patien­ten und eine strenge Hygiene ankommt oder in denen kör­per­lich gear­beit­et wird.
„Beschäftigte im Gesund­heits­di­enst kön­nen die Patien­ten sog­ar ver­let­zen, wenn sie Ringe oder Uhren anbe­hal­ten“, sagt Dr. Ulrike Roth, Arbeitsmedi­ziner­in von TÜV Rhein­land. „Hinzu kommt, dass Krankheit­ser­reger sich unter dem Schmuck fest­set­zen und so auf Patien­ten über­tra­gen wer­den kön­nen.“ Deshalb ver­bi­eten die Vorschriften der Beruf­sgenossen­schaften Schmuck an den Hän­den und Armen. Pflegekräfte soll­ten ihre Uhr bei der Arbeit an der Klei­dung befes­ti­gen oder in die Kit­teltasche steck­en. Nicht so ein­deutig geregelt ist das Tra­gen von Uhren, Rin­gen oder Ket­ten in vie­len anderen Beruf­szweigen. Aber auch dort soll­ten Arbeit­nehmer die Risiken nicht auf die leichte Schul­ter nehmen. Beson­ders gefährdet sind Beschäftigte, die mit schw­eren Maschi­nen arbeit­en. Denn in unacht­samen Momenten kön­nen sich beispiel­sweise lange Ket­ten oder Ohrringe sowie Arm­reifen, Arm­bän­der oder große Ringe ver­fan­gen. Solche Unfälle kön­nen mit blauen Fleck­en noch harm­los aus­ge­hen, es kann aber auch zu Schnittver­let­zun­gen kom­men, zu Stran­gu­la­tion oder sog­ar zu abgeris­se­nen Glied­maßen. Wer in Schal­träu­men oder Trafo-Sta­tio­nen tätig ist, sollte sich zudem vor Ver­bren­nun­gen in acht nehmen, da sich der Met­allschmuck durch die hohen elek­trischen Feld­stärken erhitzen kann. Auch Pierc­ings sind in vie­len Berufen kein harm­los­es modis­ches Vergnü­gen. Sie bergen das gle­iche Ver­let­zungsrisiko wie jed­er andere Schmuck. Hinzu kommt, dass die gepiercten Schmuck­ele­mente manch­mal unbe­merkt den Sitz von Schutzaus­rüs­tun­gen beein­trächti­gen oder selb­st der Aus­lös­er für Erkrankun­gen sind. Beson­ders häu­fig ist das aller­gis­che Ekzem, her­vorgerufen durch eine Nick­e­lal­lergie. Darum soll­ten Pierc­ings unbe­d­ingt nick­el­frei sein und sich ein­fach her­aus­nehmen lassen. Geht das nicht, lässt sich das Risiko, hän­gen zu bleiben, durch Abkleben des Schmucks mit Pflaster minimieren.
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