Herrn Dr. Ulrich Welzbacher Kleiststraße 18 53757 Sankt Augustin Studsvik GmbH & Co. KG Herrn Joachim Heinzelmann Karlsruher Str. 20 75179 Pforzheim
in Sicherheitsingenieur 10/2010 (S. 30–34) veröffentlichten wir mit dem Titel „Kann Eisenoxidstaub Lungenkrebs erzeugen?“ einen Beitrag von Dr. Ulrich Welzbacher zur MAK- und BAT-Werte-Liste 2010. Daraufhin erreichte uns folgender Leserbrief, den wir stellvertretend für gleichlautende Anfragen veröffentlichen (red).
Sehr geehrter Herr Welzbacher,
ich dachte, dass die Maximale Arbeitsplatz-Konzentration nur noch eine historische Kenngröße ist und seit 2005 mit der neuen GefStoffV nur noch AGW und BGW-Werte gelten.
Könne Sie mich bitte aufklären, da ich nach Ihrem Beitrag im Sicherheitsingenieur etwas „verwirrt“ bin.
Mit freundlichen Grüßen
Joachim Heinzelmann
Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz (SGU)
Managementbeauftragter (MB)
Leitender Sicherheitsingenieur
Studsvik GmbH & Co. KG
Sehr geehrter Herr Heinzelmann,
die MAK sind keineswegs nur noch eine „historische Größe“. Zwar ist es richtig, dass nach GefStoffV nur AGW und BGW gelten, jedoch bildet die Liste der DFG die wissenschaftliche Basis für die Festlegung dieser Werte im AGS.
Bitte lesen Sie diesbezüglich noch einmal die Ausführungen in Sicherheitsingenieur 10/2010 auf Seite 34 („Weiteres Vorgehen – Arbeitsweise der DFG-Senatskommission und des AGS“). In den vergangenen Jahren hat die DFG eine Reihe neuartiger Biologischer Werte (EKA, BLW, BAR) entwickelt, die zwar (bisher) noch keinen Eingang in das staatliche Regelwerk gefunden haben, die jedoch dem Betriebsarzt und der Sicherheitsfachkraft wertvolle Informationen für die Gefährdungsbeurteilung und die arbeitsmedizinisch-toxikologische Beratung der Beschäftigten nach § 14 Abs. 2 der (neuen) GefStoffV (bisher § 14 Abs. 3) bieten.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ulrich Welzbacher
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