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Die Redaktion von Sicherheitsingenieur unterstützt den Wettbewerb „Unterwegs — aber sicher!“. Zum Start des Wettbewerbs befragten wir den Vorstandsvorsitzenden des VDSI e.V., Prof. Dr. Rainer von Kiparsky.
Herr Professor von Kiparski, was versprechen Sie sich von dem Wettbewerb?
Mit diesem Wettbewerb wollen wir die betriebliche Verkehrssicherheit stärken. Im Ergebnis soll eine Plattform entstehen, die innovative Ideen für sicheres Fahren und Transportieren liefert und in die Betriebe transferiert. Letztlich geht es uns darum, der „Vision Zero“ ein Stück näher zu kommen: Kein Mensch soll im Straßenverkehr oder bei der Arbeit getötet oder so schwer verletzt werden, dass er lebenslange Schäden davonträgt.
Wie kam es zu der Kooperation zwischen dem VDSI und dem DVR?
Uns verbindet nicht nur eine gemeinsame Vision. Die Aktivitäten beider Verbände überschneiden sich ganz konkret in der betrieblichen Verkehrssicherheitsarbeit. Dazu gehört beispielsweise die Prävention von Wegeunfällen oder auch die Ladungs- und Transportsicherheit. Seit rund zwei Jahren arbeiten wir hier stärker zusammen, stehen in engem Fachaustausch und unterstützen gegenseitig unsere Aktivitäten. Der Wettbewerb ist ein weiterer Schritt auf dem gemeinsamen Weg. Wir freuen uns, den DVR als starken Partner an unserer Seite haben.
Warum starten Sie den Aufruf zum Wettbewerb gerade jetzt?
Trotz rückläufiger Unfallzahlen müssen wir jedes Jahr aufs Neue eine traurige Bilanz ziehen. Auch hinter der Unfallstatistik von 2011 stand wieder großes menschliches Leid. Dazu kommen gravierende soziale und wirtschaftliche Folgen. Mit diesem Wettbewerb wollen wir die Verantwortlichen in den Betrieben und Institutionen zu neuen Präventionsmaßnahmen anregen und Vorbilder auszeichnen. Damit knüpfen wir auch an die vergangene Kampagne der DGUV an. „Risiko raus!“ wollte ebenfalls zu sicherem Fahren und Transport motivieren. Unser Wettbewerb sorgt hier für Nachhaltigkeit.
Unterwegs – aber sicher!
VDSI und DVR starten Wettbewerb zur betrieblichen Verkehrssicherheit
188.000 Wegeunfälle, rund 56.000 verkehrsbedingte Schulwegunfälle, über 200.000 Unfälle beim innerbetrieblichen Transport – so lautete die Jahresbilanz 2011 der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Anlass genug für den Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) und den Verband Deutscher Sicherheitsingenieure (VDSI), einen neuen Wettbewerb auszurufen. Unter dem Motto „Unterwegs — aber sicher!“ suchen beide Verbände ab sofort nach Good-Practice-Beispielen, die das Unfallrisiko senken – sowohl auf Arbeits- und Schulwegen als auch beim innerbetrieblichen Transport und Verkehr.
Bis zum 1. Juli 2013 können Fachkräfte für Arbeitssicherheit und andere Verantwortliche für betriebliche Verkehrssicherheit ihre Projekte einreichen. Aufgerufen sind auch Fachleute, die öffentliche Institutionen wie Schulen, Universitäten und Krankenhäuser betreuen. Eine Jury aus DVR- und VDSI-Vertretern wählt die Gewinnerbeiträge aus. Entscheidend sind Kriterien wie Nachhaltigkeit, Kreativität und Effizienz.
Die Teilnahme lohnt sich! Die ersten drei Plätze erhalten Preisgelder in einer Gesamthöhe von 6.000 Euro. Zudem werden unter allen eingesandten Beiträgen zehn Fahrsicherheitstrainings verlost. Die Preisverleihung findet auf der A+A 2013 in Düsseldorf statt.
Alle Informationen zur Teilnahme am Wettbewerb gibt es unter:
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