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Über den Tellerrand sehen

Internationale, interdisziplinäre Weiterbildung im Bereich Arbeitssicherheit und -gesundheit
Über den Tellerrand sehen

Arbeitssicher­heit und Arbeits­ge­sund­heit – in diesen The­men­feldern wer­den an der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität München (LMU) in einem einzi­gar­ti­gen Mas­ter­stu­di­en­gang beruf­ser­fahrene Sicher­heitsin­ge­nieure, Ergonomen, Psy­cholo­gen und Ärzte gemein­sam weit­erge­bildet. Es han­delt sich um einen inter­na­tionalen, inter­diszi­plinären Fern­stu­di­en­gang mit inno­v­a­tivem Aus­bil­dungskonzept. Neben der Beruf­ser­fahrung sind Spanisch- und Englisch-ken­nt­nisse Voraus­set­zun­gen für die Bewerbung.

Hin­ter­grund und Ziele des Studiengangs
Laut der Inter­na­tion­al Labour Orga­ni­za­tion (ILO) ster­ben jährlich mehr als zwei Mil­lio­nen Men­schen auf der Welt infolge von Arbeit­sun­fällen und ‑krankheiten.1 Niedrig- und Mit­teleinkom­menslän­der sind auf­grund der Bedeu­tung des informellen Sek­tors sowie klein­er und mit­tlerer Unternehmen beson­ders stark von den Belas­tun­gen geringer Arbeitssicher­heit und ‑gesund­heit betrof­fen und erlei­den dadurch einen enor­men wirtschaftlichen Schaden. Ins­beson­dere in Lateinameri­ka spie­len diese Prob­leme eine große Rolle, denn viele lateinamerikanis­che Staat­en haben in den let­zten 15 Jahren ein kon­tinuier­lich­es Wirtschaftswach­s­tum erlebt.2 Die Ver­füg­barkeit von Fachkräften und lokalen Forschungsergeb­nis­sen im Bere­ich Arbeitssicher­heit und ‑gesund­heit kann mit dieser Entwick­lung jedoch nicht Schritt hal­ten. Daher spielt die Aus­bil­dung von inter­na­tionalen Experten auf diesem Gebi­et eine Schlüsselrolle.
Hier stellt der Mas­ter Inter­na­tion­al Occu­pa­tion­al Safe­ty and Health eine inno­va-tive Herange­hensweise dar, Fach­leute weit­erzu­bilden. Er wurde 2012 auf Ini­tia­tive des Insti­tuts für Arbeits‑, Sozial- und Umweltmedi­zin der Lud­wig-Max­i­m­il­ians-Uni­ver­sität München (LMU) sowie lokaler Part­ner aus Lateinameri­ka ins Leben gerufen. Er wird im Rah­men des Cen­ter for Inter­na­tion­al Health (CIHLMU) durch den Deutschen Akademis­chen Aus­tausch­di­enst (DAAD) und das Bun­desmin­is­teri­um für wirtschaftliche Zusam­me­nar­beit und Entwick­lung (BMZ) gefördert. Die Stu­di­en­gangslei­t­erin Prof. Dr. Kat­ja Radon von der LMU München beschreibt: „Wir bieten eine inter­na­tio-nale und inter­diszi­plinäre Weit­er­bil­dung im Bere­ich Arbeitssicher­heit und ‑gesund­heit für beruf­ser­fahrene Sicher­heitsin­ge­nieure, Ergonomen, Psy­cholo­gen und Ärzte, die über den nationalen und beruf­seige­nen Teller­rand schauen möcht­en. Sie ler­nen, Prob­leme im Betrieb zu analysieren, Lösungsstrate­gien zu entwick­eln, umzuset­zen und deren Erfolg zu evaluieren. Hierzu wird auch das Handw­erkzeug für ange­wandte epi­demi­ol­o­gis­che Forschung und mod­erne didak­tis­che Meth­o­d­en ver­mit­telt. Alles, was wir erk­lären, wird im näch­sten Schritt von den Teil-nehmern umge­set­zt. Denn auch wir Erwach­se­nen ler­nen beson­ders gut in Projekten.“
Auf­bau und Inhalt des Studiums
Um den Studieren­den größt­mögliche Flex­i­bil­ität und Effizienz zu ermöglichen, basiert der Mas­ter­stu­di­en­gang auf einem Blend­ed-Learn­ing-Konzept, welch­es neben Online-Kursen und selb­st­ständi­ger Arbeit auch drei zwei-wöchige Präsen­zver­anstal­tun­gen in Lateinameri­ka und München bein­hal­tet. In der übri­gen Stu­dien­zeit erfol­gt die Aus­bil­dung anhand inter­ak­tiv­er Online-Kurse sowie durch die Arbeit an den lokalen Forschung­spro­jek­ten, sodass das zwei­jährige Studi­um berufs­be­glei­t­end und weitest­ge­hend in den jew­eili­gen Heimatlän­dern stat­tfind­en kann. Nach erfol­gre­ichem Abschluss des Studi­ums erlan­gen die Absol­ven­ten den akademis­chen Grad „Mas­ter of Sci­ence (MSc)“ der LMU München. Eine Über­sicht über die einzel­nen Mod­ule des Mas­ter­stu­di­en­gangs gibt die Abbil­dung unten.
Nach dem Studium
Pro Jahr wer­den bis zu 20 Studierende in den Stu­di­en­gang aufgenom­men, um eine möglichst eng­maschige Betreu­ung sicherzustellen. Bish­er haben 28 Per­so­n­en aus neun ver­schiede­nen Län­dern das Mas­ter­studi­um erfol­gre­ich abgeschlossen. Dabei schätzen die Absol­ven­ten ins­beson­dere die enge Inter­ak­tion mit den Dozen­ten, die wegen der räum­lichen Dis­tanz von großer Bedeu­tung ist. „Die Unter­stützung der Dozen­ten und die Tat­sache, dass sie immer bere­it waren, Zweifel auszuräu-men und best­möglich zu unter­stützen, war während des Mas­ters beson­ders pos­i­tiv“, erk­lärt eine diesjährige Absol-ventin. Auch die Anwen­dung mod­ern­er Lehrmeth­o­d­en spielt in diesem Zusam-men­hang eine große Rolle. Ein Absol­vent aus dem Jahr 2014 dazu: „Die Art und Meth­o­d­en des Unter­richt­ens sind nicht monot­on.“ Im Hin­blick auf die Stu­di­en­in­halte beto­nen die Absol­ven­ten vor allem die anwen­dung­sori­en­tierte Aus­gestal­tung der wis­senschaftlichen Aus­bil­dung: „Wir haben vom ersten Tag an ein eigenes Forschung­spro­jekt entwick­elt, es durchge-führt und aus­gew­ertet. Aus den Ergeb­nis-sen haben wir den Verän­derungs­be­darf abgeleit­et und diesen in ein­er didak­tis­chen Inter­ven­tion konkret umge­set­zt“, sagt ein Stu­di­en­gangteil­nehmer. Nicht zulet­zt wird immer wieder der inter­diszi-plinäre und inter­na­tionale Aus­tausch unter­strichen, den die außergewöhn-liche Zusam­men­stel­lung der Studieren­den mit sich bringt. Ein weit­er­er Teil­neh-mer dazu: „Die Teil­nahme von Kol­le­gen aus unter­schiedlichen Diszi­plinen und aus ver­schiede­nen Län­dern ist eine Beson­der­heit dieses Studiengangs.“
Die Arbeits­bere­iche der Absol­ven­ten umfassen inter­na­tionale Unternehmen und Organ­i­sa­tio­nen, staatliche Ein­rich­tun­gen auf lokaler, nationaler und inter-nationaler Ebene, Nichtregierung­sor­gani-satio­nen sowie Uni­ver­sitäten und andere Aus­bil­dung­sein­rich­tun­gen. Laut den Ergeb­nis­sen der bish­eri­gen Absol­ven­ten-befra­gun­gen trägt die Hälfte der Befragten nach dem Mas­ter­studi­um beru­flich mehr Ver­ant­wor­tung als zuvor. Über ein Drit­tel geben an, nach erfol­gre­ichem Abschluss des Studi­ums ein höheres Gehalt zu beziehen, ein Fün­f­tel ist schon kurz nach Stu­di­en­ab­schluss in eine höhe-re Posi­tion aufgestiegen. 89 Prozent der Absol­ven­ten sagen, dass sich ihre beru­flichen Per­spek­tiv­en durch das Mas­ter­studi­um verbessert haben.
Aktuelle Bewer­bungsphase
Am 15. Juli hat die Bewer­bungsphase für die neue Kohorte des Mas­ter Inter­na­tion­al Occu­pa­tion­al Safe­ty and Health begonnen, die im März 2017 das Studi­um aufnehmen wird. Bewer­ben kann sich jed­er, der die Zulas­sungsvo­raus­set­zun­gen erfüllt. Mehr Infor­ma­tio­nen dazu gibt es unter
Bewer­bun­gen kön­nen noch bis zum 15. Sep­tem­ber ein­gere­icht werden.
K ontakt:
Mas­ter Inter­na­tion­al Occupational
Safe­ty and Health
Insti­tut für Arbeits‑, Sozial- und
Umweltmedi­zin, Klinikum der
Uni­ver­sität München (LMU)
Ziemssen­str. 1
80336 München, Deutschland
Tele­fon: +49 89 4400 52491
Fax: +49 89 44001 54954
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