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Gesund im Garten arbeiten

Tipps zur Gartenarbeit
Gesund im Garten arbeiten

Gesund im Garten arbeiten
Wer im Garten arbeitet, sollte auf den passenden Schutz und gesunde Gartenwerkzeuge achten. Foto: © Maksim Kostenko - stock.adobe.com

Wenn die Sonne im Früh­jahr die Pflanzen­welt wieder zum Leben erweckt, wer­den vielerorts die Gärten wieder auf Vor­der­mann gebracht. Das kann aber auch ganz schön auf die Gesund­heit gehen. Nicht nur Hände brauchen beson­deren Schutz; Fehlhal­tun­gen und ein­seit­ige Belas­tun­gen, die zu Schmerzen führen kön­nen, dro­hen beim Ein­satz wenig ergonomis­ch­er Hil­f­s­mit­tel. Hier einige Tipps, wie Sie gesund im Garten arbeiten.

Hände bei der Arbeit im Garten schützen

Bei der Garte­nar­beit brauchen Hände beson­deren Schutz, ins­beson­dere vor Stich- und Schnittver­let­zun­gen sowie dem Auskühlen und Aus­trock­nen. Darauf weist jet­zt die Unfal­lka­sse NRW hin.

Garten­hand­schuhe sind ide­al für Pflan­zarbeit­en, die Gefühl in den Fin­gern erfordern. Sie schützen vor Schnit­ten und Stichen, aber auch vor Kälte, Verätzun­gen, dem Ein­drin­gen von Viren oder Bak­te­rien in die Haut sowie vor aller­gis­chen Reak­tio­nen auf bes­timmte Pflanzen­stoffe oder Hölz­er. Die meist gröberen Schutzhand­schuhe für Handw­erk­er sind deshalb für die Garte­nar­beit nicht optimal.

Wer stache­lige Stau­den, etwa Rosen, oder Beeren­büsche im Garten hat, sollte zusät­zlich ein Paar Schnittschutzhand­schuhe mit län­gerem Schaft parat haben.

Fettreiche Hautschutzcreme zur Regeneration

Gestresste Haut zeigt zunächst trock­ene, juck­ende oder gerötete Stellen. Eine fet­tre­iche Hautschutzcreme unter­stützt die Regena­tion der Haut und ver­mei­det so Entzün­dun­gen oder Allergien. Bere­its vor der Arbeit und bei län­geren Arbeit­en nach etwa zwei Stun­den soll­ten die Hände eingecremt werden.

Rasenpflege ohne Rückenschmerzen

Rasen­mähen zählt — zumin­d­est bei größeren Rasen­flächen — zu den beson­ders anstren­gen­den Arbeit­en im Garten. Bei diesen Geräten sollte auf höhen­ver­stell­bare Holme geachtet wer­den, die eine aufrechte Kör­per­hal­tung beim Mähen ermöglichen. Ergonomisch geformte Griffe, die unter­schiedliche Posi­tion­ierun­gen der Hände erlauben, sor­gen für eine gelenkscho­nende Hand­habung. Alle Bedi­enele­mente soll­ten gut erre­ich­bar sein, und die Mäher soll­ten sich unkom­pliziert manövri­eren lassen und möglichst leicht sein.

Rück­en­fre­undliche Rasentrim­mer zeich­nen sich durch eine höhen­ver­stell­bare Teleskop­stange, ergonomis­che Hand­griffe und unkom­pliziert zu erre­ichende Bedi­enele­mente aus. Option­al erhältliche Stützräder, ein geringes Gewicht sowie ein drehbar­er Rotorkopf erle­ichtern die Arbeit mit ihnen nochmals.

Beim Heckenschneiden auf den Rücken achten

Ger­ade „Über-Kopf-Arbeit­en” wie das Schnei­den mit schw­eren Heck­en­scheren belas­ten Rück­en und Nack­en und führen nicht sel­ten zu schmerzhaften Verspan­nun­gen. Auch hier ist das – möglichst geringe – Gewicht des Geräts entschei­dend. Mod­elle, die unter­schiedliche Hand­hal­tun­gen erlauben, ver­hin­dern ein­seit­ige Belas­tun­gen. Griffe aus rutschfestem Mate­r­i­al sor­gen für sicheres Arbeit­en. Und auch bei den Heck­en­scheren soll­ten alle Bedi­enele­mente in jed­er Posi­tion gut zu erreichen.

Inter­essierte kön­nen sich an dem Güte­siegel „Geprüft & emp­fohlen” ori­en­tieren, dass die Aktion Gesun­der Rück­en für beson­ders rück­en­fre­undliche Garten­werkzeuge vergibt.

Die Aktion Gesunder Rücken gibt außerdem folgende Tipps zur Vermeidung von Verspannungen und Schmerzen:

  1. Nicht übertreiben: Ger­ade zu Beginn der Sai­son über­schätzen einige ihre Kräfte und stürzen sich bis zur Erschöp­fung in die Arbeit. Lassen Sie es ruhig ange­hen und gön­nen Sie sich Pausen. Ihr Rück­en wird es Ihnen danken.
  2. Auf’s Gewicht acht­en: Befüllen Sie Eimer mit Erde oder Grün­schnitt nicht zu schw­er. Nutzen Sie zum Trans­port eine Schubkarre und tra­gen Sie schwere Gegen­stände so nah wie möglich am Kör­p­er. Das ent­lastet den Rücken.
  3. Richtig bück­en: Wer beim Bück­en in die Knie geht und den Rück­en ger­ade hält, kann Rück­en­schmerzen vorbeugen.
  4. Auf die Hal­tung kommt es an: Acht­en Sie beim Gärt­nern stets auf eine aufrechte Hal­tung. Eine dauer­haft gekrümmte Posi­tion ist ein­er der Haup­taus­lös­er für Rückenbeschwerden.

Helfer bei der Gartenarbeit müssen unfallversichert sein

Ger­ade für Senioren ist die Garte­nar­beit oft beschw­er­lich und unfall­trächtig, weshalb viele ältere Men­schen Hil­fe in Anspruch nehmen. Die Unfal­lka­sse NRW weist darauf hin, dass solche Helfer zur geset­zlichen Unfal­lver­sicherung angemeldet wer­den müssen. Wer dies nicht tut, riskiert ein Bußgeld von bis zu 2.500 Euro.

Die Ver­sicherungspflicht greift schon, wenn ein Bekan­nter zweimal im Jahr die Hecke schert.

In Nor­drhein-West­falen beispiel­sweise ist die Unfal­lka­sse NRW (www.unfallkasse-nrw.de) der zuständi­ge Unfal­lver­sicherungsträger, wenn die beschäftigte Per­son in einem Zier­garten tätig ist, dessen Größe nicht mehr als 2.500 qm beträgt.

Sollte der Garten größer sein beziehungsweise Erzeug­nisse ange­baut und weit­er­verkauft wer­den, ist die Sozialver­sicherung für Land­wirtschaft, Forsten und Garten­bau (www.svlfg.de) zuständig.

Hil­fen, die bis 450 Euro monatlich ver­di­enen, sind bei der Mini­job-Zen­trale Knapp­schaft-Bahn-See (www.minijob-zentrale.de) anzumelden.

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