Haben Sie schon mal von einem “Fehler-Frühstück” gehört? Hier werden berufliche Fehltritte nicht aufs Brot geschmiert, um zu beschämen, sondern um im Team bei Kaffee und Brötchen aus Fehlern zu lernen. Diese und weitere betriebliche Maßnahmen zum Umgang mit psychischen Belastungen werden in den kürzlich im GDA-Arbeitsprogramm Psyche veröffentlichten „Beispielen aus der Praxis“ beschrieben.
Jedes Beispiel erläutert zunächst die Ausgangslage und Aktivitäten der Betriebe. Dann wird gezeigt, was erreicht werden konnte und welche Faktoren im jeweiligen Unternehmen von Bedeutung waren. Die Beispiele werden in Zusammenarbeit mit der Initiative Neue Qualität der Arbeit in den „TOP 100 – Impulse aus der Praxis“ veröffentlicht.
Das Architekturbüro „Bräunlin und Kolb“, der Gravurbetrieb „GFT Fritze“ aus Bremen und die diakonische Stiftung für Menschen mit Behinderung „Wittekindshof“ mit Sitz in Bad Oeynhausen machen den Anfang. Sie zeigen, was sich bei ihnen bewährt hat, wollen Ideen und Anregungen liefern.
Weitere fünfzehn Beispiele aus einer Vielzahl von Branchen sind derzeit in Arbeit und werden schrittweise ergänzt. Zum Beispiel erläutern ein Klinikum und ein kleiner Produktionsbetrieb aus der Nahrungsmittelbranche ihre Umsetzung der Gefährdungsbeurteilung Psyche. Mehr dazu gibt es hier.
Hintergrund: Das Arbeitsprogramm Psyche
Das Arbeitsprogramm „Schutz und Stärkung der Gesundheit bei arbeitsbedingten psychischen Belastungen“ – kurz „Arbeitsprogramm Psyche“ – ist eines von drei Arbeitsprogrammen der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA). Ziel ist es, die betrieblichen Akteurinnen und Akteure umfassend zum Thema psychische Belastungen bei der Arbeit zu informieren und zu qualifizieren.
Weitere Informationen: www.gda-psyche.de