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Klimaanpassung und Risikovorsorge

Bundespreis „Blauer Kompass“
Klimaanpassung und Risikovorsorge

Klimaanpassung und Risikovorsorge
© Rico Löb - stock.adobe.com

Eine Hochwasser­al­lianz, Mini-Wälder für Bil­dungsange­bote zur Kli­maan­pas­sung und einige mehr – die Gewin­ner­in­nen und Gewin­ner des Bun­de­spreis­es „Blauer Kom­pass“ 2022 ste­hen fest. Bun­desumwelt­min­is­terin Stef­fi Lemke und der Präsi­dent des Umwelt­bun­de­samtes Dirk Mess­ner haben zum Abschluss der „Woche der Kli­maan­pas­sung“ in Berlin gemein­sam die besten Pro­jek­te aus­geze­ich­net. Mit 240 Ein­re­ichun­gen gab es einen neuen Teil­nah­mereko­rd für die Ausze­ich­nung zur Kli­maan­pas­sung und Risikovorsorge. 

Preisverleihung des “Blauen Kompass”

Der Bun­de­spreis „Blauer Kom­pass“ wurde in diesem Jahr erst­mals gemein­sam durch das Bun­desumwelt­min­is­teri­um und das Umwelt­bun­de­samt aus­gerichtet. Neu sind eine eigene Kat­e­gorie für Kom­munen und jew­eils 25.000 Euro Preis­geld für die aus­geze­ich­neten Pro­jek­te. Ziel des Wet­tbe­werbs ist es inno­v­a­tive, wirk­same und nach­haltige Lösun­gen für die Vor­sorge und die Anpas­sung an die Fol­gen der glob­alen Kli­makrise, wie Hitze, ⁠Dürre⁠ und ⁠Starkre­gen⁠, zu präsen­tieren. Mit der feier­lichen Ausze­ich­nung endet die bun­desweite „Woche der Kli­maan­pas­sung“ des Bun­desumwelt­min­is­teri­ums und des Zen­trums Kli­maAn­pas­sung (ZKA), in der erst­mals mit Ver­anstal­tun­gen in ganz Deutsch­land gute Beispiele der Kli­ma­vor­sorge präsen­tiert wurden. 

Die Ein­re­ichun­gen für den „Blauen Kom­pass“ wur­den mit Unter­stützung des Insti­tuts für ökol­o­gis­che Wirtschafts­forschung (IÖW) und des Wet­tbe­werb­s­büros co2online anhand der sechs Kri­te­rien guter Prax­is der Anpas­sung des Umwelt­bun­de­samtes bew­ertet. Für zwanzig für den Preis nominierten Pro­jek­te gab es im Mai eine Online-Abstim­mung um den Pub­likum­spreis. Im Juni zeich­nete eine achtköp­fige Jury mit hochrangi­gen Vertreterin­nen und Vertretern der kom­mu­nalen Spitzen­ver­bände sowie aus den Bere­ichen Wirtschaft, Forschung, Ehre­namt und Kli­makom­mu­nika­tion Pro­jek­te in den vier Kat­e­gorien des Bun­de­spreis­es aus.

Die besten Projekte zur Klimaanpassung und Risikovorsorge

In vier Kat­e­gorien wur­den die Pro­jek­te zur Kli­maan­pas­sung und Risikovor­sorge aus­geze­ich­net, die am meis­ten überzeugten. Zudem wurde ein Pub­likum­spreis verliehen. 

Kat­e­gorie: Kommunen
Kreis Borken – Hochwasser­al­lianz Bocholter Aa (Nor­drhein-West­falen)
Mehrere Städte und Gemein­den ent­lang der Bocholter Aa haben sich zu ein­er Hochwasser­al­lianz zusam­mengeschlossen. Gemein­sam haben sie ein Schutzkonzept für die Region rund um den Fluss und seine Zuläufe entwick­elt. Ein Warn­sys­tem und natur­na­he Lösun­gen helfen nicht nur bei Hochwass­er, son­dern auch bei Starkre­gen. Eigen­vor­sorge von Bürg­erin­nen und Bürg­ern, Katas­tro­phen­schutz, Touris­mus und ⁠Bio­di­ver­sität⁠ sind eben­falls Teil des Konzepts zur Kli­maan­pas­sung für die Aa.

Kat­e­gorie: Pri­vate und kom­mu­nale Unternehmen
Hof Tolle – Inte­gri­erte und dynamis­che Agrar­pla­nung für den ⁠Kli­mawan­del⁠ (Hes­sen)
Der Hof Tolle aus Calden bei Kas­sel zeigt, wie Kli­maan­pas­sung in der Land­wirtschaft funk­tion­ieren kann. Gemein­sam mit der Uni­ver­sität Hohen­heim haben die Nord­hessen eine eigene Meth­ode entwick­elt und erprobt. Ziel ist eine indi­vidu­elle Kli­mas­trate­gie für jedes einzelne land­wirtschaftliche Unternehmen – nicht als ein­ma­lig erstelltes Konzept, son­dern als dynamis­ch­er Prozess. Dazu dient ein Kreis­lauf mit acht Schrit­ten: von der Bestand­sauf­nahme bis zum Praxis-⁠Monitoring⁠.

Kat­e­gorie: Forschungs- und Bildungseinrichtungen
EnergieBauZen­trum – Präven­tive ⁠Kli­mafol­ge­nan­pas­sung⁠ mit dem Ham­burg­er Handwerk
Die Handw­erk­skam­mer Ham­burg unter­stützt mit ihrem EnergieBauZen­trum Handw­erk­erin­nen und Handw­erk­er bei der Beratung zur Kli­mafol­ge­nan­pas­sung. Gebäudeeigen­tümerin­nen und ‑eigen­tümer wer­den so für das The­ma sen­si­bil­isiert, das Fach­handw­erk bess­er ver­net­zt und neue Kapaz­itäten geschaf­fen. Bei Beratun­gen vor Ort entwick­eln die ver­schiede­nen Gew­erke gemein­sam Lösun­gen: zum Schutz vor Starkre­gen und Überhitzung.

Kat­e­gorie: Vere­ine, Ver­bände, Stiftungen
MIYA e. V.: Tiny Forests – von nach­haltiger Bil­dung zu kli­mare­silien­ten Städten (Bran­den­burg)
Der Vere­in MIYA aus Eber­swalde nutzt Mini-Wälder für Bil­dungsange­bote zur Kli­maan­pas­sung. Auf ver­gle­ich­sweise kleinen Flächen pflanzen dazu Kinder und andere frei­willige Helferin­nen und Helfer Bäume. Der soge­nan­nte Tiny For­est dient als grünes Klassen­z­im­mer und Real­la­bor. Mit ein­fachen Mit­teln lässt sich darin die Entwick­lung des Ökosys­tems Wald miter­leben – zum Beispiel indem der Zuwachs der Bäume doku­men­tiert oder Insek­ten bes­timmt werden.

Pub­likum­spreis
Fre­un­deskreis Tech­nis­ches Denkmal Briket­tfab­rik LOUISE e.V.: Leucht­turm Louise –Mit küh­lem Kopf in heißen Zeit­en (Bran­den­burg)
Der Fre­un­deskreis Tech­nis­ches Denkmal Briket­tfab­rik LOUISE aus Uebi­gau-Wahren­brück in der Lausitz entwick­elt Pro­jek­te zur Kli­maan­pas­sung für den ländlichen und struk­turschwachen Raum. Das ehe­ma­lige Fab­rikgelände dient als nach­haltiger Lehr-und Ler­nort. Neben regionalen Akteurin­nen und Akteuren spricht der Fre­un­deskreis beson­ders große Teile der Zivilge­sellschaft an, um Lösun­gen für alle zu find­en. Beim aktuellen The­men­schw­er­punkt Hitze sind unter anderem ältere Men­schen, Schulen und Kom­munen eingebunden.

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