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Präsenztreffen fördern Kreativität

Präsenztreffen fördern Kreativität
Auf der Suche nach kreativen Ideen

Auf der Suche nach kreativen Ideen
Foto: © denisismagilov – stock.adobe.com

Ein neues Pro­jekt ste­ht an. Nun gilt es, in einem Tre­f­fen ein Konzept zu entwick­eln. Die meis­ten Pro­jek­t­mit­glieder arbeit­en im Home­of­fice, wer­den aber von der Pro­jek­tlei­t­erin zu einem Präsen­ztr­e­f­fen ein­ge­laden. Mit der Begrün­dung, dass sie so bess­er in Inter­ak­tion inno­v­a­tive Ideen entwick­eln kön­nen. Viele Pro­jek­t­mit­glieder sind skep­tisch. Doch eine wis­senschaftliche Unter­suchung gibt der Pro­jek­tlei­t­erin Recht: Präsen­ztr­e­f­fen fördern Kreativität.

Ideentreffen: In Präsenz oder virtuell?

Virtuelle Meet­ings sind aus der heuti­gen Arbeitswelt nicht mehr wegzu­denken. Es bedarf nicht mehr ein­er Dien­streise, um sich mit dem Kol­le­gen in den USA auszu­tauschen. Nun woll­ten die Wis­senschaft­lerin Melanie Brucks von der Colum­bia Uni­ver­si­ty und der Wis­senschaftler Joathan Lev­av von der Stan­ford Uni­ver­si­ty in ein­er Unter­suchung her­aus­find­en, ob die dig­i­tale Zusam­menkun­ft auch in Kreativ­ität­sprozessen dem per­sön­lichen Tre­f­fen in nichts nachsteht.

600 Per­so­n­en nah­men an dem Ver­such teil. Sie fan­den sich in Zweierteams zusam­men und entwick­el­ten neue Ver­wen­dungsideen für ein Fris­bee. Die eine Hälfte der Teams traf sich in Präsenz, die andere virtuell. Schnell wurde deut­lich, dass die Präsen­ztr­e­f­fen Kreativ­ität fördern. Die bei­den Unter­suchen­den ver­muteten, dass durch das vom Bild­schirm eingeengte Sicht­feld auch die geisti­gen Prozesse beschränkt sind, die sich auf die Kreativ­ität auswirken. Um dieser Ver­mu­tung nachzuge­hen, stat­teten die Forschen­den die Räume mit deko­ra­tiv­en Ele­menten aus, ver­fol­gten die Blicke der Teil­nehmenden und befragten sie im Anschluss zu ihren Wahrnehmungen.

Eingeengtes Sichtfeld hemmt Kreativität

Das Ergeb­nis über­rascht nicht: Die Per­so­n­en, die sich in virtuellen Räu­men trafen, ließen ihre Blicke sehr viel weniger schweifen als diejeni­gen, die sich gemein­sam in einem Raum befan­den. Dabei kon­nten die Unter­suchen­den fest­stellen, dass je mehr die Blicke durch den Raum schweiften, desto kreati­vere Ideen entwick­el­ten die Teil­nehmenden. Somit kon­nten sie ihre Ver­mu­tung bele­gen. Um diese weit­er zu bestäti­gen, führten Brucks und Lev­av ein weit­eres Exper­i­ment mit 1.500 Beschäftigten ein­er inter­na­tion­al aufgestell­ten Fir­ma durch. In Zuge dessen kon­nten sie auch wider­legen, dass Teil­nehmende per­sön­lich­er Tre­f­fen aus Ver­bun­den­heit ähn­lichere Ideen entwick­el­ten oder Gestik und Mimik sich unter­schiedlich auswirke.

Präsenztreffen fördern Kreativität

Daher: So vorteil­haft virtuelle Tech­nolo­gien zum Aus­tausch auch sind, Präsen­ztr­e­f­fen fördern Kreativ­ität, weswe­gen bei der Idee­nen­twick­lung per­sön­liche Zusam­menkün­fte die bessere Wahl sind.

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