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Digitale Kommunikationsformate

Digitale Kommunikationsformate
Normal bleibt: Es zählen die Inhalte!

Thorsten Diehl
Nicht erst die bei­den ver­gan­genen Pan­demie-Jahre haben deut­lich gemacht: Unsere Arbeitswelt wird kün­ftig stärk­er aus einem Mix von Präsenz- und virtuellen For­mat­en beste­hen. Hybride Zusam­me­nar­beit ist in vie­len Teams heute schon die „neue Nor­mal­ität“. Das bietet viele Möglichkeit­en, fordert aber auch zusät­zliche Ken­nt­nisse und Fer­tigkeit­en in Bezug auf dig­i­tale Kom­mu­nika­tions­for­mate. Bei den Tools beste­ht zudem oft die Qual der Wahl.

Jüng­ste Befra­gun­gen zeigen klar, dass nur wenige Arbeit­nehmende, die während der Pan­demie von zu Hause aus gear­beit­et haben, kün­ftig ganz auf diese Möglichkeit verzicht­en möcht­en. Der weit über­wiegende Teil von ihnen wün­scht sich einen Mix aus Home­of­fice und Präsen­zarbeit – und lehnt ein ein­fach­es „back to office“ klar ab.

Die Fol­gen sehen wir ger­ade in fast allen Unternehmen: Büro­raum ste­ht an vie­len Tagen leer, wird „ent­mi­etet“ oder im Hin­blick auf Shared Desk-Konzepte und neue For­men der hybri­den Zusam­me­nar­beit umgestal­tet. Das ändert vieles – ger­ade auch im Bere­ich der Sicher­heit und des Arbeitss­chutzes. Unternehmen ste­hen vor vielfälti­gen Her­aus­forderun­gen. So sind sie beispiel­sweise gefordert, Home­of­fice sich­er in die Arbeitswelt einzu­binden. Zudem fra­gen sich viele, wie sie ihre Mitar­bei­t­en­den am besten für die neuen Anforderun­gen schulen.

Hybrid ist das „New Normal“

Wo viel Hype ist, entste­ht fast immer auch viel Unsicher­heit und Ver­wirrung. Virtuelle Teams etwa, heißt es vielfach, seien die „neue Nor­mal­ität“. In der Prax­is sehen wir allerd­ings: Das stimmt so gar nicht. Im Gegen­teil: Teams, die wirk­lich rein virtuell zusam­me­nar­beit­en – also ohne sich je per­sön­lich, physisch zu begeg­nen –, bleiben nach wie vor die Aus­nahme. Zur Regel wer­den hybride Teams, in denen Men­schen anlass­be­zo­gen teils in Präsenz und teils mith­il­fe dig­i­taler Medi­en zusammenarbeiten.

Damit gehen gewisse Frei­heit­en und ein Mehr an Flex­i­bil­ität ein­her: Das große Ver­sprechen der hybri­den Zusam­me­nar­beit ist immer­hin die weit­ge­hende Orts- und Zeit-Unab­hängigkeit. Das aber set­zt wiederum voraus, dass nicht nur die erforder­liche Infra­struk­tur vorge­hal­ten wird, son­dern Men­schen auch über die notwendi­gen Fer­tigkeit­en im Umgang mit den dig­i­tal­en Tech­nolo­gien verfügen.

Eine kaum mehr über­schaubare Zahl an Lösun­gen und Apps ver­spricht, den Aus­tausch und die Zusam­me­nar­beit in Teams zu verbessern oder neudeutsch „auf ein neues Lev­el zu heben“. Welch­es Tool für die jew­eili­gen Teams davon das beste und zielführend­ste ist, kön­nen am Ende allerd­ings nur die Teams selb­st her­aus­find­en. Der Tipp, den wir in der Regel geben, lautet deshalb sim­pel: Aus­pro­bieren! Erfahrun­gen sam­meln – aber nicht planlos.

Digitale Kommunikationsformate stellen hohe Anforderungen

Ungeachtet, für welche Tools und Soft­ware-Lösun­gen man sich entschei­det, wir sind der Überzeu­gung: Am Ende zählen auch in der virtuellen und halb-virtuellen Zusam­me­nar­beit und Kom­mu­nika­tion vor allem die Inhalte. Der Umgang mit dig­i­tal­en Kom­mu­nika­tions­for­mat­en ist vor allem eine Frage der Übung und Rou­tine. Die weitaus größere Verän­derung bedeutet in vie­len Fällen die Umstel­lung der Teams und Indi­viduen auf die neuen Arbeits­for­men – und das ist eine Frage der Kultur.

Tat­säch­lich stellt ger­ade die Hybrid­ität – also die Mis­chung aus Vor-Ort- und virtueller Präsenz in einem Meet­ing – für viele Teams die größte Her­aus­forderung dar. Reine Vor-Ort- oder rein virtuelle Meet­ings und Work­shops ver­laufen oft rei­bungslos­er als hybride. Der Grund dafür liegt auf der Hand: In bei­den Fällen find­et die Zusam­me­nar­beit der Teil­nehmenden unter iden­tis­chen Bedin­gun­gen statt. Wenn sich aber ein Teil von ihnen gemein­sam in einem Raum und die übri­gen zum Beispiel im Home­of­fice einzeln vor ihrem Bild­schirm befind­en, hat die Gruppe vor Ort klare Vorteile.

Um trotz dieses Gefälles gut zusam­me­nar­beit­en zu kön­nen, braucht es viel Diszi­plin und die Bere­itschaft der Per­so­n­en vor Ort, ihre Kol­legin­nen und Kol­le­gen vor den Bild­schir­men immer aktiv einzubeziehen. Um das sicherzustellen, benöti­gen hybride For­mate deshalb in der Regel ein bis zwei Mod­er­a­torin­nen oder Mod­er­a­toren, die sich genau darum küm­mern und dafür sor­gen, dass alle gehört wer­den und wirk­lich teil­nehmen können.

Kommunikation in hybriden Teams

Ein Schlüs­sel zur erfol­gre­ichen Zusam­me­nar­beit in hybri­den Teams ist deshalb eine gute Kom­mu­nika­tion. Ger­ade wenn die direk­ten Begeg­nun­gen vor Ort sel­tener wer­den, ist es wichtig, dass man sich auf dem Laufend­en hält, sich enger abstimmt und den aktuellen Stand der Arbeit an einem Pro­jekt fort­laufend teilt. Auch hier sind agile Grund­sätze wie das frühe Teilen hilfreich.

Aber Vor­sicht: Der höhere Abstim­mungs- und Kom­mu­nika­tions­be­darf in hybri­den Teams führt nicht sel­ten dazu, dass ihre Mit­glieder einen beträchtlichen Teil ihrer Arbeit­szeit in Videokon­feren­zen zubrin­gen – was auf Dauer sehr kraftraubend wer­den kann. Auch hier kön­nen agile For­mate wie kurze tägliche oder wöchentliche Stand-ups mit ihrer klaren Struk­tur eine gute Alter­na­tive bilden.

Für größere Organ­i­sa­tio­nen, in denen hybride Set­tings zunehmend zum Stan­dard wer­den, bieten zudem mei­n­ungsstarke dig­i­tale Kom­mu­nika­tions­for­mate eine Möglichkeit, den Infor­ma­tions­fluss und den Aus­tausch zu verbessern. Dazu zählen Blogs, die von Einzelper­so­n­en oder Teams geführt wer­den, aber auch Pod­casts, die regelmäßig über neue Entwick­lun­gen informieren. Bei­des sind zugle­ich For­mate, die sich her­vor­ra­gend eignen, um für rel­e­vante The­men wie beispiel­sweise Arbeitssicher­heit und Gesund­heitss­chutz zu sensibilisieren.


Überblick zu Kommunikationstools und ihren Einsatzgebieten:  

Auf der Suche nach dem Schweiz­er Taschenmesser


 

Über Commha Consulting

Commha Con­sult­ing ist eine Beratung für Com­mu­ni­ca­tion, Change und Col­lab­o­ra­tion mit Haupt­sitz in Hei­del­berg. Das inter­diszi­plinäre Team aus rund 40 Bera­terin­nen und Beratern sowie Con­tent-Spezial­istin­nen und ‑Spezial­is­ten unter­stützt seine Klien­ten in der Entwick­lung und Umset­zung von Strate­gien für die Unternehmens- und Mar­ket­ing-Kom­mu­nika­tion, in Verän­derungs- und Inno­va­tion­sprozessen sowie in der Team- und Organ­i­sa­tion­sen­twick­lung. Zum Kun­denkreis zählen Unternehmen aus den Branchen Ver­pack­ung, Maschi­nen­bau, Chemie, Healthcare/Life Sci­ences, Infor­ma­tion­stech­nolo­gie, Dien­stleis­tung sowie Organ­i­sa­tio­nen des öffentlichen Sek­tors. Commha Con­sult­ing ist Ver­anstal­ter der jährlichen Col­lab­o­ra­tion Con­fer­ence Rhein-Neckar.


Thorsten Diehl
Thorsten Diehl; Foto: © Commha Consulting

Autor:
Thorsten Diehl
Geschäfts­führer bei Commha Consulting

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