1 Monat GRATIS testen, danach für nur 3,90€/Monat!
Startseite » Arbeitssicherheit » Unfallgeschehen »

Meldeboom für Beinaheunfälle und unsichere Situationen

Quantensprung in der Sicherheitskultur
Meldeboom für Beinaheunfälle und unsichere Situationen

Meldeboom für Beinaheunfälle und unsichere Situationen
Foto: © Westenergie
Melde­boom für Beina­he­un­fälle und unsichere Sit­u­a­tio­nen: In den let­zten drei Jahren gin­gen beein­druck­ende 5.000 Mel­dun­gen bei der West­netz ein. Dieser Erfolg basiert auf einem durch­dacht­en Gesamtkonzept, in dem auch die Sicher­heits­beauf­tragten eine wichtige Rolle spie­len. Die Sicher­heit am Arbeit­splatz ste­ht im Zen­trum der Unternehmen­sphiloso­phie bei dem Verteil­net­z­be­treiber für Strom und Gas. 

In den Jahren 2019 und 2020 sah sich die West­netz mit ein­er Serie schw­er­er Unfälle kon­fron­tiert. Dies führte zu ein­er tief­greifend­en Analyse der Hin­ter­gründe und dem Start eines langfristi­gen HSE-Pro­gramms zur nach­halti­gen Weit­er­en­twick­lung der Arbeitssicherheitskultur.

Ein wichtiger Bestandteil davon ist der pos­i­tive Umgang mit Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen. Ins­beson­dere das Schulen der Risikowahrnehmung, das organ­i­sa­tion­süber­greifende Ler­nen, aber auch das Abstellen unsicher­er Sit­u­a­tio­nen sind dabei zentral.

Konzept und Aktivitäten

Zu Beginn stellte sich die Her­aus­forderung, dass durch die beste­hen­den Meldewege über PDF-For­mu­lar und E‑Mail nur cir­ca ein Dutzend Beina­he­un­fälle und unsichere Sit­u­a­tio­nen pro Jahr eingin­gen. Um dem zu begeg­nen, wurde ein ganzheitlich­es Konzept zusam­mengestellt und umge­set­zt, das im Wesentlichen aus den fol­gen­den Ele­menten besteht:

  • Ein­fach­er Meldeweg: Ein­führung ein­er intu­itiv­en HSE-App
  • Kon­tinuier­liche Kom­mu­nika­tion: Erre­ichen aller Führungskräfte und Mitarbeitenden
  • Inte­gra­tion in Unternehmensstruk­turen: Zahl der Beina­he­un­fälle als wichtiger Indikator
  • Lokale Bear­beitung: Schnelles Abstellen von Unsicher­heit­en vor Ort
  • Zen­trale Auswer­tung: Kon­tinuier­liche Analyse der Mel­dun­gen und Inte­gra­tion von Erkenntnissen

Im Fol­gen­den wer­den diese fünf Bestandteile näher vorgestellt.

 

Poster aus der Kommunikationskampagne
Poster aus der Kom­mu­nika­tion­skam­pagne
Foto: © West­netz GmbH

Einfacher Meldeweg per App

In einem inter­diszi­plinären Team, beste­hend aus IT-Experten, tech­nis­chen Mitar­beit­ern sowie Sicher­heits­beauf­tragten, ent­stand im Jahr 2020 eine HSE-App zur Mel­dung von Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen. Mit Unter­stützung extern­er Part­ner wurde die Anwen­dung realisiert.

Die App ist über den unternehmensin­ter­nen App-Store für alle Mitar­bei­t­en­den der West­netz zugänglich und ein­fach zu instal­lieren. Die intu­itive Eingabe­maske ermöglicht die unkom­plizierte Mel­dung von Beinaheunfällen.

Mel­dun­gen wer­den automa­tisch an das zen­trale HSE-Team, die Führungskraft und die meldende Per­son versendet. „Über unser Sys­tem kön­nen wir schnell und ein­fach Beina­he­un­fälle melden. Auch von unter­wegs. Diese Benutzer­fre­undlichkeit ist top“, unter­stre­icht Carsten Jan­ning, Sicher­heits­beauf­tragter Region­alzen­trum Osnabrück.

Intensive Kommunikation

Die Meldewege und ihre Vorteile wur­den inten­siv durch eine bre­it angelegte Kam­pagne kom­mu­niziert – zum Beispiel mit Info-Ver­anstal­tun­gen, Wer­be­plakat­en und Beiträ­gen im Intranet des Unternehmens. Ziel dieser inten­siv­en Kom­mu­nika­tion war es, das aktive Ler­nen aus Beina­he­un­fällen und die Wahrnehmung von Risiken durch alle Mitar­bei­t­en­den pos­i­tiv zu bestärken.

Hier­bei kon­nten wir auf große Unter­stützung durch Geschäfts­führung und Vor­stand bauen. Beispiel­sweise wer­den regelmäßig in ein­stündi­gen Online-Ter­mi­nen allen Führungskräften und den über 300 Sicher­heits­beauf­tragten durch Geschäfts­führung, Vor­stand und zen­tralem HSE-Team Erken­nt­nisse aus den geteil­ten Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen vorgestellt.

Zum Unternehmensziel erklärt

Die Mel­dung von Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen wurde als ein­er der HSE-Indika­toren in die Unternehmen­sziele inte­gri­ert und ist somit ein wesentlich­er Bestandteil der Unternehmenssteuerung.

Im monatlichen HSE-Report­ing wird die jew­eils aktuelle Zahl geteil­ter Beina­he­un­fälle und unsicher­er Sit­u­a­tio­nen, neben anderen vorauss­chauen­den Arbeitss­chutzkenn­zahlen, an Geschäfts­führung und Führungskräfte zurück­ge­spielt. Somit bleibt das The­ma dauer­haft von hoher Relevanz.

 

Meldeboom für Beinaheunfälle und unsichere Situationen, bei Netzarbeiten
Bei Net­zarbeit­en
Foto: © West­netz GmbH

Abstellen der Risiken vor Ort

Meldende Per­so­n­en und ihre direk­ten Führungskräfte sind ange­hal­ten, die Aus­lös­er für Beina­he­un­fälle und unsichere Sit­u­a­tio­nen direkt vor Ort abzustellen. Dies ist oft mit Aufwand ver­bun­den, der in der Arbeit­s­pla­nung einkalkuliert wer­den muss.

Sicher­heits­beauf­tragte kön­nen hier­bei mit ihrem Wis­sen und ihrer Erfahrung stark unter­stützen. Durch ihre Nähe zu den oper­a­tiv­en Teams kön­nen sie nicht nur bei der Abstel­lung der Risiken vor Ort helfen, son­dern auch bei der team-inter­nen Diskus­sion und Aufarbeitung.

Um den Aufar­beitung­sprozess in den Teams zu unter­stützen, wer­den nach Abgabe ein­er Mel­dung mit der HSE-App automa­tisiert weit­er­führende Infor­ma­tio­nen und Vor­la­gen zur Aufar­beitung an die meldende Per­son versandt.

Kontinuierliche Analyse

Ein zen­trales Team im HSE-Bere­ich der West­netz sichtet und wertet die einge­hen­den Mel­dun­gen täglich aus. Falls die lokalen Führungskräfte und Mitar­bei­t­en­den unsichere Sit­u­a­tio­nen nicht selb­st­ständig abstellen kön­nen, unter­stützt das zen­trale HSE-Team und leit­et entsprechende Maß­nah­men ein.

In manchen Fällen wer­den tiefer­ge­hende Ereignis­analy­sen angestoßen. Zudem speist das HSE-Team die Erken­nt­nisse in die Präven­tion­sar­beit ein, bere­it­et Kom­mu­nika­tion­sun­ter­la­gen auf und stellt diese allen betrof­fe­nen Beschäftigten zur Verfügung.

Entschei­dend ist hier, dass Mitar­bei­t­ende und Führungskräfte sehen, dass ein geteil­ter Beina­he­un­fall auch eine Reak­tion zur Folge hat und kein unnötiger Aufwand kreiert wird. Nur dann wer­den dauer­haft Mel­dun­gen abgegeben.

„Man sieht, dass gemeldete unsichere Sit­u­a­tio­nen, etwa Stolperkan­ten oder eine unzure­ichende Beleuch­tung, schnell abgestellt wer­den“, bestätigt Sicher­heits­beauf­tragter Carsten Jan­ning. „Das zeigt mir, dass meine Mel­dung wichtig ist und wert­geschätzt wird.“

Seinem Kol­le­gen Hen­drik Hilw­ers, eben­falls Sicher­heits­beauf­tragter im Region­alzen­trum Osnabrück, gefällt zudem der ein­fache Ver­bre­itungsweg für bedeut­same Wahrnehmungen: „Wir haben die Möglichkeit, Beobach­tun­gen, die alle betr­e­f­fen, schnell zu teilen. So kön­nen unsere Kol­le­gen und Kol­legin­nen an anderen Stan­dorten eben­falls davon profitieren.“

Zusät­zlich wer­den Erken­nt­nisse der zen­tralen Auswer­tun­gen an Part­ner­fir­men (Dien­stleis­ter, Schwest­er­fir­men etc.) geleit­et und mit ihnen diskutiert.

 

Meldeboom für Beinaheunfälle und unsichere Situationen: Anzahl gemeldeter Beinaheunfälle
Anzahl gemelde­ter Beina­he­un­fälle
Grafik: © West­netz GmbH

Weitreichende Erfolge

Die Ein­führung des Gesamtkonzeptes zur Mel­dung von Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen bei der West­netz hat zu beein­druck­enden Ergeb­nis­sen geführt. Die Anzahl der gemelde­ten Beina­he­un­fälle und unsicheren Sit­u­a­tio­nen ist von cir­ca einem Dutzend Mel­dun­gen im Jahr 2020 auf ein Niveau von rund 1.400 Mel­dun­gen im Jahr 2021 angestiegen. Seit­dem beobacht­en wir kon­tinuier­lich steigende Meldezahlen.

Die Anzahl der geteil­ten Beina­he­un­fälle und unsicheren Sit­u­a­tio­nen sollte jedoch kein Selb­stzweck sein. Weit wichtiger sind die damit ein­herge­hen­den Verän­derun­gen, die zur Präven­tion von Unfall­ereignis­sen führen:

  • Abgestellte unsichere Sit­u­a­tio­nen: Etwa zwei Drit­tel der gemelde­ten unsicheren Sit­u­a­tio­nen kon­nten umge­hend durch die Besei­t­i­gung der Aus­lös­er abgestellt wer­den. In diesen Sit­u­a­tio­nen waren keine weit­eren Aktiv­itäten vor Ort nötig. Somit kon­nten weit­ere poten­zielle Unfälle ver­mieden wer­den, bevor sie entstehen.
  • Abgeleit­ete Sicher­heit­sim­pulse: Besprechun­gen ab ein­er bes­timmten Größe wer­den in der West­netz mit einem kurzen Sicher­heit­sim­puls ein­geleit­et. Um dies zu unter­stützen, stellt das HSE-Team wöchentlich einen zen­tralen Sicher­heit­sim­puls über das Unternehmens-Intranet zur Ver­fü­gung. Seit der Ein­führung des Gesamtkonzeptes zum Teilen von Beina­he­un­fällen kon­nten über 20 zen­trale Sicher­heit­sim­pulse basierend auf gemelde­ten Beina­he­un­fällen bere­it­gestellt werden.
  • Angestoßene Unfal­l­analy­sen: Beina­he­un­fälle, die zu einem schw­eren Unfall­ereig­nis hät­ten führen kön­nen, wer­den in der West­netz mit ein­er detail­lierten Ereignis­analyse (zum Beispiel in Form ein­er Grun­dur­sachen­analyse) aufgear­beit­et. Auf Basis der einge­hen­den Mel­dun­gen wur­den mehr als 26 Ereignis­analy­sen angestoßen. Die hier­aus abgeleit­eten Erken­nt­nisse sind für die weit­ere Unfall­präven­tion­sar­beit sehr wertvoll und wären ohne die Möglichkeit zur Mel­dung von Beina­he­un­fällen nicht bekan­nt geworden.

Von der Unfal­l­analyse zur Prävention

Neben diesen quan­ti­ta­tiv mess­baren Erfol­gen kon­nten wir zugle­ich eine qual­i­ta­tive Entwick­lung unser­er Arbeitssicher­heit­skul­tur beobacht­en. Diese ist zwar schw­er in konkreten Zahlen darzustellen, trotz­dem möcht­en wir sie an dieser Stelle nicht verschweigen.

  • Pos­i­tive Fehlerkul­tur: Mit unserem Ansatz möcht­en wir das Erken­nen und Teilen eines Beina­he­un­falls zu etwas Pos­i­tivem machen, das vom Unternehmen anerkan­nt und wert­geschätzt wird. Durch vielfache Rück­mel­dung sehen wir, dass die kon­tinuier­liche Diskus­sion von Beina­he­un­fällen und davon abgeleit­eten Erken­nt­nis­sen eine offene Atmo­sphäre geschaf­fen hat, in der zum Besprechen und Aufar­beit­en von Fehlern ermutigt wird. Dies fördert eine pos­i­tive Fehlerkul­tur, in der nicht Schuldzuweisung, son­dern Ler­nen und kon­tinuier­liche Verbesserung im Vorder­grund stehen.
  • Erhöht­es Risikobe­wusst­sein: Die kon­tinuier­liche Suche nach unsicheren Sit­u­a­tio­nen, in Verbindung mit der ständi­gen Kom­mu­nika­tion, haben zu einem gesteigerten Risikobe­wusst­sein inner­halb der Belegschaft geführt. Mitar­bei­t­ende sind nun stärk­er sen­si­bil­isiert für poten­zielle Gefahren­si­t­u­a­tio­nen und tra­gen aktiv zum Teilen der gewonnenen Erken­nt­nisse bei. Dies beobacht­en wir ins­beson­dere anhand der Qual­ität der einge­hen­den Meldungen.
  • Aus­tausch und Reflex­ion: Die Diskus­sion von Beina­he­un­fällen und erkan­nten unsicheren Sit­u­a­tio­nen in den Teams vor Ort hat zu einem ver­stärk­ten Aus­tausch über Arbeitss­chutz geführt. Teams set­zen sich inten­siv­er mit sicher­heit­srel­e­van­ten The­men auseinan­der, tauschen Erfahrun­gen aus und reflek­tieren gemein­sam, um voneinan­der zu ler­nen und die Arbeit kon­tinuier­lich sicher­er zu gestal­ten. Dies wird weit­er unter­stützt durch unternehmensweit kom­mu­nizierte Sicher­heit­sim­pulse aus anderen Einheiten.

Herausforderungen

Natür­lich sind wir auf unserem Weg zur Förderung der Sicher­heit­skul­tur auch auf Her­aus­forderun­gen gestoßen. Ins­beson­dere waren fol­gende Punk­te bedeutsam:

  • Akzep­tanz und Kul­tur­wan­del: Die Ein­führung der neuen Meldewege und die Förderung ein­er offe­nen Fehlerkul­tur erforderten einen Kul­tur­wan­del. Dies stieß nicht bei allen Mitar­bei­t­en­den von Anfang an auf uneingeschränk­te Akzep­tanz. Die Umstel­lung brauchte Zeit und Überzeu­gungsar­beit. Zu Beginn wurde das Teilen von Beina­he­un­fällen von eini­gen Per­so­n­en als eine Art Pet­zen beze­ich­net. Im Gegen­satz zum Melden per App herrschte die Mei­n­ung vor, unsichere Sit­u­a­tio­nen soll­ten direkt abgestellt wer­den, ohne dies weit­er zu the­ma­tisieren. In der weit­eren Kom­mu­nika­tion legten wir deshalb einen starken Fokus auf die Vorteile des bere­ich­süber­greifend­en Ler­nens und Aufar­beit­ens von Beina­he­un­fällen, das nur stat­tfind­en kann, wenn Erken­nt­nisse auch geteilt werden.
  • Tech­nis­che Her­aus­forderun­gen: Die neue HSE-App musste sich nicht nur tech­nisch bewähren, son­dern auch organ­isatorisch rei­bungs­los in die täglichen Abläufe einge­bet­tet wer­den. Die Ver­füg­barkeit der Anwen­dung muss jed­erzeit gewährleis­tet sein, da die Melde­bere­itschaft deut­lich sinkt, falls eine Mel­dung aus tech­nis­chen Grün­den nicht möglich ist. Darüber hin­aus erfordert der Umgang mit sen­si­blen Mel­dun­gen ein Höch­st­maß an Daten­schutz und Ver­traulichkeit. Mitar­bei­t­ende müssen sich bei der Mel­dung stets sich­er fühlen und Ver­trauen in den Prozess haben.

Erfolgsfaktoren und Ausblick

Der Erfolg des Konzepts beruht aus unser­er Sicht auf der Kom­bi­na­tion der dargestell­ten Ele­mente. Kon­ti­nu­ität ist dabei ein entschei­den­der Fak­tor. Wir streben danach, die etablierten Maß­nah­men nach­haltig zu ver­ankern und kon­tinuier­lich zu verbessern.

Darüber hin­aus entwick­eln wir unseren aktuellen Ansatz zur Arbeitssicher­heit kon­tinuier­lich weit­er – etwa bei der automa­tisierten Auswer­tung der Mel­dun­gen – und inte­gri­eren unsere Part­ner­fir­men in den Prozess, zum Beispiel durch die Bere­it­stel­lung eines Online-Meldewegs.


Autor: Flo­ri­an Frick
Leit­er HSE-Pro­gramm West­netz GmbH/West­en­ergie AG
 
Foto: pri­vat

Autor: Andreas Schulte
Leit­er Arbeitssicher­heit West­netz GmbH
 
Foto: pri­vat

Beispiele für aufgedeckte Beinaheunfälle

Die Mel­dun­gen von Beina­he­un­fällen und unsicheren Sit­u­a­tio­nen bei West­netz steigen kon­tinuier­lich. Doch welche Män­gel wur­den und wer­den ent­deckt? Hier einige konkrete Beispiele:

  • Ein Bag­ger ein­er Fremd­fir­ma arbeit­et in der Nähe ein­er Freileitung und riskiert damit einen Störlichtbogen
  • Die unzure­ichende Dein­stal­la­tion eines Gashahnes in der Ver­gan­gen­heit bietet das Poten­zial für ausströ­mendes Gas
  • Man­gel­nde Baustel­len­ab­sicherung im öffentlichen Raum führt zu Absturzgefahr
  • Fehlende Feuer­lösch­er in einem Bürogebäude
  • Stolper­fall­en durch falsch ver­legte Kabel oder abge­broch­ene Fliesen
  • Mitar­beit­er leg­en Kabel frei und ver­spüren beim Schnei­den ver­meintlich span­nungs­freier Kabel ein Kribbeln

Beinaheunfall

Unfallpyramide.jpg
Unfallpyra­mide nach Hein­rich
Grafik: © West­netz GmbH

Bei unserem Ver­ständ­nis von unsicheren Sit­u­a­tio­nen und Beina­he­un­fällen lassen wir uns von der Unfallpyra­mide nach Hein­rich leit­en. Unter ein­er unsicheren Sit­u­a­tion ver­ste­hen wir dabei eine mögliche Gefährdung (zum Beispiel eine abge­broch­ene Trep­pen­stufe). Kommt der Men­sch hinzu, kann es zu einem Beina­he­un­fall kom­men (zum Beispiel das Stolpern über die Trep­pen­stufe). Im schlimm­sten Fall kommt es hier zu einem Unfall, bei dem sich der Men­sch ver­let­zt (zum Beispiel ein Treppensturz).


Westnetz GmbH

Wartung_2.jpg
Foto: © West­netz GmbH

Mit mehr als 6.000 Beschäftigten und ein­er Ver­sorgungs­fläche von über 50.000 Quadratk­ilo­me­tern ist die West­netz GmbH der größte Verteil­net­z­be­treiber für Strom und Gas in Deutsch­land. Als 100-prozentige Tochterge­sellschaft der West­en­ergie AG und Teil des E.ON-Konzerns spielt sie eine entschei­dende Rolle bei der Gestal­tung und Umset­zung der Energiewende. Ihre Auf­gabe ist es, die Energien­et­ze für die intel­li­gente Net­z­in­fra­struk­tur von mor­gen aus- und umzubauen, um eine sichere und effiziente Energiev­er­sorgung in der Region sicherzustellen.

Newsletter

Jet­zt unseren Newslet­ter abonnieren

Webinar-Aufzeichnungen

Webcast

Jobs
Sicherheitsbeauftragter
Titelbild Sicherheitsbeauftragter 5
Ausgabe
5.2024
LESEN
ABO
Sicherheitsingenieur
Titelbild Sicherheitsingenieur 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Special
Titelbild  Spezial zur A+A 2023
Spezial zur A+A 2023
Download

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de