Zwar liegt die BASF bei den Arbeitsunfällen unter dem Niveau der chemischen Industrie, dennoch will sie ihre Anstrengungen im Arbeitsschutz weiter verstärken: 100 Prozent sicheres Verhalten ist das Ziel. Verschiedene Initiativen sollen die Mitarbeiter aufklären und überzeugen.
BASF SE Presseabteilung Frau Ursula von Stetten 67056 Ludwigshafen
Die Zahl der Arbeitsunfälle bei der BASF SE in Ludwigshafen bewegt sich seit Jahren auf niedrigem Niveau. Sie ist im Jahr 2009 gegenüber dem Vorjahr leicht gestiegen, es ereigneten sich 129 Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen (2008: 122). Der Anteil der chemietypischen Arbeitsunfälle ist mit 6 Prozent (2008: 8 Prozent) gering. Demgegenüber lassen sich rund 83 Prozent der Arbeitsunfälle auf mechanische Ursachen zurückführen (Vorjahr: 81 Prozent).
Betrachtet man die Arbeitsunfälle nach der Art der Tätigkeit, liegt der Schwerpunkt bei Gehen, Stehen, Steigen mit 34 Prozent (2008: 37 Prozent), gefolgt von Arbeiten bei Instandhaltung und Montage mit 16 Prozent (2008: 12 Prozent). Die Zahl der Arbeitsunfälle mit Ausfalltagen je 1 Million Arbeitsstunden lag bei 2,6 (2008: 2,4). „Wir liegen damit zwar deutlich unter dem Niveau der deutschen chemischen Industrie. Dennoch: Dies ist ein Wert, der uns nicht zufriedenstellt und der zudem von den zwei tödlichen Arbeitsunfällen im vergangenen Jahr überschattet wird“, sagt Dr. Ulrich von Deessen, Leiter des Kompetenzzentrums Umwelt, Gesundheit und Sicherheit. „Diese Unfälle haben uns alle sehr erschüttert. Wir müssen beim Thema Sicherheit noch besser werden. Unser Ziel muss heißen: 100 Prozent sicheres Verhalten“, so von Deessen weiter. Nach wie vor einen wesentlichen Anteil an den Unfällen haben die Wegeunfälle, also die Unfälle auf dem Weg zu und von der Arbeit.
Diese Zahl lag im Jahr 2009 bei 126 (2008: 131) und damit in derselben Größenordnung wie die Arbeitsunfälle.
„Natürlich steht Unfallverhütung im Verkehr auch künftig weit oben auf der Agenda“, so von Deessen. So hat sich die BASF mit der Berufsgenossenschaft Rohstoffe und chemische Industrie, den Handelskammern sowie anderen Unternehmen in der Metropolregion zur „Initiative Sicherer Arbeitsweg“ zusammengeschlossen. Außerdem führt die BASF regelmäßig Mobilitätsbefragungen durch und wird im November 2010 für alle Mitarbeiter wieder Verkehrssicherheitstage anbieten, um für typische Gefahrensituationen zu sensibilisieren.
Mit der Initiative „Sichermacher“, die im vergangenen Jahr in den Betrieben am Standort Ludwigshafen angelaufen ist, werden die Mitarbeiter noch stärker auf alle Aspekte des Themas Sicherheit aufmerksam gemacht. Sie werden nicht nur informiert, sondern entwickeln neue Lösungsansätze. Jeder Einzelne soll sein Arbeitsumfeld kritisch unter die Lupe nehmen und das Thema Sicherheit in den Arbeitsalltag integrieren. Weltweit wurden mit dieser Initiative bisher mehr als 14.000 Mitarbeiter an 36 Standorten erreicht.
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