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E-Mobilität auch beruflich ein Thema

E-Bike-Verlosung zur A+A 2023: Im Gespräch mit dem Gewinner
E‑Mobilität auch beruflich ein Thema

E-Mobilität auch beruflich ein Thema
Foto: privat
Anlässlich der A+A 2023, Weltleitmesse für sicheres und gesun­des Arbeit­en in Düs­sel­dorf, ver­anstal­teten die Fach­magazine Sicher­heits­beauf­tragter und Sicher­heitsin­ge­nieur zusam­men mit der Si-Akademie und ihren Part­nern ein Online-Gewinn­spiel. Der Gewin­ner des E‑Bikes ste­ht nun fest. Wir sprachen mit Alexan­der Jaun, Fachkraft für Arbeitssicher­heit, über sein Los­glück und seine Arbeit im Bere­ich EHS.

Das Inter­view führte Christi­na Kickum.

 

Her­zlichen Glück­wun­sch zum Gewinn des E‑Bikes, Herr Jaun!

Vie­len Dank, ich freue mich sehr. Ich habe bish­er sehr sel­ten etwas gewon­nen und das let­zte Mal ist sich­er 30 Jahre her.

Wie sind Sie denn auf das Gewinn­spiel aufmerk­sam geworden?

Durch die Lek­türe der Zeitschrift Sicher­heitsin­ge­nieur. Ich lese den Sicher­heitsin­ge­nieur beruf­shal­ber sehr aufmerk­sam, weil ich als Sifa stets up to date und auf der Höhe der Zeit sein möchte.

Auch die Schwest­erzeitschrift Sicher­heits­beauf­tragter ist bei uns im Umlauf und wird gerne gele­sen. Bei der Lek­türe bin ich schon recht früh auf das Gewinn­spiel aufmerk­sam gewor­den und habe es mir vorge­merkt. Und siehe da – gewonnen!

Was ist Ihre Funk­tion im Unternehmen? Was sind Ihre Schwerpunkte?

Ich bin Sifa im Bere­ich EHS (Envi­ron­ment, Health und Safe­ty) eines Unternehmens in Lud­wigshafen am Rhein. Mein Betreu­ungs­bere­ich umfasst dabei grob gesagt den Außen­di­enst und zuge­hörige Ein­heit­en in Forschung und Entwick­lung. Ins­ge­samt ist mein Auf­gabenge­bi­et sehr bre­it gestreut in den Unter­bere­ichen Gefahrstoffe und Außen­di­enst. Im Büro und der Ver­wal­tung sind in erster Lin­ie ergonomis­che Fragestel­lun­gen zu lösen.
Bei den Gefahrstof­fen geht es darum, die Kol­le­gen im Bere­ich Forschung und Entwick­lung zu unter­stützen, Gefährdungs­beurteilun­gen zu erstellen beziehungsweise zu aktu­al­isieren, das Han­dling mit Gefahrstof­fen sich­er zu gestal­ten sowie Schutz­maß­nah­men und PSA zu besprechen und festzule­gen. Im Außen­di­enst ste­ht auch die Präven­tion im Vorder­grund: Wichtige The­men sind Gefahren beim Aut­o­fahren, Unfälle ver­mei­den, vorauss­chauen­des Fahren und die Kol­le­gen saison­al auf spez­i­fis­che Gefahren hinzuweisen. Hierzu erstelle ich auch einen monatlichen Newsletter.

„Bei uns auf dem Werks­gelände nimmt die Zahl
elek­tro­be­trieben­er Fahrzeuge zu.“
– Alexan­der Jaun

Was sind aus Ihrer Sicht die größten Her­aus­forderun­gen im Arbeitsschutz?

Hier kann ich nur für unsere spez­i­fis­che Sit­u­a­tion sprechen und da sehe ich die E‑Mobilität als größten Fak­tor. Immer mehr E‑Bikes, E‑Scooter und Motor­roller im Elek­tro­be­trieb verän­dern die Verkehrssi­t­u­a­tion. Bei uns auf dem Werks­gelände nimmt die Zahl elek­tro­be­trieben­er Fahrzeuge zu. Hier sehen wir das Prob­lem, dass Kol­le­gen, die mit Ohrstöpseln Musik hören oder tele­fonieren, die leis­eren Elek­tro­mo­toren nicht oder zu spät wahrnehmen.
Deshalb ist bei uns die Nutzung von E‑Rollern, Tretrollern, Seg­ways und Ähn­lichem ver­boten, weil das Gefährdungspoten­zial für andere Verkehrsteil­nehmer und für die Fahren­den selb­st zu hoch ist. Bei steigen­der Elek­tro­mo­bil­ität ist es jedoch nötig, weit­ere Maß­nah­men zum Schutz vor sich ver­schär­fend­en Verkehrssi­t­u­a­tio­nen zu ergreifen.

 

Wenn es wärmer wird, will Alexander Jaun das E-Bike auf dem Arbeitsweg testen
Wenn es wärmer wird, will Alexan­der Jaun das E‑Bike auf dem Arbeitsweg testen.
Foto: pri­vat

Ist die Dig­i­tal­isierung als Mega­treiber bei Ihnen Thema?

Wir stellen viele Prozesse um, wollen Papi­er ver­mei­den und Abläufe schneller gestal­ten. Auch im Bere­ich EHS sind wir in viele Dig­i­tal­isierung­sprozesse einge­bun­den und ver­suchen, mit den ras­an­ten Schrit­ten des dig­i­tal­en Wan­dels mitzuhal­ten. Im Unternehmen wer­den je nach Arbeits­bere­ich die einzel­nen Abteilun­gen mehr oder weniger stark durch die Dig­i­tal­isierung getrieben und von ihr beeinflusst.

Und wie ste­ht es mit der Nach­haltigkeit als Unternehmensziel?

Das The­ma Nach­haltigkeit wird bei uns glob­al und lokal sehr ernst genom­men. „Sci­ence based tar­gets“, Ziele, die auf wis­senschaftlichen Erken­nt­nis­sen beruhen, wer­den von den amerikanis­chen Kol­le­gen definiert und die Stan­dorte pla­nen die Umset­zung der glob­alen Ziele lokal. Ganz wichtig hier­bei ist die Wasser‑, Strom- beziehungsweise CO2– und Abfallreduktion.
Als Pro­duk­tions­be­trieb haben wir natür­lich Abfälle, bemühen uns aber, diese zu ver­mei­den, zu recy­clen oder ander­weit­ig zu ver­w­erten. So wer­den Euro-Palet­ten bei uns wiederver­w­ertet, wir sam­meln Schrott und haben unsere Abfall­tren­nung so aufge­baut, dass möglichst viel wieder in den Wert­stof­fkreis­lauf zurück­ge­führt wer­den kann.

Da sind Sie jet­zt mit Ihrem E‑Bike auch ein Fak­tor im Bere­ich der Nach­haltigkeit, oder?

Tat­säch­lich bin ich schon vor einiger Zeit zu 80 Prozent vom Auto auf die Bahn umgestiegen. Und sobald die Tem­per­a­turen es zulassen, werde ich auch mal am Woch­enende meinen Arbeitsweg abfahren, um zu schauen, ob die 25 Kilo­me­ter Wegstrecke für mich mit dem E‑Bike mach­bar sind.

Dann wün­schen wir allzeit gute und sichere Fahrt!


 

 

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