Besorgt äußerte sich der Vorstand Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) über die erschreckende Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle im Privat- und Kommunalforst — und forderte anlässlich des Nationalen Waldgipfels am 25. September 2019 in Berlin mehr Unterstützung für die Arbeitssicherheit.
„In den ersten acht Monaten des Jahres 2019 hatten wir mehr Tote bei der Waldarbeit zu verzeichnen als im gesamten Jahr 2018. 25 tödliche Unfälle sind die Spitze einer alarmierenden Entwicklung, der wir im Hinblick auf die drastischen Klimaschäden im Wald ausgesetzt sind und die wir nur gemeinsam mit der Politik und den Forstverwaltungen in den Griff bekommen können“, so SVLFG-Vorstandsvorsitzender Martin Empl.
In einem Schreiben an Bundesministerin Julia Klöckner und ihre Amtskollegen in den Ländern forderte die SVLFG dazu auf, beim Waldgipfel auch die Arbeitssicherheit als wichtiges Ziel in den Blick zu nehmen, wenn es um die Maßnahmen zur Beseitigung der Klimafolgen geht.
Zeitnot und wirtschaftlicher Druck wirken sich negativ auf die Arbeitssicherheit aus und gefährden täglich Leben und Gesundheit von Menschen. Trockenheit und Schädlingsbefall führen zu anderen Herausforderungen und Gefährdungen beim Fällen der Bäume. Hier sind besondere Vorsicht und sichere Arbeitsverfahren notwendig, die das Abbrechen von Ästen oder das Aufplatzen der geschädigten Bäume beim Fällen vermeiden.