Startseite » Aktuelles »

Wassergefährdende Stoffe bei Unfällen

31 Millionen Liter freigesetzt
Wassergefährdende Stoffe bei Unfällen

Wassergefährdende Stoffe bei Unfällen
Foto: © Riccardo Arata - stock.adobe.com

Im Jahr 2019 wur­den in Deutsch­land 2.351 Unfälle mit wasserge­fährden­den Stof­fen reg­istri­ert. Das waren 97 weniger als 2018. Allerd­ings trat­en bei den Unfällen mit 31,2 Mil­lio­nen Liter mehr als drei Mal so viele Schad­stoffe unkon­trol­liert in die Umwelt aus wie im Vor­jahr (2018: 10,3 Mil­lio­nen Liter). Wie das Sta­tis­tis­che Bun­de­samt (Desta­tis) weit­er mit­teilt, kon­nten von der ins­ge­samt freige­set­zten Menge wasserge­fährden­der Stoffe 28,4 Mil­lio­nen Liter (91,1 %) zum Schutz der Umwelt wiederge­won­nen, anschließend genutzt oder ord­nungs­gemäß entsorgt wer­den. 2,8 Mil­lio­nen Liter kon­nten nicht wiederge­won­nen wer­den (2018: 3,2 Mil­lio­nen Liter). Sie schade­ten der Umwelt dauerhaft.

Große Men­gen Jauche, Gülle und Sila­gesick­er­saft freigesetzt

Beim Umgang mit wasserge­fährden­den Stof­fen in Anla­gen wie zum Beispiel Ölheizun­gen, Tankstellen, Bio­gasan­la­gen oder Raf­fine­r­ien passierten 748 Unfälle. Dabei wur­den 30,5 Mil­lio­nen Liter wasserge­fährdende Stoffe freige­set­zt. Bei 27,8 Mil­lio­nen Liter (91,0 %) der freige­set­zten Menge han­delte es sich um Jauche, Gülle, Sila­gesick­er­saft sowie ver­gle­ich­bare in der Land­wirtschaft anfal­l­ende Stoffe (JGS), die über­wiegend bei Unfällen in Bio­gasan­la­gen und JGS-Anla­gen freige­set­zt wur­den. JGS gilt als all­ge­mein wasserge­fährdend und kann in großen Men­gen oder bei beson­deren örtlichen Ver­hält­nis­sen Gewäss­er und Böden gefährden. Von der beim Umgang in Anla­gen ins­ge­samt freige­set­zten Menge kon­nten 27,9 Mil­lio­nen Liter (91,5 %) wiederge­won­nen werden.

Viele Unfälle mit Straßenfahrzeugen

Bei der Beförderung wasserge­fährden­der Stoffe mit Straßen‑, Schienen‑, Wass­er- und Luft­fahrzeu­gen wur­den 1.603 Unfälle reg­istri­ert. Die weitaus meis­ten Unfälle (1 533 bzw. 95,6 %) passierten mit Straßen­fahrzeu­gen. Ins­ge­samt wur­den rund 663.000 Liter wasserge­fährdende Stoffe freige­set­zt, darunter 260.000 Liter Min­er­alöl­pro­duk­te und 196.200 Liter JGS. Rund drei Vier­tel aller aus­ge­trete­nen Schad­stoffe (499.200 Liter bzw. 75,3 %) kon­nten wiederge­won­nen werden.

www.destatis.de

Newsletter

Jet­zt unseren Newslet­ter abonnieren

Webinar-Aufzeichnungen

Webcast

Jobs
Sicherheitsbeauftragter
Titelbild Sicherheitsbeauftragter 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Sicherheitsingenieur
Titelbild Sicherheitsingenieur 4
Ausgabe
4.2024
LESEN
ABO
Special
Titelbild  Spezial zur A+A 2023
Spezial zur A+A 2023
Download

Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de